Günter Herkel

Günter Herkel lebt in Berlin und arbeitet als freier Medienjournalist für Branchenmagazine in Print, Rundfunk und Online
Foto: Jan-Timo Schaube

Alle Artikel von Günter Herkel

Halbgares im Ersten

Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich‘s gänzlich ungeniert. Anders lässt sich die Reaktion der ARD-Intendanten auf das Bekantwerden der sittenwidrigen Verträge mit Pedalritter Jan Ullrich wohl kaum interpretieren.
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Billige Reporter


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Neuer Typ Mediennutzer

Die ARD-ZDF-Langzeitstudie „Massenkommunikation“ ist weltweit die am längsten laufende kommunikationswissenschaftliche Studie, die den Umgang der Menschen mit den Medien untersucht. Seit nunmehr 40 Jahren weist sie jeweils in Fünf-Jahres-Wellen Veränderungen bei der Mediennutzung und im Kommunikationsverhalten aus. Die Ergebnisse der neunten Welle aus dem Jahr 2005 wurden unlängst auf einer Fachtagung in Frankfurt/Main vorgestellt.
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Kein Vertrauen mehr

Eine Exklusivmeldung des Berliner Tagesspiegel über Susanne Osthoffs Nominierung für den Grimme-Preis kam einen Redakteur des Blattes teuer zu stehen – er hatte die Archäologin selbst vorgeschlagen. Das Berliner Arbeitsgericht erklärte Ende Mai seine Kündigung für rechtens.
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Hysterie anstatt Recherche

„Organisiertes Schweigen“ zu den Hintergründen der WM-Finanzen – ein Gespräch mit Jens Weinreich, Sportchef der Berliner Zeitung.
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Rechtepoker

Formel 1 und Boxen gelten dem Fernsehen aufgrund der hohen Rechtekosten längst als Luxusprodukt. Dies trifft erst recht auf der Deutschen Lieblingssportart zu, den Fußball. Am runden Leder lassen sich besonders gut die fatalen Auswirkungen einer zunehmenden Kommerzialisierung des Sports auf die TV-Berichterstattung ablesen. Um das Verhältnis vonFußball und TV kreiste unlängst eine Tagung des Marler Grimme-Instituts.
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Multimediale Ballerei

Fußball ist längst nicht mehr die von Sepp Herberger als „schönste Nebensache der Welt“ romantisierte Disziplin. Fußball ist Big Business. Für die kommende WM kassiert der Weltverband FIFA allein aus Europa gut 500 Millionen Euro der weltweit 1,1 Milliarden Euro Rechteeinnahmen. Bei der WM 2010 in Südafrika dürften diese Beträge sich abermals verdoppeln. Auch in der Fußball-Bundesliga liefern sich Sender, Klubs und Vermarkter regelmäßig einen heftigen Millionenpoker um die mittlerweile immer stärker fragmentierten Rechte.
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Modellangebote

Das neu gegründete Institut für Medien- und Kommunikationspolitik (IfM) in Berlin hat seine Arbeit aufgenommen. Laut Gründer Lutz Hachmeister, Dozent für Journalistik an der Uni Dortmund, will es „konkrete Modelle und Optionen für die Lösung medienpolitischer Fragen anbieten“.
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Kein Öl ins Feuer gießen

Die Karikaturen über den Propheten Mohammed in einer dänischen Tageszeitung schlagen hohe Wellen in der moslemischen Welt. Die westlichen Demokratien reagieren verschreckt. MigrantInnen orientieren sich über Massenmedien zugleich am Herkunftsland wie an dem Land, das sie aufgenommen hat. Wie können Journalisten in dieser zugespitzten Situation aufklären, ohne Öl ins Feuer zu gießen? Nur eine der Fragen, mit der sich unlängst Journalisten, Islamwissenschaftler und Sicherheitskräfte auf einem zweitägigen Seminar unter dem Titel „Der Islamismus – eine journalistische Herausforderung“ der Bundeszentrale für politische Bildung beschäftigten.
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Sportnetzwerk

Als unlängst die Stiftung Warentest ihren Report über Sicherheitsmängel in vier WM-Stadien vorstellte, hagelte es in vielen Medien deftige Kritik. Nicht an den verantwortlichen Vereinen oder am DFB. Gescholten wurde der Überbringer der schlechten Nachricht. Von „Panikmache“ war da die Regel. Wie so oft schoss Bild den Vogel ab: „Macht nicht unsere WM kaputt!“
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Umverteilung von unten nach oben

Im RBB trifft die geplante Einführung eines neuen außertariflichen Vergütungssystems für leitende Angestellte auf Widerstand. Völlig überraschend konfrontierte die Intendanz die Belegschaft per Intranet mit der Entscheidung, die Verträge der Hauptabteilungsleiter/innen mit Wirkung zum 1.12.05 generell in außertarifliche Verträge umzuwandeln“. Ver.di kritisiert die Pläne als „Umverteilung von unten nach oben“.
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Die bedrohte Instanz

Für alle „Dissidenten gegen den Mainstream“ In Karlsruhe wird demnächst mal wieder Gericht gehalten über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR). Dann geht es um die soeben von den ARD-Landesrundfunkanstalten eingereichte Verfassungsbeschwerde gegen das jüngste Verfahren zur Gebührenfestsetzung. Bekanntlich hatte sich die Politik erstmals gegen die Empfehlung der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) hinweggesetzt. Für die ARD steht damit die Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf dem Spiel.
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Messlatte für Meinungsmacht?

Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) vor ihrem spektakulärsten Fall: In Kürze entscheiden die Konzentrationswächter über die Zulässigkeit des Kaufs von ProSiebenSat.1 durch den Axel Springer Verlag. Mitte Oktober dis­kutierte die Kommission mit Medienrechtlern und Medienwissenschaftlern auf einem Symposium in Potsdam über die Messbarkeit medialer Meinungsmacht.
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Quo vadis, Berliner Verlag?

Noch am Vorabend der Vertragsunterzeichnung hatten Belegschaft, Betriebsrat und Gewerkschaften leidenschaftlich vor dem Verkauf des Berliner Verlags an das britisch-amerikanische Konsortium gewarnt. Verdi-Vizechef Frank Werneke verwahrte sich dabei gegen den Vorwurf angeblicher „Ausländerfeindlichkeit“. Zwar sei das Engagement von – auch internationalen – Finanzinvestoren kein Novum in der deutschen Wirtschaft, wohl aber in der Zeitungsbranche.
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Die Selbstbeobachtungsfalle

Die Berichterstattung in Medien über Medien befindet sich an einer Wegscheide. Nach dem Aufschwung des Medienressorts in den neunziger Jahren hat in den Verlagen mit dem Einsetzen der ökonomischen Rezession ein quantitatives und qualitatives Rollback eingesetzt. Ob Zeit, taz oder FR – die einst kontinuierliche, kritische Hintergrundberichterstattung über Medienfragen wird abgedrängt, ins Wirtschaftsressort oder ins Feuilleton verschoben, als vernachlässigbare Größe degradiert.
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Zu weite Grenzen

Martin Dieckmann, medienpolitischer Referent von ver.di, zur Übernahme von ProSiebenSat.1 durch Springer und das deutsche Medienkonzentrationsrecht.
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