Günter Herkel

Günter Herkel lebt in Berlin und arbeitet als freier Medienjournalist für Branchenmagazine in Print, Rundfunk und Online
Foto: Jan-Timo Schaube

Alle Artikel von Günter Herkel

Damit Journalismus im Lokalen Sinn stiftet

Wie schlägt sich die Digitalisierung der Zeitungsbranche in Lokalredaktionen nieder? Über „Digitale Strategien und Transformation im Lokalen“ unterhielten sich beim 25. Forum Lokaljournalismus 2022 in Bremerhaven drei leitende Redakteurinnen renommierter Regionalzeitungen. Nach vier Jahren Abstinenz hatte die Bundeszentrale für politische Bildung wieder zu einem dreitägigen Lokaljournalismus-Forum eingeladen. Eine nicht ganz neue Erkenntnis dieses Podiums: Die digitale Transformation stellt hohe Anforderungen an alle Beschäftigten.
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Journalist*in – noch immer Traumberuf?

„Ich wäre geblieben, wenn…“ – unter dieser melancholischen Überschrift berichteten drei Ex-Journalist*innen, warum sie aus dem Journalistenberuf aus- und in ein anderes Leben umgestiegen sind. So geschehen beim 25. Forum Lokaljournalismus, das vom 18. bis 20. Mai auf Einladung der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und der „Nordsee-Zeitung“ in Bremerhaven stattfand. 
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Portrait von Günter Herkel

Kreativer Beitragsklau?

Die Energiepreise schießen durch die Decke, die Inflation auch. So manch eine Politiker*in wird da kreativ, um die Bürger zu entlasten: Tankrabatt, 9 Euro-Ticket …. Viel zu bürokratisch, dachte Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold. Ihre zündende Idee:  Wie wäre es, wenn man stattdessen einfach das Kindergeld erhöhen und den Rundfunkbeitrag für ein halbes Jahr aussetzen würde? Klingt doch sozial und zeitgeistig einwandfrei.
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Dramatische Lage für Medien in Afghanistan

Seit der Rückeroberung Afghanistans durch die Taliban im August 2021 ist unabhängiger Journalismus im Land kaum noch möglich. Viele Journalist*innen verloren ihre Arbeit, einige konnten fliehen, andere dürfen das Land nicht verlassen.
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Protest: Geduld der RBB-Freien am Ende  

„Gutes Programm braucht gute Arbeitsbedingungen! – Bloß nicht kaputtsparen!“ Unter diesem kämpferischen Slogan protestierten am 1. Mai vor dem RBB-Fernsehzentrum mehr als 200 freie und feste Mitarbeiter*innen des Rundfunk Berlin-Brandenburg. Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen um einen Bestands-TV für Freie und Klagen über massive Arbeitsverdichtung ist die Geduld der Beschäftigten offenbar am Ende. Warnstreik am 5. Mai. (aktualisiert 16:58 Uhr)
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Über Medienfreiheit in Zeiten des Krieges

Unter dem Motto „Medienfreiheit im Ausnahmezustand“ diskutieren am 28. April in der rheinland-pfälzischen Landesvertretung in Berlin Medienpolitiker*innen und Filmemacher*innen über die Perspektiven des Dokumentarfilms im Zeichen des Krieges in der Ukraine. Den Rahmen bildete das Roman-Brodmann-Kolloquium. Der Schweizer Journalist und Filmemacher ist auch Namengeber eines erstmals verliehenen Dokumentarfilmpreises.
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Hängepartie beendet – Fusionsfrage offen

Die deutschen Zeitschriftenverleger sehen die Branche in einer dramatischen Krise. „Wenn die aktuelle Entwicklung so weitergeht, sind bis 2024 über 2.000 Titel gefährdet“, warnte Philipp Welte, Vorstandssprecher des unlängst neu gegründeten Medienverbands der freien Presse (MVFP) am 26. April auf der Jahrespressekonferenz. Die eigenen Prognosen eher düster, blieb das Verhältnis zum Zeitungsverlegerverband vage gehalten. Coronabedingt wurde die Konferenz aus dem Web-TV-Studio der Bundespressekonferenz übertragen.
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Hate Speech: Mündiger Bürger gefragt

Um die Bedrohung von Demokratie, Gesellschaft und Medienfreiheit durch Hate Speech und Desinformation ging es auf der Konferenz „MTM Extra“ am 31. März in der Thüringer Landesvertretung in Berlin. Auf Einladung der AG Medientage Mitteldeutschland diskutierten  Vertreter*innen aus  Medienpolitik und  Medienaufsicht, wie Politik, Zivilgesellschaft, Medienanstalten und Justiz angesichts der Zunahme von Hate Speech und Fake News reagieren sollten. 
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Corona verschlechtert Lage Freier drastisch

Die Situation vieler Selbstständiger hat sich im Gefolge der Pandemie beträchtlich verschlechtert. Dies gilt vor allem auch für die große Gruppe freiberuflicher Journalist*innen. Bei einer Zoom-Konferenz wurden jetzt die Ergebnisse einer entsprechenden Studie der Otto Brenner Stiftung diskutiert. Eine der wenig überraschenden Erkenntnisse: Vor allem die prekäre Existenz von freien Print-Journalist*innen ist während der Corona-Krise weiter ins Schlingern geraten.
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Mehr Sicherheit für die Arbeit der Medien

Spätestens seit den Morden an Daphne Caruana Galizia auf Malta sowie an Jan Kuciak und seiner Verlobten Marina Kusnirova in der Slowakei steht auch in der Europäischen Union der Kampf um den Schutz von Journalist*innen gegenüber dem organisierten Verbrechen auf der Agenda, sagte der italienische Schriftsteller und Journalist Roberto Saviano in seiner Keynote zur Eröffnung des dreitägigen MFRR-Summit 2022. Es widmet sich der Stärkung der Pressefreiheit. Zu Beginn stand das Thema „Sicherheit von Journalisten“ bei ihrer Arbeit im Blick.
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G+J nun bei RTL

Seit Jahresbeginn ist die Verlagsgruppe Gruner+Jahr Teil von RTL Deutschland. Mit dieser Übernahme mutiert die Kölner Sendergruppe laut Selbstdarstellung zu „Deutschlands führendem Entertainmentunternehmen“. Doch auch ein Jahr nach der ersten Ankündigung der Fusionspläne 2021 sind grundlegende Fragen der Belegschaft noch nicht beantwortet.
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Erste Adresse für Information

Die ARD will ihren Spartenkanal „tagesschau24“ zu einem „echten Nachrichtensender“ umbauen. Mit flexibler Berichterstattung „vor allem in nationalen Breaking News-Lagen“ will der Senderverbund „erste Adresse für die kontinuierliche Versorgung mit Information“ werden. Dies kündigte die ARD nach ihrer Intendant*innenkonferenz am 17. Februar in Berlin an.
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Verlage im Podcast-Modus

Der Audio-Markt befindet sich inmitten einer Übergangsphase. Die Digitalisierung zwingt die Branche zu neuen Inhalten und Geschäftsmodellen. Im expandierenden Audiobereich wetteifern auch die Verlage mit den großen Musik-Streamingdiensten Spotify, Apple oder Amazon Music um das Zeitbudget der User – mit Podcasts, Webradios und anderem Audio-Content.
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Buchtipp: Weiße Flecken

„Es wirkt paradox“, hieß es vor ziemlich genau drei Jahren in einem M-Online-Dossier: „In einer Zeit, in der die Menschheit zusammenrückt, in der die Globalisierung zunimmt, nehmen auch die weißen Flecken in der Auslandsberichterstattung deutscher Verlage zu.“ Eine Entwicklung, die sich laut einer aktuellen Studie der Otto Brenner Stiftung seither eher verschärft hat. Das „Verblassen der Welt“ belegt Marc Engelhardt anhand einer Presse-Langzeitausweiterung.
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Buchtipp: Hörfunk auf zwei Säulen

Der lokale Hörfunk in Nordrhein-Westfalen (NRW) ist ein Unikum in der bundesdeutschen Radiolandschaft. Vor fast 32 Jahren – am 1. April 1990 – startete mit Radio Duisburg das erste nach dem sogenannten „Zwei-Säulen-Modell“ konzipierte Lokalradio. Der bei Springer Fachmedien jüngst erschienene Sammelband ist eine kritische Bestandsaufnahme dieses weltweit einzigartigen Modells.
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Mensch vor Monitoren

KEF: Sendeanstalten nach Bedarf finanziert

„Die Kommission bestätigt mit dem 23. Bericht die Empfehlung des 22. Berichts und somit die Höhe des Rundfunkbeitrags von 18,36 Euro für 2021 bis 2024.“ Mit dieser Feststellung eröffnete Martin Detzel, Vorsitzender der unabhängigen Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) die Präsentation des aktuellen KEF-Berichts am 18. Februar in Berlin. Doch kamen im weiteren Verlauf auch etliche Besonderheiten zur Sprache.
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