Redaktion

Alle Artikel von Redaktion

Von action, rigging und motion control

Nein, Sorgen um ihren Job macht sie sich nicht. Eine Medienkrise gebe es zumindest im Filmbereich derzeit nicht: „In Berlin ist der Markt durch Netflix, Amazon Prime, Sky weit eröffnet. Es wird so viel gedreht wie noch nie“, sagt Kamerafrau Eva Katharina Bühler. Beruf und Familie zusammen zu bringen, das sei im Moment mehr ihr Problem. Und die immer noch mangelnde Akzeptanz von Frauen am Filmset.
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Supercom in Ecuador endgültig Geschichte

Mehr als vier Jahre dominierte die Medienkontrollbehörde „Supercom“ die Mediendebatte in Ecuador. Nun ist die staatliche Kontrollinstanz, die oft als Zensurbehörde bezeichnet wurde, Geschichte. Doch trotz mehr Meinungsfreiheit in den Redaktionen, fehle der Mut zur kritischen Berichterstattung, kritisiert der Kommunikationswissenschaftler Mauro Cerbino. Viele Medienhäuser suchen den Schulterschluss mit den staatlichen Institutionen – aus Eigennutz.
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Münzen

Erfolgsbeteiligung für Kreative beim Film

Synchronschauspieler, Synchronregisseurinnen und Dialogbuchautoren werden künftig am wirtschaftlichen Erfolg der von ihnen synchronisierten Filme und Serien beteiligt. Möglich ist das dank einer nun von ver.di abgeschlossenen gemeinsamen Vergütungsregel. Erstmals in der Geschichte der Branche profitierten damit die Kreativen von den Einnahmen, die aus der Verwertung ihrer schöpferischen Leistungen entstehen, würdigte ver.di-Tarifsekretär Matthias von Fintel diesen Meilenstein. 
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Dunkelheit im WDR: Sendungen bestreikt

Kurz vor der vierten Tarifverhandlung am 23. August gingen beim ARD-Morgenmagazin am 20. August die Lichter aus. Die Moderator*innen Anna Planken und Sven Lorig verkündeten aus dem dunklen Studio, dass wegen eines Warnstreiks nicht mehr live gesendet werden könne. Mindestens 400 WDR-Beschäftigte waren dem Aufruf von ver.di und DJV zu dem 19stündigen Ausstand gefolgt. Die Folge waren zahlreiche Sendeausfälle und Störungen im Programmablauf.
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Rezo-Kritik kein „billo-shit“

Durchatmen, liebe Kolleginnen und Kollegen. Wir Journalistinnen und Journalisten sollten neutral, sachlich und objektiv über das Video von Rezo und Rick bei „Space Frogs" sprechen – und so auch darüber berichten. In dem 14-minütigen Video „Wir BILDen Rezo“ lassen sich beide über das Medium Tageszeitung aus. Dabei kritisieren sie vor allem BILD, B.Z. und die Frankfurter Allgemeine Zeitung. „Journalisten sind teilweise so dumm", sagt Rezo an einer Stelle. Er spricht von "billo-shit" und "irrelevanten Pseudo-News".
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Strafverfahren wegen Indymedia eingestellt

Die Ermittlungen wegen Indymedia Linksunten wurden eingestellt. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Karlsruhe. Auch zwei Jahre nach dem Verbot der Online-Plattform konnte niemandem eine Straftat nachgewiesen werden. Von Anfang an sah das Vorgehen des damaligen Innenministers Thomas de Maizière nach einem politischen Manöver aus. Nun rückt er wieder ins Rampenlicht. Vor Gericht wird im kommenden Jahr weiter gestritten.
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Weg frei für mehr Gehalt bei der dpa

Mit großer Mehrheit hat die Tarifkommission der Deutschen Presse-Agentur (dpa) für die Annahme des am 3. Juli 2019 erzielten Verhandlungsergebnisses gestimmt. Damit ist der Weg frei für deutliche Gehaltserhöhungen für die bundesweit rund 800 Beschäftigten der dpa – Redakteur*innen und Angestellte der dpa-Mutter und -Töchter. Auch dieser Tarifabschluss ist naturgemäß ein Kompromiss. So steht aus Sicht der Gewerkschaften auf der Negativseite zum Beispiel die lange Laufzeit des Vertrages bis Mitte 2021.
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Presseprivilegien nur für Journalismus

Wenig innovativ scheint das, was die Axel Springer SE da vorhat: Statt auf die Börse setzt sie künftig auf Private Equity, um noch profitabler zu werden. Zu Recht wird befürchtet, journalistische Qualität und Vielfalt könnten nach dem Einstieg des Finanzinvestors KKR der Rendite untergeordnet werden. Wer aber seiner Verantwortung nicht nachkommt, der hat auch keine Privilegien verdient.
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Filmtipp: Die rote Linie

Wer von dem Dokumentarfilm „Die rote Linie“ eine abgewogenes Pro und Contra erwartet, Sachinformation und politische Einschätzung, der ist hier falsch. Wer wissen will, wie Konflikte entstehen, wie Solidarität sich bildet, wie eine Bürgerbewegung entsteht, die zum Symbol für den Kampf gegen eine verfehlte Energiepolitik wird – der ist hier richtig. Es geht um den Konflikt um den Hambacher Forst im rheinischen Braunkohlerevier.
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Wie dem anwaltlichen Muskelspiel trotzen?

Meinungs- und Pressefreiheit gelten in Deutschland viel, doch nimmt ein Phänomen zu: Spezialisierte Anwält*innen werden in Anschlag gebracht, bereits vorab gegen unliebsame Berichterstattung vorzugehen. Eine von der Otto-Brenner-Stiftung und der Gesellschaft für Freiheitsrechte unterstützte Studie „Wenn Sie das schreiben, verklage ich Sie!“ untersucht derart präventive juristische Strategien erstmals systematisch. Vor schleichender Aushöhlung der Pressefreiheit wird gewarnt.
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Auf Sendung – mit oder ohne Lizenz?

Wer darf eigentlich senden? Wie viel Rundfunk steckt im Streaming? Der neue Medienstaatsvertrag soll künftig auch konkrete Vorgaben für reine Internet-TV-Angebote enthalten. Doch wie weit soll reguliert werden? Ein Podium der Medientage Mitteldeutschland in Leipzig suchte nach Antworten.
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Infos auf Türkisch für künftige Entscheider

Die Verantwortlichen bei der Deutschen Welle (DW) sehen es als „tollen Erfolg“: Ende Mai hat der öffentlich-rechtliche deutsche Auslandssender in Kooperation mit BBC, Voice of America und France 24 auf YouTube den türkischsprachigen Channel +90 gestartet. Nach Angaben der Macher konnte das „Informationsangebot“ seitdem über 100.000 Abonnenten im Alter von 18 bis 35 Jahren gewinnen, hauptsächlich aus der Türkei.
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Smart Village goes Brandenburg

Mit dem Projekt „Smart Village“ will die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) zusammen mit privaten und öffentlichen Partnern erproben, ob und wie die Digitalisierung lokaler Medienvielfalt auf die Beine helfen kann. Modellkommunen sind die Städte Bad Belzig und Wiesenburg in Potsdam-Mittelmark. Steffen Meyer-Tippach, Referent Hörfunk und Digitale Projekte bei der mabb, beschreibt im Interview mit M Ziele und erste Erfolge des Projekts.
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Austauschstudent aus Russland ausgewiesen

Russland ist für Lukas Latz auf absehbare Zeit tabu. Gegen den Studenten im Master „Osteuropastudien“ an der Freien Universität (FU) Berlin wurde eine Einreisesperre verhängt. Der Nachwuchsjournalist klagt dagegen vor Gericht in Sankt Petersburg. An der dortigen Universität hatte er im Oktober vergangenen Jahres ein Auslandsjahr begonnen, das vorzeitig und abrupt endete. Er hatte Material für seine Masterarbeit zusammengetragen, das er auch für einen Zeitungsbeitrag verwendete. 
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Im grellen Licht der Machtkämpfe

Die Journalisten Stephan Detjen und Maximilian Steinbeis kritisieren in einem neuen Buch den Umgang der Medien mit der Flüchtlingspolitik. Journalistinnen und Journalisten haben aus ihrer Sicht wesentlich dazu beigetragen, dass sich „der Mythos vom Rechtsbruch“ verbreiten konnte - eine These, die nicht nur in der AfD, sondern bis weit in die Mitte der Gesellschaft hinein Anklang findet. Thomas Gesterkamp sprach mit den beiden Autoren.
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Betriebsrätin hält Madsack stand

Nach einer fristlosen Kündigung arbeitet die Betriebsrätin Beate S. seit Anfang Juli wieder in der zum Madsack-Konzern gehörenden MDG Medien Dienstleistungsgesellschaft. Trotz des im Dezember gewonnenen Arbeitsgerichtsprozesses (M berichtete) hatte der MDG-Geschäftsführer weiterhin versucht, die Bilanzbuchhalterin mit 100.000 Euro Abfindung loszuwerden – erfolglos. Beate S., die von ver.di unterstützt wurde, hat das Geld abgelehnt.
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