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Alle Artikel von Redaktion

Filmschaffende: 7,6 Prozent Tariferhöhung in drei Stufen

Auf deutliche Tarifverbesserungen für die 25.000 Film- und Fernsehschaffenden, die für die Dauer von einzelnen Filmproduktionen angestellt werden, haben sich ver.di, der Bundesverband Schauspiel (BFFS) und die Produzentenallianz am 29. Mai 2018 geeinigt.
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Privatfunk: ver.di fordert 4,5 Prozent

Für die etwa 600 Beschäftigten bei Privatradios im Tarifverband Privater Rundfunk (TPR) haben am 8. Juni nahe Frankfurt die Verhandlungen in der laufenden Tarifrunde begonnen. ver.di hat zum Start deutliche Steigerungen, konkret eine Erhöhung der Tarifgehälter um 4,5 Prozent bei einer Mindesterhöhung von 200 Euro pro Monat gefordert.
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Tarife Zeitschriften steigen in zwei Stufen

In der dritten Verhandlungsrunde für die 6000 Zeitschriftenredakteurinnen und -redakteure in Verlagen für Fach- und Publikumszeitschriften und kirchliche Publikationen haben sich ver.di und DJV am 6. Juni mit dem Zeitschriftenverlegerverband (VDZ) auf Tariferhöhungen in zwei Stufen geeinigt. Danach werden die Gehälter zunächst ab Juli 2018 um 100 Euro Festbetrag und ab November 2019 um linear 2,0 Prozent erhöht werden. Der Abschluss hat eine Laufzeit über 30 Monate.
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MoJoFest: Mit Studio in der Hosentasche

Drei Tage feierten sich in Irland erneut die mobilen Journalisten dafür, Technik wie Fernsehstudios, Übertragungswagen und Kamerateams hinter sich zu lassen und alles durch das Smartphone zu ersetzen: „Wenn meine Tipps auch nur einem weiterhelfen, dann hat es sich gelohnt“, versprühte Fiona Maguire auf der Bühne des MoJoFests ihren Spirit. Sie teilte ihn mit den meisten der 450 angereisten Teilnehmer_innen und Referent_innen.
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Es reicht: dju votiert für Urabstimmung

Die Tarifauseinandersetzung für die rund 13.000 Tageszeitungsjournalistinnen und -journalisten eskaliert: Nach einer weiteren erfolglosen Verhandlungsrunde mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) am Vortag soll nun eine Urabstimmung über die Intensivierung des Arbeitskampfs bis hin zu unbefristeten Streiks eingeleitet werden. So hat es die Bundestarifkommission der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di am 5. Juni beschlossen.
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Medienbranche gegen sexuelle Belästigung

In Berlin haben 17 Verbände und Gewerkschaften der Film- und Fernsehbranche, darunter auch ver.di, sowie ARD und ZDF heute die Gründung eines Vereins als Träger für eine unabhängige Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt bekanntgegeben. Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters: „Ich begrüße es, dass es gelungen ist, so viele Partner ins Boot zu holen, die dieses Projekt jetzt gemeinsam verwirklichen. Die Zeit des Schweigens muss vorbei sein!"
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Tarifabschluss für Filmschaffende erzielt

Erfreuliche Nachrichten für die rund 25.000 Filmschaffenden, die für die Dauer von einzelnen Filmproduktionen angestellt werden: ver.di, der Bundesverband Schauspiel (BFFS) und die Produzentenallianz haben sich am 29. Mai 2018 auf ein Tarifergebnis geeinigt. Danach wird die Tageshöchstarbeitszeit auf 12 Stunden begrenzt und das Rosinenpicken einzelner Bestimmungen zur Arbeitszeit unterbunden. Die Tarife steigen bis Ende 2020 in drei Stufen im Durchschnitt um 7,6 Prozent.
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Mit Schiffchen und Einstein in den Streik

Die Streiks der rund 13.000 Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen wurden vor der sechsten Verhandlungsrunde, die am kommenden Montag, den 4. Juni, startet, noch einmal deutlich ausgeweitet. Nachdem bereits seit Pfingsten Redaktionen in Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen ihre Arbeit niedergelegt hatten, sind in dieser Woche auch Redakteur_innen und freie Mitarbeiter_innen in Thüringen, Bayern, Hessen und Baden-Württemberg auf die Straße gegangen.
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Medienwerkstatt: Das Recht, zu fragen

„Wir haben dazu keine Statistik.“ „Der Mitarbeiter kann sich nicht erinnern.“ „Sie werden Verständnis dafür haben, dass wir hierzu keine Auskunft geben können.“ So können gängige Antworten von behördlichen Presseabteilungen klingen, wenn diese Fragen von Journalistinnen und Journalisten als unangenehm empfinden. Wie man an Informationen kommt, wenn sich Behörden quer stellen, und was sich auf rechtlicher Ebene verbessern ließe, diskutierten Tina Groll, Hans-Martin Tillack und Jost Müller-Neuhof in der Medienwerkstatt von dju in ver.di, DJV Berlin und meko factory am 30. Mai im taz Café.
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EU will Budget für Pressefreiheit kippen

Die Europäische Journalisten-Föderation (EJF) zeigt sich alarmiert, dass die Sicherung von Pressefreiheit und Medienvielfalt in der EU-Finanzplanung (Multiannual Financial Framework) für die Jahre 2021 bis 2027 keine Erwähnung findet und hat deshalb einen Brief an die zuständigen EU-Kommissare Günther Oettinger und Marija Gabriel geschrieben. Die dju in ver.di unterstützt den Vorstoß und fordert von der EU-Kommission, in der langfristigen Finanzplanung genügend Finanzmittel für diese Arbeitsgebiete bereitzustellen.
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Schlusslicht bei der Behördentransparenz

Ende Mai ist in Hessen das Informationsfreiheitsgesetz in Kraft getreten. Damit soll allen Bürgerinnen und Bürgern ein Recht auf Akteneinsicht bei öffentlichen Stellen eingeräumt werden. Allerdings sind die Regelungen so schlecht, dass die Reform weitgehend ins Leere laufen dürfte. Trotz massiver Kritik aus der Zivilgesellschaft und der Opposition hat die schwarz-grüne Landesregierung ein Gesetz verabschiedet, das eigentlich eine Mogelpackung ist.
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Radiosender wollen auf die Bildschirme

„Visual Radio“ gibt es im experimentellen Stadium inzwischen überall. Auch in Österreich, doch dort ist es ein Politikum. Die Privatsender, hinter denen die österreichischen Zeitungsverlage stecken, wollen den öffentlich-rechtlichen ORF aus dieser neuen Gattung komplett heraushalten. Visual Radio habe im Auftrag des ORF nichts zu suchen, finden sie. Bisanz kommt in das Thema, da der Gesetzgeber schlicht nicht weiß, wo er den Medienzwitter Visual Radio verorten soll.
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Streik in Norwegen: Sieg auf ganzer Linie

Der Streik von 1.700 Journalistinnen und Journalisten bei Norwegens öffentlich-rechtlichem Rundfunk NRK war erfolgreich. Nachdem alle Mitglieder der Journalistengewerkschaft Norsk Journalistlag (NJ) am 15. Mai in Ausstand getreten und die Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband daraufhin erneut aufgenommen worden waren, konnte am 23. Mai ein Ergebnis erzielt werden. Demnach konnte sich NJ in all ihren wesentlichen Forderungen durchsetzen. Die Europäische Journalisten-Föderation (EJF) gratuliert ihrer Mitgliedsgewerkschaft zu diesem großen Erfolg.
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Miteinander reden und Gräben schließen

Es war ein intensiver Austausch. Aber das war zu erwarten: Mehr denn je ist der Journalismus bedroht – durch wirtschaftliche Schwierigkeiten, die Digitalisierung und populistische Strömungen, die von „Lügenpresse“ sprechen und eine Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks fordern. Und auch der Zusammenhalt der verschiedenen Mediengattungen könnte besser sein. Gesprächsstoff gab es jetzt in Köln auf der ver.di-Veranstaltung „Journalistische Arbeit von morgen – Gräben schließen!“ jedenfalls genug.
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EU-Datenschutz: Fast alles wie gehabt

Werden Fotografen auch nach dem 25. Mai noch Hochzeiten, Theaterveranstaltungen und Demonstrationen fotografieren dürfen, ohne die Einwilligung jeder einzelnen abgebildeten Person einholen zu müssen? Und wie müssen Fotografen mit den Metadaten umgehen, die darüber Auskunft geben, wann, wo und mit welcher Kamera digitale Bilder erstellt wurden? Diese Fragen stellten sich in den letzten Wochen viele angesichts der strengen Anforderungen der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die ab heute umgesetzt werden muss.
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Irakischer Journalist ein Jahr in Sicherheit

Journalisten und Medien sind im Irak systematischer Gewalt ausgesetzt. Das ist in der im Nordirak liegenden autonomen Region Kurdistan nicht anders. Politiker aller Couleur behindern durch Schikanen und Gerichtsverfahren die Arbeit kritischer Berichterstatter_innen. Einer von ihnen heißt Kamal Chomani. Der 32-jährige Kurde wurde wegen seiner Kritik am Unabhängigkeitsreferendum mit dem Tod bedroht. Er kam Mitte April auf Einladung der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte in die Hansestadt.
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