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Alle Artikel von Redaktion

DGB-Filmpreis für „Welcome to Norway“

Im Rahmen des 27. Internationalen Filmfestes Emden-Norderney wurde am 05. Juni 2016 die norwegische Sozialkomödie "Welcome to Norway" von Rune Denstad Langlo mit dem DGB-Filmpreis „Die Sinne“ ausgezeichnet. Der mit 7.000 Euro dotierte Regiepreis, der vom DGB-Bezirk Niedersachsen-Bremen-Sachsen-Anhalt verliehen wird, würdigt gesellschaftlich in besonderer Weise engagierte Spiel- oder Dokumentarfilme. Wer die Auszeichnung erhält, wurde auch in diesem Jahr vom Publikum entschieden. Nominiert waren drei Filme.
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Kameramann bekommt 475.000€ Nachzahlungen zugesprochen

Nach einem jahrelangen Rechtsstreit hat das Landgericht München I nun erstinstanzlich entschieden, dass dem Kameramann Jost Vacano für seine Mitarbeit an „Das Boot“ 475.000€ von Bavaria Film, WDR und EuroVideo zu leistende Nachvergütungen zustehen. Zudem müsse er zukünftig mit 2,25% an Nettoerlösen beteiligt werden und habe nach Ausstrahlungen Anspruch auf Wiederholungshonorare entsprechend des Tarifvertrages beim WDR. Beide Seiten kündigten an, über die Anrufung der Folgeinstanz nachzudenken.
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DuMont-Redaktionen: Keine Neueingestellten mehr mit Tarif?

Das bewährte Rezept heißt Ausgliederungen. Bei M. DuMont Schauberg in Köln, einem der ältesten deutschen Verlagshäuser, das sich aktuell als drittgrößten Zeitungsverlag sieht, hat man die Strategie der Tarifflucht in den vergangenen Jahren vervollkommnet. Nachdem zunächst die Verlagsbereiche konzernweit nahezu komplett verhackstückt wurden, stehen weiter die Redaktionen im Fokus. Doch nicht nur in der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft regt sich Widerstand. Eine Bestandsaufnahme.
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Urheber_innen demonstrieren in Berlin

Unter dem Motto „Auf Augenhöhe“ haben in Berlin vor dem Reichstag etwa 100 Urheberinnen und Urheber für ein starkes Urheberrecht demonstriert. Hintergrund ist die mittlerweile verwässerte Reform des Urhebervertragsrechts, die sich im aktuellen, vom Bundeskabinett im März beschlossenen Regierungsentwurf nur noch als Reförmchen liest. Organisiert wurde die Protestaktion von der Initiative Urheberrecht, in der über 35 Gewerkschaften und Verbände zusammenarbeiten.
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Satire-Magazin „Kot und Köter“ ist pleite

„Kot und Köter – tot und töter´– auch diese fünf Euro in die Kalauerkasse werden es nicht reißen. Wir sind pleite“, erklärt Chefredakteur Wulf Beleites in seinem wohl letzten Editorial der „Zeitschrift für den deutschen Hundefeind“. Das Satire-Magazin „Kot und Köter“ gehörte vor zwei Jahren mit zu den ersten Crowdfunding Projekten, ein Beispiel auch auf dem damaligen Journalistentag für neue Finanzierungsmöglichkeiten von Journalismus. Sieben Ausgaben sind erschienen. Fans gab es durchaus, dennoch sei das Ziel von 5000 Abonnenten nicht erreicht worden.
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Digital, lokal, „o-ha!“: Merkurist.de

In Mainz ist Merkurist.de schon seit Juli 2015, in Wiesbaden seit ein paar Wochen und für Juli ist der online-Start in Frankfurt geplant. Manuel Conrad, einer der Gründer von Merkurist.de, beschreibt auf dem European Newspaper Congress (ENC) in Wien seine Firma als „Deutschlands heißestes Journalismus-Startup“ und als „erstes Nachrichtenportal, bei dem die Leser aktiv an den Nachrichten mitarbeiten können“. Erklärtes Ziel: „In alle 200 Städte gehen, die nur noch eine Zeitung haben“, so Conrad. Die Paywall sei Quatsch. Dennoch, so der Betriebswirtschaftler, könne man mit einem leserorientierten, interaktiven Konzept und gutem Lokaljournalismus Geld verdienen.
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Filmtipp: „Dirty Games“ – die dunkle Seite des Sports

Vor den Spielen und vor der Fußball-WM müsse man die Probleme ansprechen und Proteste organisieren, sagte der Vertreter einer NGO in Rio de Janeiro. Wenn der Ball erst einmal rollt, will niemand von den dunklen Seiten des Sports etwas hören. So lässt sich auch der Starttermin für den Dokumentarfilm „Dirty Games“ verstehen. Rechtzeitig zwei Wochen vor Beginn der Fußball-WM und wenige Wochen vor den Olympischen Spielen macht Regisseur Benjamin Best überdeutlich aufmerksam, dass die Welt des Sports und der Sportevents nicht heil ist. In acht Länder ist er gereist, hat hinter die Kulissen geschaut, dorthin, wo die Geschäfte gemacht werden, wo Korruption und Bestechung regieren.
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Freie Fotografen klagen in Stuttgart gegen die Polizei

Zwei der freien Fotografen, die am 30. April bei ihrer Berichterstattung über Protestaktionen gegen den AfD-Parteitag in Stuttgart fast zwölf Stunden in Polizeigewahrsam genommen worden waren, werden jetzt mit ver.di-Rechtsschutz dagegen vorgehen. Siegfried Heim, der baden-württembergische ver.di-Landesfachbereichsleiter Medien, Kunst und Industrie, kündigte eine Klage beim Verwaltungsgericht an, mit der geklärt werden soll, „dass diese Festsetzung absolut unverhältnismäßig war“.
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Tarifrunden: Arbeitgeber bewegen sich nicht

Ohne Fortschritte endeten am 24. Mai die dritte Verhandlungsrunde für die Beschäftigten in der Druckindustrie und die Auftakt-Tarifrunde für die Zeitschriftenredaktionen. ver.di kritisiert die Blockadehaltung der Arbeitgeber. In der Druckindustrie beharrte der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) auf einem unzureichenden Angebot von Anfang Mai. Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger stellte gar Vorbedingungen und verzögert nach Gewerkschaftseinschätzung die Verhandlungen.
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Argentiniens Medien in der Hand von Markt und Macri

Seit dem Wahlsieg und Amtsantritt des neuen argentinischen Präsidenten Mauricio Macri geht unter Journalisten in dem südamerikanischen Land die Angst um. Der neoliberale Politiker hatte schon im Wahlkampf gegen Amtsvorgängerin Cristina Fernández de Kirchner einen Kurswechsel verkündet: Mehr Markt, weniger Regulierung, so lautete die Devise – nicht nur in der Medienbranche. Dass dort die Karten aber auch neu gemischt werden, hat einen einfachen Grund: Hinter dem medienpolitischen Programm der neuen Regierung stehen große Medienkonzerne wie die Clarín-Gruppe.
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Zu viel Geld für zu wenig Rechte

Der Vorsitzende Richter des ersten Senats beim Bundesgerichtshof, Wolfgang Büscher, sagte am 21. April 2016 bei der Verkündung des Urteils in Sachen Vogel ./. VG Wort: „Damit ist eine jahrzehntelange Praxis der VG Wort hinfällig geworden“ – ebenso übrigens die von Gema, VG Bildkunst und VG Musikedition. Ob das auch wirtschaftlich sinnvoll ist, ließ Büscher offen. Gravierend sind die Folgen gewiss.
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Bayern: Streiks in Tageszeitungen und Druckereien

In Bayern streiken Beschäftigte der Druckindustrie, Redakteur_innen an Tageszeitungen und Verlagsangestellte seit dieser Woche gemeinsam. Die Streiks in Druckereien und Zeitungsverlagen wurden und werden kontinuierlich ausgeweitet. Hintergrund sind die bundesweiten Tarifrunden für Redakteur_innen an Tageszeitungen und für die Druckindustrie sowie die regionale Tarifrunde für Beschäftigte in den bayerischen Zeitungsverlagen.
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Bundesrat berät über Filmförderungsgesetz

Anfang 2017 soll das neue Filmförderungsgesetz (FFG) in Kraft treten. Die Beratungen in Bundestag und Bundesrat laufen auf Hochtouren. Der Bundesrat hat nun über den von der Großen Koalition vorgelegten Regierungsentwurf zur FFG-Novellierung beraten und für den Paragrafen 2, Satz 1 die Anfügung folgender Nummer 9 beschlossen: "darauf hinzuwirken, dass in der Filmwirtschaft eingesetztes Personal zu sozialverträglichen Bedingungen beschäftigt wird". Damit ist er der zuvor vom Kulturausschuss ausgesprochenen Empfehlung gefolgt, das Hinwirken auf die Einhaltung sozialverträglicher Beschäftigungsbedingungen als neue Aufgabe der Filmförderungsanstalt (FFA) zu definieren.
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Antenne Thüringen bekommt Tarifvertrag

Beim meistgehörten privaten Rundfunksender Thüringens haben die Verhandlungen für einen Haustarifvertrag begonnen, mit dem die bestehenden Tarifverträge für den privaten Rundfunk in angepasster Form übernommen werden sollen. Konkret geht es dabei um den Manteltarifvertrag (MTV) sowie den Entgelttarifvertrag, die zwischen den Gewerkschaften und dem Tarifverband Privater Rundfunk (TPR) bestehen. Beide Seiten beschrieben den Verhandlungsauftakt als konstruktiv.
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Zeitungsverlag muss Fotohonorare nachzahlen

Vor dem Oberlandesgericht Hamm (OLG Hamm) hat jetzt ein hauptberuflicher freier Fotograf erfolgreich eine Nachvergütung seiner Fotos entsprechend der Vergütungsregeln zu Bildhonoraren für freie hauptberufliche Journalisten bei einem Zeitungsverlag durchsetzen können. Der Journalist aus Hagen, der seit 2000 für verschiedene Zeitungen der heutigen Funke Mediengruppe im Märkischen Kreis (z.B. die Westfälische Rundschau) hauptsächlich im Sport gearbeitet hatte, bekam jetzt eine Nachvergütung in Höhe von 79.000 Euro vom Gericht zugesprochen.
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70 Jahre Filmkunst à la DEFA

Eine abgeschlossene Kinematografie? Wo gibt’s denn sowas? Das gibt es mitten in Deutschland. Es handelt sich um die DEFA. Gegründet wurde die Deutsche Film AG am 17. Mai 1946. Anlässlich des 70. Gründungsjubiläums erinnern Kinos – und nicht nur im Osten des Landes – an Film- und Zeitgeschichte(n) aus der DDR. MDR, RBB und Arte zeigen teils umfangreiche Filmreihen und neue filmgeschichtliche Dokumentationen. Das Aufschließen dieses kulturellen DDR-Nachlasses steht freilich auf tönernen Füssen, weiß Ralf Schenk, Vorstand der 1999 gegründeten DEFA-Stiftung.
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