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Alle Artikel von Redaktion

Kopierwerk – wie lange noch?

Die Kinotechnik wird sich in den kommenden Jahren stark verändern. Getrieben wird diese Entwicklung von den großen US-amerikanischen Major-Studios, die sich in der Digital Cinema Initiative zusammen geschlossen haben. Um Kosten beim Vertrieb ihrer Filme an die Kinos zu sparen, arbeiten sie daran die physische, analoge Filmkopie durch eine Digitale zu ersetzen. In Folge werden zumindest in entwickelten Kinomärkten ein Trägermedium und die zu seiner Herstellung und Bearbeitung notwendigen Berufe aussterben. Arbeitsplätze verschwinden ersatzlos. Denn wo einst eine schwere Kopie aus Polyester pro Leinwand vonnöten war, wird in Zukunft die Kopie eines auf einem Zentralserver abgelegten…
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Pixel contra Filmstreifen

Technische Revolution im Kino: Die seit 1889 gebräuchlichen 35-Millimeter-Filmstreifen mit doppelseitiger Perforation sollen durch digitale Bilder aus Speichermedien ersetzt werden. Damit wird aber auch ein erheblicher Teil der Arbeitsplätze in Kopierwerken und Filmvorführungen wegfallen. Die Pläne der von der Digitalisierung profitierenden Hersteller und Verleiher sind ambitioniert, es bleibt abzuwarten, ob der Zuschauer sie in gewünschtem Umfang annimmt. Unklar ist bisher auch noch, wer die beträchtlichen Investitionen in einer kriselnden Kinobranche stemmen soll.
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Schlecht vorbereitet

Zugegeben: Hinterher weiß man’s immer besser. Aber diesmal wäre es doch hilfreich gewesen, wenn Zeitungen und Zeitschriften, Radio und Fernsehen, früher, lauter und gründlicher auf das hingewiesen hätten, was sich in den vergangenen Jahren an den amerikanischen Kreditmärkten zusammengebraut hat.
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Schwarzer Tag für die Buchstadt

Die Nachricht kam überraschend: Der Mannheimer Verlag Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG (BIFAB) verkauft zum 31.12.2008 die Markenrechte an Brockhaus sowie die Inhalte der lexikalischen Nachschlagewerke unter Brockhaus und Meyers an eine Bertelsmann-Tochter.
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Rückblende seit 25 Jahren

Die Sieger der 25. Rückblende stehen fest: Es sind der dpa-Fotograf Boris Roessler (s. Foto: SPD-Pressekonferenz, Hessen, 3. November) und der Karikaturist Ioan Cozacu (NEL).
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Lieber hinter der Kamera

„Ich lasse mich ungern fotografieren, fühle mich vor Kameras unwohl.“ Patrice Kunte, 23-jähriger Fotojournalismus-Student an der Fachhochschule Hannover, sagt offen, was in ihm vorgeht. Bisher war er, der eine Zukunft als Berufsfotograf für ein Magazin oder eine Tageszeitung anstrebt, nicht gewohnt, selbst im Blitzlichtgewitter zu stehen.
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Schon entdeckt? mobilogisch!

Als „Bewegungsmelder“ verstehen sich die Macher von mobilogisch!, der vom Arbeitskreis Verkehr und Umwelt Umkehr e.V. und dem Fußgängerschutzverein Fuss e.V. mit Hilfe der Expertengruppe „Bürgerbahn statt Börsenbahn“ herausgegebenen Zeitschrift für Ökologie, Politik & Bewegung.
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kommentiert & aufgespießt: Rumfummeln & Unglaubliches Urteil

Von Gisela Sonnenburg | Wer glaubt, im Hause der Bundesjustizministerin Brigitte Zypries würde mit der Wirtschaft gekungelt, liegt wohl nicht falsch. Zu verdanken ist diese Erkenntnis Manfred Plinke, Betreiber von autoren-magazin.de. Als Betroffener extrem vieler Maulkorb-Verfahren – über hundert in drei Jahren – reichte er beim Bundestag eine Petition ein: mit dem Wunsch nach gesetzlicher Reformierung, damit einstweilige Verfügungen nicht mehr so schnell verhängt würden. Verfügungen sind jene eilig erteilten Verbote, die, wenn sie zu Unrecht verhängt werden, die Presse- und Meinungsfreiheit verletzen. Allerdings geht im juristischen Gestrüpp schnell was nach hinten los.…
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Freien-AG in der dju

Mit ihrem Angebot für die freien Journalistinnen und Journalisten ist die dju gut aufgestellt. Auf der November-Sitzung der Freien AG wurden die vorhandenen Beratungsmöglichkeiten aufgelistet. Das geht von direkter dju-Beratung, Tarifpolitik oder Urheberrechtsfragen auf Bundes- und Länderebene über die Zusammenarbeit mit der ver.di-Beratung für Selbstständige bis hin zur Klärung von individuellen Fragen durch das Freien-Beratungsnetz mediafon. Um dieses vielfältige Angebot erneut zusammenzufassen und kompakt darzustellen, soll im kommenden Jahr ein Flyer und eine Broschüre in der Reihe journalismus konkret für die Freien erstellt werden. Die AG wählte Wulf Beleites, freier…
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Weg aus Berlin

„Sat.1 ist Berlin“ skandierten an die 300 Sat.1-Beschäftigte am 13. November auf einer Kundgebung auf dem Berliner Hausvogteiplatz. Sie protestierten gegen das wenige Stunden zuvor vom ProSieben.Sat.1-Vorstand bekannt gegebene Aus für den Sat.1-Standort Berlin. ver.di und der DJV haben den Vorstand von ProSiebenSat.1 zu Tarifverhandlungen aufgefordert. Eine erste Runde fand am 10. Dezember statt.
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Kann auch dicke Bretter bohren

„Hinfallen, aufstehen, weiterlaufen, erneut hinfallen, aufstehen, weiterlaufen und so fort.“ Mit diesem Bild beschreibt Siegfried Heim sich und seine Tätigkeit als Betriebsrat und Gewerkschafter. Der Redakteur ist seit 1998 Mitglied des Betriebsrats der „Neuen Pressegesellschaft mbH & Co. KG“ Ulm (zentraler Verlags- und Redaktionsbetrieb der Südwest Presse) und seit 2002 als Vorsitzender des Gremiums freigestellt für Betriebsratstätigkeiten.
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Honorare werden erhöht

Auch Freie, die in arbeitnehmerähnlichen Verhältnissen für Tageszeitungen arbeiten, bekommen mehr Geld. Darauf einigte sich ver.di am 24. November mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV).
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Freischreiber gegründet

Freischreiber nennt sich ein neuer Berufsverband freier Journalistinnen und Journalisten, der am 15. November in Berlin gegründet wurde. Die 140 freien Journalisten verständigten sich auf dem Gründungskongress auf gemeinsame Standards und Forderungen.
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Evangelische Elite fördern

Die Evangelische Medienakademie und die Evangelische Journalistenschule werden getrennt und wieder aus zwei verschiedenen Städten agieren. Zweifel gibt es derzeit an der künftigen Ausrichtung der journalistischen Ausbildung.
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„Landminen für die Seele“

Am Ende wurde ein Appell verabschiedet. Von all jenen, die am 21. November bei der Kooperationstagung des Bildungswerkes der Konrad-Adenauer-Stiftung und des Vereins „Sichtwechsel“, der sich für gewaltfreie Medien einsetzt, dabei waren.
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Tücken einer Berufsbild-Definition

Bei aller Notwendigkeit, die Dynamik der Formate, Kanäle und technischen Ausrüstung zu analysieren, ist die Funktion werthaltigen, verlässlichen Journalismus in der Gesellschaft unverändert bedeutsam. Die Forderung nach Qualitätsjournalismus muss das Berufsbild prägen und sich in Standards in Medienunternehmen niederschlagen, wurde auf dem 22. Journalistentag der dju in ver.di am 29. November in Berlin gefordert.
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