Redaktion

Alle Artikel von Redaktion

Rückenwind aus den Redaktionen

Die Manager der bundesdeutschen Zeitungsverlage sind ernst zu nehmen! Diese Haltung ist beileibe kein Ausdruck übertriebener Höflichkeit. Dies ist vielmehr die zwingende Konsequenz aus der tarifpolitischen Strategie des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV).
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Über den Tellerrand der Schrebergartenseligkeit

Man kennt das. Gestern war man bei einer spannenden Veranstaltung, bei der brandheiße politische Eisen an einem lokalen Veranstaltungsort debattiert wurden. Am nächsten Tag schaut man in die Zeitung. Weil man der Ansicht ist, dass solch wegweisende Gedanken, die dort im Bürgerhaus oder im kirchlichen Gemeindezentrum zum Thema "Krieg im Irak" etwa geäußert wurden, öffentlich dokumentiert gehören. Doch bittere Enttäuschung!
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„Das ist bei mir immer so eine Wut“

Ein schlanker, etwas schlaksiger junger Mann öffnet mir die große schwere Tür zum Atelier für Zeitmedien der Hochschule für Künste in Bremen. Fast macht es den Eindruck, als sei er hier zu Hause. Kein Wunder, Ralf Küster verbringt hier sieben Tage die Woche, meist täglich mehr als zehn Stunden. Dabei machen die Räumlichkeiten keinen besonders einladenden Eindruck. Leere abgenutzte Wände, überall Kabel, hier und da Computer und Fernsehgeräte.
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Eingänge wie in Kafkas Schloss

Die Wintersonne bricht durch das Grau in Grau am Himmel über dem Bremer Industriehafen. Ein zarter Strahl erwischt doch noch das Zimmer-Atelier von Jenny Kropp. Hier, in dem nüchternen Industriebau, wohnt die junge Videofilmerin mit zwei anderen Künstlern. Der Blick durchs Fenster geht auf ein kleines Hafenbecken, in dem in der vergangenen Nacht ein Frachtschiff angelegt hat. Wie das Licht im trüben Wasser glitzert, erscheint dieser Ort ein wenig wie nicht von dieser Welt und trotzdem mittendrin.
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Drehbuchstipendium

Der Treatment-Thesaurus ist ein Stoffentwicklungsplan der Frankfurter Autorenstiftung. Ganz gleich, ob Debütanten oder Profis, richtet er sich an Autoren, die unangepasste, politische Stoffe ohne Einmischung von Produzenten oder Verleihern entwickeln wollen. Laut Stiftung können die inhaltlichen Abgründe nicht tief genug sein und ästhetisch ist Innovation gefragt.
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Filmfest München

In diesem Jahr findet zum ersten mal das Filmfest München ohne das Internationale Festival der Filmhochschule München statt.
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Ungleichgewicht

Laut einer Studie des Bundesverbandes deutscher Fernsehproduzenten in Kooperation mit den Landesmedienanstalten Bayern und Nordrhein-Westfalen gab es letztes Jahr in Deutschland 1583 TV- und 453 Kinofilmproduktionsfirmen.
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Journalist und Dolmetscherin aus Bangladesch sind nach Kontakt zu ausländischen Kollegen im Gefängnis

Für die Recherche war Saleem Samad eine große Hilfe. Er brachte sein Wissen ein, stellte Kontakte her, war Reiseführer und übersetzte. Seine Kollegin Pricila Raj arbeitete als Dolmetscherin für das Fernsehteam des britischen TV-Senders "Channel 4". Geplant war ein Dokumentarfilm über die politische Lage in Bangladesch.
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Funkscanner beschlagnahmt

Detmold. In Detmold kassierte die Polizei den Funkscanner eines Journalisten und will gegen den Reporter wegen des Abhörverbots strafrechtlich vorgehen. Das Amtsgericht Detmold bestätigte die Beschlagnahme. Im Hinblick auf die Schwere der Tat sei dies "nicht unverhältnismäßig", hieß es in der richterlichen Entscheidung. Dagegen legte der Betroffene Beschwerde beim Landgericht ein.
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FAZ Buisness Radio stellte Betrieb ein

Mit einem Sozialplan und einer Beschäftigungsgesellschaft endete am 30. November die Geschichte des FAZ Business Radios in Berlin. Rund 100 Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz, die Hälfte von ihnen war als feste Freie beschäftigt.
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Betriebsrätetreffen in Budapest

Betriebsräte und Gewerkschafter aus Deutschland, der Schweiz, Ungarn, Polen, Bulgarien, der Tschechien und der Slowakei trafen sich initiiert durch ver.di im November 2002 in Budapest. Kolleginnen und Kollegen der Verlagsgruppe Passau, des Axel-Springer Verlages Ringier, Gruner + Jahr und der WAZ diskutierten mit Medienwissenschaftler Horst Röper über die Konzentration der Medien in Mittel- und Osteuropa und wie man künftig zusammenarbeiten kann.
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Spiegel sein und Quellen genauer prüfen

Die Aufgaben eines Kriegsberichterstatters beschränkt sich keineswegs auf die unmittelbare Arbeit im Krisengebiet, erklärte Gabriel Molina gleich zu Beginn des "3. Welttreffens der Kriegsberichterstatter" in Havanna. Zwei Tage lang trafen sich in der kubanischen Hauptstadt Ende vergangenen Jahres gut 160 Journalisten, Mitarbeiter von Hilfsorganisationen und Medienforscher aus zwölf Staaten, um die Herausforderungen für die Medien in laufenden und kommenden Kriegen zu diskutieren. An Pathos fehlte es dabei nicht. Die Menschheit, so Molina, der dem Arbeitskreis der Kriegsberichterstatter im kubanischen Journalistenverband UPEC vorsteht, habe aus den Konflikten des 20.…
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Journalistisches Know-how als Entwicklungshilfe

In Burkina Faso setzt der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) verstärkt auf die Förderung der Zivilgesellschaft bei Aufbau und Stärkung der demokratischen Gesellschaft. Ein Programmschwerpunkt und Pilotprojekt dabei: die Ausbildung von Journalisten und die Herausbildung journalistischer Standesstrukturen.
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Mit allen Mitteln gegen das Internet

Mit dem wirtschaftlichen Boom wurde in China auch das Internet ausgebaut. Doch weltweite Kommunikation und unkontrollierte Nutzung von Medien sind den Machthabern in Peking suspekt. Deshalb versuchen die Behörden mit allen Mitteln, die freie Meinungsäußerung im Netz zu verhindern. Kurz vor Beginn des 16. Parteikongresses der Kommunistischen Partei wurde Liu Di am 7. November auf dem Gelände der Pekinger Pädagogik-Hochschule festgenommen. Anschließend durchsuchten Polizisten die Wohnung der 22-jährigen Psychologiestudentin und beschlagnahmten Notizbücher, Disketten und einen Computer. Sie erklärten einem Dozenten, die Studentin sei wegen Verbindungen zu einer "illegalen…
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Facettenreich, nicht immer wertneutral

Seit 1997 veröffentlicht der LIT Verlag Münster-Hamburg-London seine Reihe zur Geschichte der Kommunikation in Deutschland. Die Herausgeber sind Prof. Dr. Arnulf Kutsch und Prof. Dr. Walter Hömberg. Bisher sind 15 Bände in dieser Reihe erschienen. Der jüngste trägt den Titel "Kalter Krieg im Äther - Der Deutschlandsender und die Westpropaganda der DDR" und wurde von Klaus Arnold im Rahmen seiner Dissertation am Institut für Kommunikationswissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München erarbeitet. Wie die Bundesrepublik den Deutschlandfunk und den RIAS, so hatte auch die DDR Hörfunksender, die über die Grenzen hinweg deutschsprachige Propaganda ausstrahlten.…
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„“Wozu in die Gewerkschaft, ich bin doch in der Barmer!“

Seit einem Jahr wird quer durch Deutschland an Hochschulen und anderen Ausbildungsstätten für Journalismus die Werbetrommel für die dju gerührt. Es ist nicht zu leugnen: Vielerorts hat der DJV die Nase vorn, und nicht selten sind die angehenden Journalisten und Journalistinnen bereits dem Konkurrenzverband der dju beigetreten, bevor sie überhaupt von dieser gewerkschaftlichen Berufsvertretung gehört haben. Auf einer Konferenz in Berlin zogen die am dju-Hochschulprojekt Beteiligten Mitte November Bilanz. Inzwischen ist das von ver.di finanzierte Projekt um ein Jahr verlängert worden.
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