Redaktion

Alle Artikel von Redaktion

Freier Blick ins Grundbuch

"Der Staat muss überall dort, wo der Geltungsbereich einer Norm die Presse berührt, dem Postulat ihrer Freiheit Rechnung tragen", erklärte das Bundesverfassungsgericht in einem jetzt veröffentlichten Beschluss. Konkret wurde die Möglichkeit für Journalisten verbessert, zu Recherchzwecken Einblick in das nur begrenzt öffentliche Grundbuch zu nehmen.
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Der Gang nach Erfurt

Nun ist es offiziell: Per Brief bekamen die Redakteurinnen und Redakteure der nordbadischen Tageszeitung "Mannheimer Morgen" mitgeteilt, dass Herausgeber, Geschäftsführung und Aufsichtsrat "wegen des LAG-Urteils Revision beim Bundesarbeitsgericht einlegen" werden. Zugleich bleibt das Redaktionsstatut nach Auffassung u.a. der Geschäftsführung "bis zu einer letztinstanzlichen Klärung aller Fragen außer Kraft". Zudem werde durch den Rechtsanwalt des Hauses geprüft, "inwieweit das LAG-Urteil aufgibt, Änderungskündigungen vorzunehmen".
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„Das Netz ersetzt nicht den Besuch auf dem Acker“

Warum geht ein junger Mensch oder gar eine gestandene Journalistin zu einem Online-Medium und produziert schnell verderbliche Ware, mit der man noch nicht einmal einen Kisch-Preis gewinnen kann? Im Falle des jungen Menschen kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen: "Weil hier innerhalb der Medienbranche das größte Wachstum zu verzeichnen ist", sagt der 29-jährige Gregor Kessler, der zurzeit bei Brigitte-Online ein Volontariat macht.
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Inhalt M 11/2000

Titelthema Online-Journ@lismus "Online-Journalismus gewinnt Konturen" Online-Auftritte aller Medien - zusätzlich oder nur im Netz? Ist das der Beginn eines neuen Journalismus? "Das Netz ersetzt nicht den Besuch auf dem Acker" Einstieg in eine Bestandsaufnahme des boomenden Online-Journalismus "Der Onliner denkt multimedial" Konkrete Nachfrage bei Hamburger Veranstaltung 98 Prozent arbeiten bereits online Internet und E-Mail sind für Journalisten heute unverzichtbar. Ergebnisse der "media-studie 2000" von News aktuell (dpa) "Mundraub" im Internet Thema in Saarbrücken: Das Urheberrecht im Internet "Nur Kommerz im Netz?" Provokative Fragen in München Gewohntes…
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98 Prozent arbeiten bereits online

In den vergangenen zwei Jahren sind Online-Medien für Journalisten zu einem unverzichtbaren Teil ihrer täglichen Arbeit geworden. Zu diesem Ergebnis kommt die "media studie 2000 - Journalisten online"1, die von der dpa-Tochter "news aktuell" in Zusammenarbeit mit dem Berliner Meinungsforschungsinstitut forsa durchgeführt wurde.
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Online-Journalismus gewinnt Konturen

Sieben Jahre Gefängnis: Das war die Strafe für Miroslav Filipovic´. Ende Juli wurde er in der südserbischen Stadt Nis verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm "Verbreitung von Falschinformation" und "Spionage" vorgeworfen. Er hatte jugoslawische Soldaten über ihren Einsatz im Kosovo befragt und darüber Presseberichte verfasst. Inzwischen ist Filipovic auf freiem Fuß. Filipovic ist kein gewöhnlicher Reporter. Er ist Internet-Journalist. Kurz vor seiner Verurteilung hat ihn eine Jury aus 50 europäischen Kollegen zum "Europäischen Online-Journalisten des Jahres" gewählt. Seine Berichte hatte er auf der Internet-Seite des "Institute for War and Peace Reporting"…
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Gewohntes auf den Kopf gestellt

Ist es nicht letztlich egal, ob ein Text auf Papier steht oder auf dem Bildschirm? Ein provokantes Fragezeichen, das die Fränkischen Pressetage hinter das Internet-Thema "Grenzenlose Chancen - Risiken ohne Grenzen" setzten.
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Keine lokale Vielfalt mehr

Die Pressevielfalt in Nordrhein-Westfalen ist weiter geschrumpft. Gleich drei Redaktionen der "Westfälischen Rundschau" (WR) im Sauerland schloss der WAZ-Konzern zum 1. Oktober. Von den zwölf RedakteurInnen wurde bislang keine/r entlassen. Sie sollen zum Teil in anderen der verbliebenen rund 30 Lokalredaktionen der "Westfälischen Rundschau" arbeiten, zum Teil aber auch als sogenannte Springer eingesetzt werden.
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„Wir müssen die Kreativen stärken“

Mit der rasanten Entwicklung und Verbreitung der neuen Medien hat das deutsche Urheberrecht nicht Schritt gehalten. Das beginnt sich seit dem Amtsantritt von Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) zu ändern. Sie hat gleich mehrere Gesetzesnovellierungen angeschoben. Während Urheber und ihre Verbände zufrieden sind, dass endlich die gesetzlichen Voraussetzungen für den Schutz ihrer Rechte im digitalen Zeitalter getroffen werden, versuchen die Interessenverbände der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger sowie der Informationstechnologie-Hersteller die Reformvorhaben zu torpedieren (siehe Artikel "Und wieder einmal droht der Untergang des Abendlandes"). Wie schätzt die…
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In eigener Sache:

Die Dezember-Ausgabe erscheint traditionsgemäß erst Mitte Dezember, um zum einen noch über den Journalistinnen- und Journalistentag 2000 der Fachgruppe Journalismus (dju/SWJV) in der IG Medien berichten zu können, der in diesem Jahr zum 14. Mal am letzten Novemberwochenende stattfindet (mehr darüber auf der nebenstehenden Seite 2), zum anderen, um den längeren Zeitraum bis zur alljährlichen Doppelausgabe am Anfang des Jahres zu überbrücken. Die Nr. 1-2/2001 wird Ende Januar gedruckt. Ebenfalls in der Dezember-Ausgabe mehr über die fantasievollen und mutigen Aktionen und Warnstreiks der Kino-Beschäftigten - erste Infos über Anlass und Ursachen in diesem Heft auf Seite 32/33:…
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Und wieder einmal droht der Untergang des Abendlandes

Verleger und PC-Hersteller machen gegen Urhebervergütungen mobil Eine Gegen-Polemik von Rüdiger Lühr Nein, es ist nicht überraschend. Dass derjenige, der bisher allein kassiert, auch wenn es zu Unrecht ist, aufschreit, wenn er abgeben soll, verwundert nicht. Bewundert werden kann allenfalls der Ideenreichtum, mit dem die Alleinkassierer wortgewaltig aufschreien. Und das beim Urheberrecht, einem Thema, das so trocken ist, dass sich meist auch die betroffenen Künstler und Journalisten kaum damit auseinander setzen mögen. Was ist geschehen?
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„Nur Kommerz im Netz?“

Die provokative Frage lockte Mitte Juli rund vierzig Interessierte zu einem Diskussionsabend in die Münchner Seidlvilla. Die Fachgruppe Journalismus in der IG Medien hatte eingeladen. Auf dem Podium saßen drei, die ihren Online-Arbeitsalltag schilderten und reflektierten: Petra Vogt (Kirch New Media), Dr. Michael Klein (Chefredakteur der "PC-Welt") und Jochen Wegner ("Focus"-Redakteur und maßgeblich im Jo!net aktiv).
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„Mundraub“ im Internet

Mit dem Urheberrecht im Internet beschäftigte sich das 1. "JournalistenForumOnline" in Saarbrücken. Eingebettet in die ganztägige Veranstaltung war ein Landesjournalistentag der IG Medien Rheinland/Pfalz - Saar.
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Digitale Streetworker auf dem Datenhighway

Etwa 120 Betriebsräte und Beschäftigte aus Datenverarbeitung, Informationstechnologie, Telekommunikation und Multimedia-Agenturen waren Mitte Oktober nach Bonn in den alten Plenarsaal des deutschen Bundestags gekommen, um der Frage "New Economy als Jobmaschine?" nachzugehen. Mit der zweitägigen Veranstaltung stellte sich das Projekt T.I.M. der ver.di-Gewerkschaften vor und gleichzeitig solle ver.di in der Branche als kompetente Interessenvertretung positioniert werden. T.I.M. steht für Telekommunikation, Information und Medien.
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Geht es etwa um die Bockwurst?

Es war am letzten Tag, kurz vor dem abschließenden Mittagessen, nach dem die 35 Journalistinnen und Journalisten wieder in ihre östlichen und westlichen Heimatorte zurückkehren würden, um dort in ihren Lokalredaktionen zu berichten über die Tage in Potsdam, über das Seminar der Bundeszentrale für politische Bildung, an dem sie teilgenommen hatten, um sich auszutauschen über das Thema "Lokaljournalisten zehn Jahre danach".
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Zentrale Stelle soll rechte Gewalt erfassen

DRESDEN. Die Dresdner Initiative "AnStiftung" - Projekte gegen das Vergessen - fordert eine bundesweite Zentralstelle zur Erfassung rechter Gewalt einzurichten.
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