Redaktion

Alle Artikel von Redaktion

Coming out

Hast Du schon bezahlt?" Eilig hatte es das Duo am "Begrüßungs-Desk", und wer als weit Angereister nicht vom Leben bestraft werden wollte, tat gut daran, die so angemahnten DM 80,- Mitgliedsbeitrag noch rasch zu entrichten. Irritierend nur, daß der dazugehörige Verein noch gar nicht existierte: Zur angestrebten Gründung des "Bundesverbands lesbischer und schwuler JournalistInnen e.V." hatte - nach mehrmonatiger Vorbereitungszeit und einem gescheiterten Versuch, sich in der IG Medien zu organisieren, wo man "fehlende Unabhängigkeit" befürchtete - eine in der Szene namhafte Vorbereitungsgruppe um Dorothee Winden "(tageszeitung)", Elmar Kraushaar (Deutsche Welle), Hans-Herman Kotte…
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Bedeutung der Freien an Tageszeitungen nimmt zu

Nach zwei Jahren Terminsuche war es am 18. April 1997 endlich soweit: Die IG Medien und der DJV trafen sich in Frankfurt am Main mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) zu einem Gespräch über die Situation der freien Journalistinnen und Journalisten und den Tarifvertrag für Freie an Tageszeitungen.
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Jobsurfing all over the world

Serie Journalismus online - Arbeit und Arbeitssuche im Netz: Tips, Risiken, Potentiale Je länger die Möglichkeit besteht, über Internetanschluß im "globalen Dorf" zu surfen, desto höher schlagen die visionären Wellen. Schon jetzt ist die Rede von "E-Democracy" - Wahlen via Netz - oder "Cyber TV", durch das jeder Teilnehmer zum eige-nen Programmdirektor mutiert und zu jedem Zeitpunkt jeden Film auswählen kann. Doch wie hoch ist der praktische Nutzen des Netzes bei der existenziellen Frage der Arbeitssuche?
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BR online – wo bleiben die Urheberrechte der Freien?

"Gehört - gelesen" - diesen Dienst bietet der Bayerische Rundfunk seinen Hörerinnen und Hörern heute schon an - wer will, kann ausgewählte Beiträge schwarz auf weiß gedruckt am Kiosk kaufen und nachlesen. "Gehört - gelesen" - und zwar auf dem Computer oder dort gar nachgehört soll die Zukunft sein. Der BR "goes" - wie er selber sagt - "Online".
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IG Medien fordert einheitlich 199 Mark mehr …

Die IG Medien fordert für die rund 16000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen und die 8000 Redakteurinnen und Redakteure an Zeitschriften eine Erhöhung der Gehälter um einheitlich 199 DM im Monat. Die Gehaltstarifverträge werden von der Gewerkschaft zum 31. Juli 1997 gekündigt.
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„Die Intendanten Beck und Teufel haben ihren Südwestrundfunk gegründet…

Der württembergische Löwe mit den badischen Greifschwingen flog über den Bildschirm. Vier Herren mit überaus selbstzufriedenen Gesichtern, aus jedem Knopfloch das Eigenlob blitzend, präsentierten sich nach sieben Sitzungen der Südwestwelt: Intendant Teufel und Intendant Beck, im Nebenberuf Ministerpräsidenten der Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, zusammen mit den Landesfunkhausdirektoren im Ministerrang Goll und Brüderle stellen den großen Wurf zur ARD-Reform und zur Neuordnung von SDR und SWF vor: Der per Staatsvertrag reglementierte Südwestrundfunk wurde einer kaum nachhakenden JournalistInnenschar selbstgefällig präsentiert. (Sie waren am Vorabend schon…
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Inhalt M 5/1997

  Medienpolitik Die Intendanten Beck und Teufel haben ihren Südwestrundfunk gegründet und dem Volk ein Stück Rundfunkfreiheit gestohlen Kritische Anmerkungen zum paraphierten Staatsvertrag über die Neuordnung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz SWR Eckpunkte Neue Reiter-Attacken Reiters Äußerungen zur künftigen ARD-Strukturreform bestimmen auch die Diskussionen über die Radiofusion ORB-SFB Erklärung der freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von SFB 3 IG Medien: Reiters "ARD-Berlin" ein trojanisches Pferd" Bedroht der MDR das duale Rundfunksystem? Streit um die Vergabe von 37 Frequenzen in…
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IJF-Preis – Toleranz im Journalismus

Beim Europäischen Medienforum am 21. März in Straßburg - am Europäischen Tag gegen Rassismus - hat die Internationale Journalisten-Föderation (IJF) die Preisträger ihres Wettbewerbs "Für Toleranz im Journalismus bekanntgegeben.
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Neue Gehaltsstruktur: Verhandlungen stehen auf der Kippe

Die Verhandlungen über eine neue Struktur des Gehaltstarifvertrages für Redakteurinnen und Redakteure sind am 17. April 1997 in Frankfurt am Main erneut ergebnislos verlaufen. Zwischen IG Medien und DJV einerseits und dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) andererseits gibt es nach wie vor erhebliche Meinungsverschiedenheiten über die künftigen Eingruppierungskriterien und vor allem über die Höhe der Einkommen. In aller Klarheit erklärte der Verlegerverband, daß die Absenkung der Tarifeinkommen in der bisherigen Gruppe III eines der wichtigsten Ziele des BDZV bei den Verhandlungen ist.
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Multimedia-Produktionsverträge – das Rad neu erfinden?

Die "Informationsgesellschaft", ihre "neuen Medien" und - natürlich - "Multimedia" sind das Thema der Zeit. Was immer mit alledem gemeint sein mag, wer von Multimedia-Produktionen redet, muß sich auch Gedanken darüber machen, wie dergleichen zustande gebracht wird, die Juristen darunter über Fragen des Urheberrechts und speziell der Gestaltung von Verträgen, mit denen die Rechte für solche Produktionen erworben werden. Dr. Peter Lutz, Rechtsanwalt in München, hat ein Kompendium einschlägiger Vertragsmuster vorgelegt. Aber wozu?
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Arbeitslos in der Wachstumsbranche?

Neue Zahlen und Untersuchungen belegen: Der Anteil der Freien in der Medien-Branche wächst unaufhörlich - die Einkommen halten nicht Schritt. Uns gehts doch gold - könnte man meinen. Gerademal 4493 arbeitslose Journalisten verzeichnete die Bundesanstalt für Arbeit Ende Januar dieses Jahres. Das sind zwar auf jeden Fall 4493 zuviel. Aber trotzdem: Vorausgesetzt, es gäbe auch jetzt im Frühjahr 1997 nur rund 56000 (RedakteurInnen, VolontärInnen und Freie zusammen), wie sie das im vergangenen Jahr erschienene Lehrbuch "Journalistik II" des Münsteraner Professors Siegfried Weischenberg aufgrund einer eigenen Studie von 1992 ausweist, stellten diese 4493 Kolleginnen und Kollegen eine…
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Inhalt M 4/97

TITELTHEMA FREI + OHNE NETZ JOURNALISTEN SIND NICHT ARBEITSLOS, SONDERN FREI? Arbeitslos in der Wachstumsbranche? Neue Zahlen und Untersuchungen belegen: Der Anteil der Freien in der Medien-Branche wächst unaufhörlich - die Einkommen halten nicht Schritt. Kaum Angebote- und keine Kooperation mit den Verlagen Das Arbeitsamt und die arbeitslosen Journalisten Vielseitig verwendbar, oder: Journalismus = Werbung Arbeitlsose Journalisten als Multitalente Arbeitslos - was tun? Ein Ratgeber - nicht nur für Journalisten Journalist mit Beugehaft bedroht Drei draussen vor der Tür Kündigungen beim "Westfalenblatt" Visuelle Zeitenwende Freelens-Jahrestagung in…
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Dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk soll die Basis entzogen werden

Die jüngsten Äußerungen des MDR-Intendanten und amtierenden ARD-Vorsitzenden, Prof. Dr. Udo Reiter, zur Fusion von öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten werfen erneut ein Schlaglicht auf die von der Politik verordnete Rundfunkstrukturreform, die in der Konsequenz auf ein Zerschlagen des öffentlich-rechtlichen Rundfunksystems in der Bundesrepublik hinauslaufen. Seine Vorschläge zur Bildung von nur noch sechs Rundfunkanstalten vor dem Hintergrund der Abschaffung des Gebührenfinanzausgleichs stellen langfristig nicht nur die Existenz des föderalen, demokratisch strukturierten öffentlich-rechtlichen Rundfunksystems in Frage, sondern sind in dieser Form auch eine unerlaubte…
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Kaum Angebote – Keine Kooperation mit den Verlagen

Mein Finger ist schon halb abgefallen, bis der "Soft-Touch"-Knopf des Siemens-Nixdorf Computers reagiert. Das Bild des Monitors verändert sich und erhellt unmerklich die abgedunkelte Wartehallenatmosphäre des Arbeitsamtes in Hamburg-Eimsbüttel. Zwölf meistens besetzte Terminals stehen hier für Arbeitssuchende bereit. An den Bildschirmen läßt sich der "Stellen-Informations-Service" (SIS) der Bundesanstalt für Arbeit abrufen.
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Hände weg von den Medien

Niederlage für den Kölner Zeitungsverlag DuMont Schauberg ("Kölner Stadt-Anzeiger"): Nach einem Urteil des Kölner Landgerichts darf er nicht mehr behaupten, Filmemacher Peter Kleinert habe Unterschriften für eine Solidaritätsanzeige zugunsten des beim "Kölner Stadt-Anzeigers" entlassenen Redakteurs Hartmut Schergel erschlichen. Kleinert hatte diese Unterschriften bei Kölner Prominenten und Nicht-Prominenten gesammelt. Den Abdruck dieser Anzeige hatte die Zeitung abgelehnt. Die Kosten des Verfahrens (Streitwert 12000 Mark) muß der Verlag tragen. Schergel arbeitet inzwischen wieder an seinem alten Arbeitsplatz (siehe M 3/97)   Castor-Transport: Auch ZDF-Journalist von…
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Keine Arbeitspflicht bei der Deutschen Welle

BAG entscheidet in Sachen Asbest/Deutsche Welle: Beschäftigte dürfen bei voller Bezahlung zu Hause bleiben! 1989 wurde eine Asbest-Belastung des Gebäudes der Deutschen Welle festgestellt. Rund 1400 Beschäftigte des öffentlich-rechtlichen Auslandssenders arbeiten zwischen 500 Tonnen gesundheitsgefährdendem Spritzasbest. 150 Beschäftigte der Deutschen Welle haben mit Unterstützung der IG Medien vor Gericht auf das sogenannte "Zurückbehaltungsrecht" ihrer Arbeit und damit um ihr Recht auf einen von Asbest unbelasteten Arbeitsplatz geklagt.
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