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Alle Artikel von Redaktion

EU fordert mehr Sicherheit für Medienschaffende

Die Europäische Kommission legte heute erstmals eine Empfehlung zur Verbesserung der Sicherheit von Journalist*innen und anderen Medienschaffenden vor. „Information ist ein öffentliches Gut. Wir müssen diejenigen schützen, die Transparenz schaffen, die Journalistinnen und Journalisten“, begründete Präsidentin Ursula von der Leyen diesen Schritt in ihrer Rede zur Lage der Union am 15. September. Von den Mitgliedsstaaten wird die Annahme und baldige Umsetzung der Empfehlung erwartet.
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Deutsche Welle-Mitarbeiter evakuiert

Mehrere Mitarbeiter*innen der Deutschen Welle (DW) in Afghanistan sind mit ihren Familien nach Pakistan ausgereist. Mit der Evakuierung der insgesamt 72 Menschen sei für die DW ein erstes Ziel erreicht, teilte der deutsche Auslandsrundfunk mit. Doch im Land warten noch immer die Familien der Mitglieder der Afghanistan-Redaktion in Bonn sowie zwei weitere Korrespondenten und ihre Angehörigen auf ihre Ausreise.
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Journalisten klagen gegen Bayern

Vier Journalisten reichen Klage beim Verwaltungsgericht München ein. Mit Hilfe der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di klagen sie gegen den Freistatt Bayern. Die akkreditierten Pressevertreter waren am 09. September auf dem Gelände der Internationalen Automobilausstellung (IAA) von Polizeibeamten angehalten und kontrolliert worden. Trotz mehrfacher Hinweise auf die bereits am Eingang erfolgte Kontrolle und des Vorzeigens ihrer Presseausweise wurden sie in Gewahrsam genommen.
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Tariflicher Zuschlag bleibt obendrauf

Onlinezuschläge können laut tarifvertraglichen Regelungen beim Bayerischen Rundfunk nicht in Tagessätze für die Honorierung von TV-und Hörfunkbeiträge eingepreist werden, sondern sind zusätzlich zu zahlen. Das besagte ein Urteil des Arbeitsgerichts München Ende März. Der Bayerische Rundfunk ging dagegen in Berufung, allerdings ohne Erfolg. Die gesonderte Online-Vergütung sei rechtens, befand nun auch das Landesarbeitsgericht.
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ver.di fordert Tarifbindung bei G+J

Im Zuge der Fusion mit dem Fernsehsender RTL beabsichtigt das Verlagshaus Gruner+Jahr (G+J) aus dem Arbeitgeberverband auszuscheiden und die bisherige Tarifbindung komplett aufzugeben. Damit würde den Beschäftigten eine jahrelange Stagnation ihrer Gehälter drohen. Den Erhalt und den Ausbau von Tarifverträgen bei G +J forderten nun die Beschäftigten des Verlagshauses mit einer Flugblattaktion in Hamburg. Ver.di warnt vor einer Tarifflucht.
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Taliban verbieten Berichterstattung

Journalisten der afghanischen Tageszeitung "Etilatrus" wurden in Kabul festgenommen und für rund zwei Stunden festgehalten, wie der Herausgeber der Zeitung auf Twitter mitteilte. Mindestens zwei seien schwer misshandelt worden. Im Gesicht und am Kopf seien Abdrücke von Kabeln und Peitschen zu sehen. Die Journalisten berichteten von den mittlerweile verbotenen Frauenprotesten. Auch die Berichterstattung selbst ist nun untersagt.
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Hongkong

Hongkong verschärft die Filmzensur

Die Kampagne der Strafverfolgungsbehörden gegen die demokratische Opposition in Hongkong trifft Medienschaffende, Künstler*innen und Aktivist*innen gleichermaßen. Am 8. September wurden erneut vier prominente Demokratie-Aktivisten von der Sicherheitspolizei abgeholt. Auch die Filmindustrie in Hongkong befürchtet, dass die chinesische Regierung mit ihrer Zensur die Branche künftig noch stärker kontrollieren und damit auch wirtschaftlich unter Druck setzen könnte.
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Fairnesspreis für´s Brücken bauen

Regisseur Henning Backhaus wurde am 3. September für seinen Kurzfilm „Das beste Orchester der Welt“ mit dem Deutschen Fairnesspreis Film und Fernsehen geehrt. „Brücken bauen“ war 2021 das Motto des von der ver.di FilmUnion und dem Schauspielverband BFFS seit 2019 gemeinsam ausgelobten Preises. Er wurde neben acht Kategorien und weiteren Spezialpreisen im Rahmen der Verleihung des Deutschen Schauspielpreises im Berliner Eventlocation Club Spindler&Klatt vergeben. Partner war in diesem Jahr das Projekt Zukunft, eine Initiative der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe.
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Guatemala: „Incomodo“ wer Fragen stellt  

Mit verbalen Angriffe gegen unliebsame Journalisten geht Guatemalas Präsident Alejandro Giammattei mit schlechtem Beispiel voran. Ein Grund, weshalb das mittelamerikanische Land zu einem immer riskanteren Pflaster für kritische Journalist*innen wird. Lokale Journalistenorganisationen dokumentieren zunehmende Angriffe auf unbequeme Berichterstatter*innen. Marvin Del Cid und Sonny Figueroa sind zwei von denen, die nicht nur die Regierung kritisch unter die Lupe nehmen.
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Wahlprogramme: Lang und unverständlich

Noch nie waren die Wahlprogramme der Parteien zur Bundestagswahl so umfangreich wie 2021. Allerdings: Nur ein einziges Mal – 1994 – waren sie noch unverständlicher als diesmal. Fach- und Fremdwörter, Anglizismen uund Bandwurmsätze erschweren die Lesbarkeit. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der Universität Hohenheim, die den Wahlkampf mit verschiedenen Checks begleiten. In einer Studie untersuchten sie die Sprachverständlichkeit der Parteienprogramme.
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Neuer Staatsvertrag für den NDR in Kraft

Ab heute gilt für den Norddeutschen Rundfunk (NDR), die Vier-Länder-Anstalt für Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, ein neuer Staatsvertrag. Zentrale Änderungen betreffen den Rundfunkrat und den Verwaltungsrat, die beiden Aufsichtsgremien des NDR, analysiert „Medienkorrespondenz“. ver.di hebt die mit der Novelle erweiterten Mitbestimmungsrechte für arbeitnehmerähnliche Freie in der drittgrößten Landesrundfunkanstalt der ARD hervor.
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Arbeitskämpfe in den Kliniken im Fokus

In der vergangenen Woche gab es in der Hauptstadt mehrtägige Warnstreiks bei der Charité, Vivantes und ihren Tochterunternehmen. Die Krankenhausbeschäftigten fordern erträgliche Personalschlüssel und den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes für alle. Die Beschäftigten brauchen Solidarität aus der Bevölkerung und innerhalb der Gewerkschaft. Die ver.di-MedienGalerie in Berlin eröffnet jetzt zur Unterstützung des Arbeitskampfes eine Ausstellung.
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Taliban bedrohen Medienschaffende

Das brutale Vorgehen der Taliban zeigt, dass Journalist*innen in Afghanistan in akuter Lebensgefahr sind. Pressefreiheit gibt es nicht mehr. Seit der Machtübernahme haben rund 100 private Lokalmedien insbesondere in den Provinzen fernab der Hauptstadt Kabul ihre Arbeit eingestellt, berichten Reporter ohne Grenzen (RSF). Die Zukunft der in den vergangenen Jahren entstandenen Medienlandschaft Afghanistans mit ihren Fernsehstationen, Radiosendern und Printmedien sowie deren Mitarbeiter*innen ist mehr als ungewiss.
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Springer kauft die Mediengruppe Politico

Der Medienkonzern Axel Springer kauft das US-amerikanische Nachrichtenunternehmen Politico. Im Rahmen dieser Transaktion werde Axel Springer auch die ausstehenden 50 Prozent an dem aktuell als Joint-Venture geführten Unternehmen Politico Europe und die auf den Technologiesektor spezialisierte News-Website „Protocol“ kaufen, teilte das Unternehmen mit. „Politico“ verstärke das Portfolio von Axel Springer mit seinen meinungsstarken und fundierten Analysen sowie einem einzigartigen Blick hinter die Kulissen des Politikbetriebs in Washington, den USA und weltweit, hieß es.
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Klimaschutz: Nicht ich, nicht jetzt, …

Der aktuelle Sachstandsbericht des Weltklimarats IPCC stellt so eindringlich wie noch nie dar, dass klimaschädliche Treibhausgasemissionen so schnell wie möglich auf Null gebracht werden müssen. Die Wissenschaft ist sich in der Dringlichkeit einig, doch Politik und Wirtschaft schrecken vor einschneidenden Maßnahmen zurück. Seit Jahrzehnten werden mit den immer gleichen vier Argumentationsmustern wirksame Maßnahmen verzögert oder gar verhindert. Eine internationale Forschungsgruppe hat sie identifiziert: Nicht ich, nicht jetzt, nicht so, zu spät?
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WDR überprüft den „Kulturwandel“

Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) hat Monika Wulf-Mathies damit beauftragt, die Evaluation des Kulturwandels im Sender zu unterstützen. Intendant Tom Buhrow hatte sie bereits 2018 mit einer Prüfung der Aufarbeitung von #metoo-Fällen betraut. Ziel des damals angestoßenen Kulturwandels ist es, die Zusammenarbeit im Sender mit konkreten Schritten systematisch zu verbessern. Die ehemalige EU-Kommissarin soll nun bewerten, wie es mit dem Prozess seitdem vorangegangen ist.
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