Redaktion

Alle Artikel von Redaktion

Urheber weiter nur ungenügend geschützt

Das Bundeskabinett hat heute den Gesetzentwurf für die Umsetzung der EU-Urheberrechtsreform in deutsches Recht gebilligt. Im „weitgehend unter Vermeidung von Öffentlichkeit“ erfolgten Gesetzgebungsverfahren fehle es weiter an wirksamen Schutzmechanismen für die Kreativen, kritisiert ver.di. Die Gewerkschaft sieht den Regierungsentwurf als einen "Kotau vor den Interessen der Zeitungsverleger und Verwerter".
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EU will Tarifierung für Solos ermöglichen

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Initiative der EU-Kommission, deutlich mehr Möglichkeiten für Tarifverträge für Solo-Selbstständige zu schaffen, als "Stärkung von Ein-Personen-Unternehmen bezeichnet". Das europäische Wettbewerbsrecht soll so geändert werden, dass zukünftig kollektive Vereinbarungen zwischen Solo-Selbstständigen und Auftraggebern rechtssicher möglich sein sollen.
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Bald Wirtschaft vor Politik beim „Stern“?

Der Verlag Gruner und Jahr (G+J) sieht sich als Bollwerk des Qualitätsjournalismus. Die Einsendefrist für den prestigeträchtigen Nannen-Preis läuft gerade, der Mutterkonzern Bertelsmann ruft 2021 als “JAhr zur Wahrheit” aus. In der Qualitätsoffensive sollen auch G+J-Titel kräftig mitspielen. Dazu passt es schlecht, dass das G+J-Flaggschiff „Stern” und die Wirtschaftstitel „Capital” und „Business Punk” eine gemeinsame Politikredaktion bilden sollen – unter Führung des „Capital”-Chefredakteur Horst von Buttlar.
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Übergriffe auf Medien noch besser erfassen

Reporter ohne Grenzen (RSF) meldet: 2020 sei die Zahl von Angriffen auf Journalistinnen und Journalisten in der Bundesrepublik deutlich gestiegen. Um Übergriffe künftig besser dokumentieren und prüfen zu können, hat die Organsation eine spezielle Meldeadresse eingerichtet. Dorthin können Medienschaffende in Deutschland Fälle von Gewalt nun direkt und eigenständig melden. Die E-Mail-Adresse lautet:  uebergriffe@reporter-ohne-grenzen.de.
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Filmtipp: „Der nackte König – 18 Fragmente“

Mit seinem Filmessay „Der nackte König“ blickt der Schweizer Filmemacher Andreas Hoessli zurück auf zwei folgenreiche Revolutionen des 20. Jahrhunderts: Die Islamische Revolution im Iran und den fast zeitgleichen Kampf der Solidarność in Polen. Der Film erkundet, inhaltlich und formal fesselnd, Haltungen und Gedanken von Menschen, die aufbegehren, oder die das System verteidigen. "Der Film startet nun am 11. Februar zum Jahrestag der Islamischen Revolution aufgrund der Corona-bedingten Schließungen online mit solidarischer Beteiligung von Partner-Kinos.
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Umfrage zur Situation von Fotograf*innen

Die Uni Hannover sammelt vom 29. Januar bis zum 28. Februar 2021 Daten zur Entwicklung des Bildermarktes und zur Situation der Urheber*innen. Professor Lars Bauernschmitt und seine Fotostudent*innen der Arbeitsgruppe „image market - business trends“ vom Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover erheben zum vierten Mal die Daten für die Situation im Bildermarkt. Die Umfrage erfolgt in Kooperation mit BFF, dju in verdi, djv sowie Freelens.
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Defizite bei der Filmbildung

Der vor drei Jahren während der Berlinale gegründete Hauptverband Cinephelie (HvC) kämpft um die Aufwertung der Filmkultur in Deutschland. Wegen der geschlossenen Kinos in Zeiten der Pandemie droht ihr ein weiterer Bedeutungsverlust. Die AG Filmbildung im HvC fordert von der Politik grundsätzlich eine strukturelle Verankerung der Kunstform Film in Bildung und Kultur. Die Reflexion gesellschaftspolitischer Themen findet hingegen in der nicht-gewerblichen Filmarbeit schon seit Jahrzehnten statt.
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Datenschutz ist kein Wunschkonzert

Zum diesjährigen Europäischen Datenschutztag werden allerlei Forderungen laut, was der Datenschutz künftig leisten soll. Dabei hakt und ruckelt es bei der Umsetzung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) – nicht nur bei Ämtern und Unternehmen, sondern vor allem in den Aufsichtsbehörden. Sie müssen auf nationaler wie europäischer Ebene endlich zu einem eigenen Selbstverständnis finden, um handlungsfähig zu werden.
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WDR-Gesetz: ver.di kritisiert Streichung im Rundfunkrat  

Die Landesregierung bringt heute, am 27. Januar, einen Gesetzentwurf zu Änderungen des WDR-Gesetzes ins Parlament von Nordrhein-Westfalen ein. Dabei sollen im Rundfunkrat des WDR die Sitze des Verbandes deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller NRW (VS) und der Fachgruppe Medien (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk, Betriebsverband NRW) gestrichen werden. ver.di NRW kritisiert die geplante Streichung.
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Globale Allianz für Arbeitnehmerrechte bei Alphabet

Die erst kürzlich von Mitarbeiter*innen des Google-Konzerns in den USA gegründete „Alphabet Workers Union“ hat sich zur weltweiten Allianz“ Alpha Global“ zusammengeschlossen. Beteiligt sind 13 Gewerkschaften aus zehn Ländern, darunter Großbritannien, die Schweiz und mit ver.di auch Deutschland. Ziel sei es, gemeinsam Alphabet so zu verändern, dass es „die Menschen- und Arbeitnehmerrechte in all seinen Niederlassungen und in seiner Lieferkette weltweit achtet und respektiert“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.
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Keine Verwerfungen in der Medienwirtschaft

Nicht alle Medienunternehmen leiden unter der Pandemie gleichermaßen. Manche profitieren sogar davon. Insgesamt sind 2020 große Erschütterungen ausgeblieben. Auch die Werbeeinnahmen sind weniger geschrumpft als zeitweise befürchtet. All das muss nicht so bleiben, längerfristigen Auswirkungen werden erst im laufenden Jahr und danach sichtbar werden, heißt es in den jüngsten Quartalsberichten zur deutschen Medienwirtschaft. Derweil sorgen Förderprogramme für digitalen Journalismus, die von der Bundesregierung und Google angeboten werden, für kontroverse Diskussionen.
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Starker Journalismus in Zeiten der Krise

Mit einem klaren Ja konnte der 34. Journalismustag der dju in ver.di die Frage beantworten, ob der Journalismus auch in Zeiten der Corona-Pandemie seine Funktion als Gatekeeper erfüllt. In der digitalen Konferenz hielten sich Wertschätzung und Forderungen nach noch mehr Qualität – etwa durch konsequentes Hinterfragen bei Politik und Wissenschaft oder auch mehr Publikumsnähe – dennoch die Waage. Besonderheit 2021: Nur wenige Referent*innen waren am 23. Januar im Berliner ver.di-Haus vor Ort. Doch konnte sich per Livestream jede*r Interessierte zuschalten. Bis zu 500 nutzten diese Gelegenheit, dabei zu sein.  
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Höhere Honorare für Dokumentarfilme

Selbständige Regisseur*innen und Autor*innen von Dokumentationen und Dokumentarfilmen können künftig mit höheren Honoraren und mehr Beteiligung rechnen. Seit Jahresbeginn gilt ein neues Vergütungsmodell. Die Sender der ARD und die Produzentenallianz haben sich mit der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (AG DOK) und dem Bundesverband Regie (BVR) auf neue gemeinsame Vergütungsregelungen verständigt.
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Angriffe auf Journalisten mehr als verdoppelt

Im vergangenen Jahr gab es bundesweit 252 Straftaten, die sich "gegen Medien" richteten. Darunter 22 Körperverletzungen, 33 Sachbeschädigungen, vier Brandstiftungen, mehr als 29 Fälle von Bedrohung und Nötigung, Volksverhetzung, Raub, Erpressung und diverse Propagandadelikte. Die Zahl der Vorfälle hat sich im Vergleich zu den Vorjahren mehr als verdoppelt, wie die Bundesregierung auf Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion bestätigte.
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selbststaendigen.info zu Mutterschafts- und Elterngeld – Neuauflage

Die 29. Auflage des selbststaendigen.info-Ratgebers „Wenn Selbstständige Kinder kriegen“ erklärt alle Regelungen zum Elterngeld in verständlicher Form und enthält auch die Sonderregelungen wegen der Corona-Pandemie. Die 28 Seiten starke Broschüre enthält alle aktuellen Regelungen für den Mutterschutz nach der Reform 2017, das Mutterschaftsgeld und das neue „Mutterschaftsgeld“ für privat krankenversicherte Frauen.
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Arbeitszeit beim Film bleibt strittig

In den Tarifverhandlungen zwischen der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen und ver.di ist auch am 14. Januar kein Fortschritt erreicht worden. Für die rund 25.000 Filmschaffenden zeichnet sich damit keine baldige Verbesserung der Arbeitszeitbedingungen durch mehr freie Wochenenden, zusammenhängende freie Tage oder Wochenend-Zuschläge ab. Die Produzentenallianz hat in den bisherigen zwei Verhandlungen den beiden Gewerkschaften BFFS und ver.di noch kein Angebot gemacht, will vielmehr im Jahr 2021 keinerlei Veränderung am Tarifvertrag akzeptieren.
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