Kathrin Gerlof

Vertrauensbildende Maßnahmen

Der aktuelle Befund über die gegenwärtige Situation klingt ambivalent: Gleichzeitig wachsen Vertrauen und Misstrauen in die und gegenüber den Medien. Was nur die Fortsetzung einer Spaltung der Gesellschaft beschreibt, die sich in Wahlergebnissen genauso niederschlägt, wie in rüderen Umgangsformen in jenen Medien, deren Beiwort sozial wir nie hinterfragt haben und das im Englischen auch einfach nur „gesellig“ bedeuten kann. Was es viel besser trifft. Nun scheint es für die Frage zu spät zu sein. Social Media schlägt Journalismus? Aber so einfach ist die Sache nicht.
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Einander zuhören

Medien sind mit einer Vertrauenskrise konfrontiert, bei der die klassische Rollenverteilung zwischen Sender und Empfänger nicht mehr funktioniert. Vor allem klassische Medien haben Nachholbedarf, wenn es darum geht, Nutzer*innen anzusprechen und mitzunehmen. Neue Formen des Dialogs sind deshalb entstanden. Sie eröffnen Chancen und zugleich müssen Fragen beantwortet werden, die sich vorher nicht gestellt haben. So ist das, wenn alle versuchen, mit allen zu reden.
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„Journalismus macht Schule“ – gute Idee

Die Medien sind in einer Glaubwürdigkeitskrise. 43 Prozent der Befragten einer Langzeitstudie „Medienvertrauen“ der Gutenberg-Universität Mainz sagen, dass sie die gesellschaftlichen Zustände in ihrem persönlichen Umfeld anders wahrnehmen, als sie in Medien dargestellt werden. Das Internet und seine Filterblasen verstärken diesen Effekt und verwischen die Grenzen zwischen Meinungsmache und Informationsaufbereitung. Medienbildung ist in vieler Munde. Deshalb ist „Journalismus macht Schule“ eine gute Idee.
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Keine Sonntagsrede

In Norwegen ist die Freiheit der Presse seit 1814 durch die Verfassung garantiert. Auf eine solch lange und gute Geschichte kann Deutschland nicht blicken. Natürlich nicht. Die Zäsur hin zum Besseren konnte erst mit der Verabschiedung des Grundgesetzes vor 70 Jahren eingeleitet werden. Und musste auf dem Boden vollständiger zivilisatorischer Zerstörung gründen.
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Porträt: Schlüsselerlebnis

Als 1991 in Hoyerswerda Flüchtlinge und Vertragsarbeiter eine Woche lang vom Mob und vom Biedermann belagert wurden, war Julia Oelkers in den USA. Sie, eine Studentin der Freien Universität Berlin und gerade mal 24 Jahre, war noch unsicher, für welche Art von Publizistik oder Journalismus sie sich später mal entscheiden wird. So betrachtet kann man Hoyerswerda als Schlüsselerlebnis bezeichnen. Sie beschloss, an einem Film über diese Ereignisse mitzuarbeiten. Sie lernte den Kameramann Lars Maibaum kennen. Das war der Anfang einer längeren Geschichte und der Beginn einer Liebe zum Dokumentarfilm.
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FAIR/ÄNDERN

Vom 11. bis 17. März 2013 findet zum zehnten Mal die Akademie für Journalismus, Bürgermedien, Öffentlichkeitsarbeit & Medienkompetenz statt. Die Zeiten für solche Projekte sind nicht besser geworden, umso wichtiger ist, sich auf das zu konzentrieren, was immer gut und mit jedem Jahr besser funktioniert hat. M sprach mit Christoph Nitz, Geschäftsführer Linke Medienakademie e.V.
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Renaissance der Solidarität

Eine Mitstreiterin der LiMA ist Renate Angstmann-Koch, Redakteurin beim Schwäbischen Tagblatt, Tübingerin, stellvertretendes Mitglied im dju-Bundesvorstand und erfahrene Tarifverhandlerin im Auftrag der Gewerkschaft. „M“ sprach mit ihr darüber, warum LiMA und Gewerkschaft so gut miteinander können.
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Schnittstellen im zehnten Jahr

In diesem Jahr heißt das Zauberwort „Schnittstellen“, zu englisch „interfaces“. Die Linke Akademie für Journalismus, Bürgermedien, Öffentlichkeitsarbeit und Medienkompetenz – kurz LiMA – findet zum neunten Mal statt. Erstmals in den Häusern der Technischen Universität Berlin und der Universität der Künste, also zentral, mittendrin, anregend.
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GRENZENlos in die Zukunft

Vom 9. bis 13. März 2011 fand in Berlin an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) die Akademie für Journalismus, Bürgermedien, Öffentlichkeitsarbeit & Medienkompetenz statt. 1.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, mehr als 700 Stunden Programm – aber was sind Zahlen? Viel wichtiger ist, dass die LiMA erwachsen geworden ist, ohne langweilig zu sein.
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GRENZENlos

Vom 9. bis 13. März 2011 findet zum achten Mal die Akademie für Journalismus, Bürgermedien, Öffentlichkeitsarbeit & Medienkompetenz statt. Im vergangenen Jahr kamen fast 1.000 Menschen. 2002 hatte man mit 14 Leuten angefangen. Eine Erfolgsgeschichte.
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Spiegel-TV baut Personal ab

Einen Tag vor Weihnachten schickte die Geschäftsführung von Spiegel-TV und den angeschlossenen Unternehmen eine Mail an ihre 261 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es war kein schöner Tag – aber welcher Tag ist schon gut dafür, um erste Details zu verkünden, wie man sich bei der Fernsehsparte der Spiegel-Gruppe die Einsparung von 15 Prozent der Stellen vorstellte.
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Unterschlagene Wirklichkeit

Politische Öffentlichkeit ist ein großer Begriff. Einer, der häufig Unbehagen auslöst oder Hilflosigkeit im Angesicht vieler gescheiterter Versuche, demokratisch – also öffentlich – über Politik zu verhandeln. Die These von der „unterschlagenen Wirklichkeit“ beschreibt diesen Zustand des Unbehagens, zu dem auch die Massenmedien beitragen, die in einer Glaubwürdigkeitskrise stecken.
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Wie setzt man Zeichen?

Die haben mal ganz klein angefangen, obwohl sie nie bescheiden waren. Eher kam der Anspruch ein wenig großspurig daher, eine Akademie für Journalismus, Bürgermedien, Öffentlichkeitsarbeit und Medienkompetenz zu gründen und aufzubauen, um Menschen, die sich links von Union und FDP verorten, journalistisches Rüstzeug an die Hand zu geben. Zumindest 2002, als man mit zwölf Lernenden und zwei Lehrenden begann.
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Ausgebrannt

Vieles spricht dafür, dass auch in der Medienbranche immer mehr Menschen vom Burn-out-Syndrom betroffen sind. Das hat viel mit dem Wandel der Berufe zu tun. Mit der Veränderung von Redaktionswelten, dem immer größer werdenden Arbeitsdruck, sinkenden Honoraren und Einkommen und wachsender Arbeitsunzufriedenheit. Psychische Faktoren schlagen durch, wenn die vermeintlich Furchtlosen Angst bekommen und den Anforderungen im Beruf nicht mehr gewachsen sind. Rund zehn Prozent aller Ausfalltage in der deutschen Wirtschaft entstehen inzwischen durch seelische Belastungen. EU-Schätzungen zufolge werden in knapp 15 Jahren psychische Erkrankungen in Industriestaaten Platz zwei in der Liste der…
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Wahre Geschichten, große Talente

Noch im vergangenen Jahr startete in Nordrhein-Westfalen zum ersten Mal ein Projekt mit dem Namen „dok you“. Professionelle Filmautorinnen und -autoren arbeiten an verschiedenen Schulen des Bundeslandes gemeinsam mit Kindern. Im Ergebnis sollen professionelle, spannende und lebensnahe Dokumentarfilme entstehen.
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„Landminen für die Seele“

Am Ende wurde ein Appell verabschiedet. Von all jenen, die am 21. November bei der Kooperationstagung des Bildungswerkes der Konrad-Adenauer-Stiftung und des Vereins „Sichtwechsel“, der sich für gewaltfreie Medien einsetzt, dabei waren.
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