mh/PM

Medienbranche gegen sexuelle Belästigung

In Berlin haben 17 Verbände und Gewerkschaften der Film- und Fernsehbranche, darunter auch ver.di, sowie ARD und ZDF heute die Gründung eines Vereins als Träger für eine unabhängige Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt bekanntgegeben. Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters: „Ich begrüße es, dass es gelungen ist, so viele Partner ins Boot zu holen, die dieses Projekt jetzt gemeinsam verwirklichen. Die Zeit des Schweigens muss vorbei sein!"
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Tarifabschluss für Filmschaffende erzielt

Erfreuliche Nachrichten für die rund 25.000 Filmschaffenden, die für die Dauer von einzelnen Filmproduktionen angestellt werden: ver.di, der Bundesverband Schauspiel (BFFS) und die Produzentenallianz haben sich am 29. Mai 2018 auf ein Tarifergebnis geeinigt. Danach wird die Tageshöchstarbeitszeit auf 12 Stunden begrenzt und das Rosinenpicken einzelner Bestimmungen zur Arbeitszeit unterbunden. Die Tarife steigen bis Ende 2020 in drei Stufen im Durchschnitt um 7,6 Prozent.
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EU will Budget für Pressefreiheit kippen

Die Europäische Journalisten-Föderation (EJF) zeigt sich alarmiert, dass die Sicherung von Pressefreiheit und Medienvielfalt in der EU-Finanzplanung (Multiannual Financial Framework) für die Jahre 2021 bis 2027 keine Erwähnung findet und hat deshalb einen Brief an die zuständigen EU-Kommissare Günther Oettinger und Marija Gabriel geschrieben. Die dju in ver.di unterstützt den Vorstoß und fordert von der EU-Kommission, in der langfristigen Finanzplanung genügend Finanzmittel für diese Arbeitsgebiete bereitzustellen.
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Nürnberg: Alternativer Medienpreis 2018

Ein rechtsextremer Vorfall beim Kommando Spezialkräfte, Historiker als Mythenproduzenten oder Obdachlose: In Nürnberg wird heute Abend zum 19. Mal der Alternative Medienpreis verliehen. Die Preisträger_innen in den sechs Kategorien stehen bereits fest und gewinnen jeweils 500 Euro. Die Nürnberger Medienakademie verleiht den Preis gemeinsam mit der Stiftung Journalistenakademie, dem Kulturreferat der Stadt Nürnberg, der dju in ver.di, Kommunikation und neue Medien, der Zweiten Aufklärung und weiteren Unterstützern.
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Weitere Fusion auf Hessens Printmarkt

Die Fusionswelle in Hessen rollt weiter. Nur einen Monat nach der Übernahme der Frankfurter Neuen Presse und der Frankfurter Rundschau durch die Ippen-Gruppe expandiert nun auch die VRM Holding aus Mainz auf dem hessischen Zeitungsmarkt. Sie will über ihre Tochterfirma „Gießener Anzeiger“ bei der Wetzlardruck GmbH (u.a. Wetzlarer Neue Zeitung) als neuer Mehrheitsgesellschafter einsteigen. Die Holding hatte in den letzten Jahren bereits unter anderem den Gießener Anzeiger und das Darmstädter Echo übernommen. Das Kartellamt muss der Übernahme noch zustimmen.
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Beste Pensionskasse des Jahres 2018

Die Pensionskasse Rundfunk (PKR) wurde gestern zum zweiten Mal in Folge mit dem Award des Finanzmagazins „portfolio institutionell“ ausgezeichnet – diesmal in der Kategorie „Beste Pensionskasse“. 2017 gewann die Pensionskasse in der Kategorie „Bestes Risikomanagement“. Manfred Kloiber, Bundesvorsitzender der Fachgruppe Medien in ver.di und Mitglied des Aufsichtsrates der Pensionskasse Rundfunk: "Die Kür der PKR zur besten Pensionskasse zeigt, wie erfolgreich eine paritätisch aufgestellte Altersversorgung sein kann.“
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Dänemark schafft Rundfunkgebühr ab

Die dänische VLAK-Regierung hat mit Unterstützung der Dansk Folkeparti eine Neuregelung auf den Weg gebracht, nach der die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks künftig über Steuern erfolgen soll. Die Rundfunkgebühr wird abgeschafft und das Budget für Danmarks Radio (DR) um 20 Prozent gekürzt. Inkrafttreten wird die Vereinbarung voraussichtlich am 1. Januar 2019. Die Europäische Journalistenföderation (EJF) zeigte sich entsetzt und forderte die dänische Regierung auf, die Staatsferne des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sicherzustellen.
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„No-Billag“ gefährdet kulturelle Vielfalt

ver.di und die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) befürchten, dass die bevorstehende Volksabstimmung zu den Rundfunkgebühren in der Schweiz, die No-Billag-Initiative, verheerende Auswirkungen auf die Medien- und Kulturlandschaft nicht nur in der Schweiz haben könnte. Das Ergebnis der Abstimmung habe auch Signalwirkung auf die Debatte in Deutschland.
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Es geht um die Zukunft der Tageszeitungen

Die Tarifverhandlungen für die 13.000 fest angestellten und freien Tageszeitungsjournalistinnen und –journalisten sind ohne Ergebnis auf den 20. Februar 2018 vertagt worden. Die dju in ver.di fordert 4,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro. In den Verhandlungen mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger gehe es aber auch um die Zukunft der Tageszeitungen.
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Keine Herausgabe von Rohmaterial

Die dju in ver.di spricht sich klar gegen die Herausgabe von ungesendetem Material zu den G20-Protesten an die Ermittlungsbehörden aus. Die Zusammenarbeit mit der Polizei hätte fatale Folgen für die Akzeptanz und Glaubwürdigkeit journalistischer Arbeit, sagte dju-Bundesgeschäftsführerin Cornelia Haß. Die Vertrauenswürdigkeit der Berichterstatter_innen auf Demonstrationen würde massiv geschwächt, mit Folgen auch für deren Sicherheit.
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US-Auslandsmedien zu Agenten erklärt

Mitte November hatte das russische Parlament im Eiltempo das neue Mediengesetz verabschiedet, wonach es der Regierung möglich sein soll, gegen Medien mit ausländischer Finanzierung vorzugehen. Nun hat das russische Justizministerium neun US-Auslandsmedien zu „ausländischen Agenten“ erklärt, darunter Voice of America und Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE/RL). Reporter ohne Grenzen (ROG) verurteilte dieses Vorgehen.
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Lokalfunker erkämpfen Tarifabschluss

Nach achtmonatigen Verhandlungen und zahlreichen Aktionen der Beschäftigten konnte am 4. Dezember eine Tarifeinigung für den Lokalfunk NRW erzielt werden. Demnach erhalten Angestellte und Volontär_innen eine Einmalzahlung in Höhe von 1.000 Euro, ab dem 1. Februar steigen dann die Gehälter um 1,95 Prozent. Schon im kommenden Jahr sollen Strukturfragen in Mantel- und Gehaltstarifvertrag beraten werden.
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Filmschaffende starten in die Tarifrunde

Für rund 25.000 Filmschaffende in Kino- und Fernsehfilmproduktionen haben ver.di und der Arbeitgeberverband Produzentenallianz am 23. November die Tarifverhandlungen aufgenommen. Das Forderungspaket der ver.di-FilmUnion beinhaltet unter anderem 6 Prozent mehr Geld bzw. eine Mindesterhöhung der Wochengagen um 50 Euro sowie eine klare Begrenzung der Tageshöchstarbeitszeiten auf 12 Stunden.
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Kölner im 3-Tage-Streik

Es ist bereits der dritte Warnstreik. Und diesmal soll er drei Tage dauern. Seit gestern früh sechs Uhr haben die Redakteurinnen und Redakteure sowie die Redaktionssekretärinnen der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft (RRG) erneut ihre Arbeit niedergelegt und sind damit dem Aufruf ihrer Gewerkschaften, der dju in ver.di und dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV), gefolgt. Es geht um die Rückkehr zum Tarif.
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Erneut Warnstreik bei Kölner RRG

In Köln wird bei der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft (RRG) erneut für die Tarifbindung gestreikt. Der Ausstand begleitet die fünfte Runde der seit Februar laufenden Tarifverhandlungen. „Wir wollen Tarif“ skandierten die Beschäftigten zum Auftakt der Verhandlungen vor den Verhandlungsräumen im Kölner Gewerkschaftshaus.
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ARD: Altersversorgung in trockenen Tüchern

ver.di hat mit der ARD, inklusive der Deutschen Welle, und dem Deutschlandradio eine tragfähige Regelung für die Altersversorgung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk gefunden. „Mit dem nun gültigen Abschluss leisten die Beschäftigten einen wichtigen Beitrag für die Zukunftssicherung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Dafür akzeptieren sie persönliche Einschnitte“, erklärte Frank Werneke, stellvertretender ver.di-Vorsitzender.
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