Berufliche Trends

Vergessene Nachrichten gekürt

Was ist Phytosanierung? Weil das kaum jemand weiß, es aber durchaus wissenswert sei, haben Wissenschaftler*innen und Journalist*innen das Thema auf Platz 1 der vergessenen Nachrichten im vergangenen Jahr gesetzt. Die neuen Liste der Top Ten haben die Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) und die Nachrichtenredaktion vom Deutschlandfunk (DLF) am 4. April vorgestellt.
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Wie berichten über Nachhaltigkeit?

Journalist*innen sollten sich „für Nachhaltigkeit genauso einsetzen wie für Demokratie“, forderte Medienforscher und -praktiker Torsten Schäfer in seiner Keynote auf der Jahrestagung des Netzwerks Medienethik zum Thema „Nachhaltigkeit in der Medienkommunikation“. Ein Schwerpunkt war die Rolle des Journalismus angesichts der Klimakrise – vom veränderten Selbstverständnis bis zur Kritik an dominierenden Wachstumsnarrativen.
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Reporter-Slams: Journalismus auf der Bühne

Reporter-Slams, Live-Journalismus und journalistischen Theater-Events haben Konjunktur. Anfang des Jahres gewann die Erfurter Lokalredakteurin Kathleen Kröger das Jahresfinale des Live Journalismus-Wettbewerbs „Reporter Slam“. Den ausverkauften Saal im Neuköllner Heimathafen konnte sie mit ihrer Recherche über mysteriöse Betonelemente an Erfurter Schulgebäuden überzeugen. Wir sprachen mit mit der Preisträgerin.
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Verbindliche Regeln zur KI erforderlich

Klare Regeln für den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) fordern Schauspieler*innen, Schriftsteller*innen oder Journalisten*innen immer drängender. In der Reihe "DGB-Dialog Künstliche Intelligenz" ging es am 22. Februar um "Alles Fake?! KI in Medien und Kultur“. Mittlerweile werde die generative KI so mächtig, dass sie Teile menschlicher Arbeit tatsächlich ersetzen könne, hieß es in der Diskussion. 
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Umfragestart zum Fair Festival Award

Zum dritten Mal startet ver.di eine Umfrage unter Mitarbeiter*innen von Filmfestivals, um den Fair Festival Award und das Label „Faires Festival“ zu vergeben. Festival-Beschäftigte können dazu bis zum 25. Februar 2024 die Fairness ihres Filmfestivals bewerten. Ausgelobt wird der Preis von den Festivalarbeiter*innen in ver.di, um das Thema „gerechte Arbeitsbedingungen und faire Vergütung“ bei Festivalarbeiter*innen, Festivals und Förderinstitutionen nachhaltig ins Bewusstsein zu rücken.
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#JT24: Nicht nur eine Frage von Selfcare

Der 36. dju-Journalismustag nahm mehr als üblich die Medienschaffenden selbst in den Blick. Das Thema: "Produzieren bis zum Umfallen? Mental Health im Journalismus“ führte trotz Bahnstreik am 27. Januar mehr als 160 Interessierte in die ver.di-Bundesverwaltung und ließ weitere den kurzfristig eingerichteten Livestream verfolgen. Gesundheitliche Risiken für Journalist*innen sind nicht nur eine Frage von Selfcare oder Generationenkonflikt, sie betreffen ganz direkt auch Arbeitgeber und Arbeitsbedingungen in Sendern und Verlagen, letztlich das demokratische Gemeinwesen. Und sie fordern strukturelle Antworten.
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Qualität versus generative KI?

Nach zwei Jahren Pause wegen der Pandemie trafen sich die Initiativen für Qualität im Journalismus aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wieder in Wien. Nach einem internen Austausch über Rechtspopulismus, Presseanfeindungen und Nachwuchsgewinnung ging es im öffentlichen Teil der Veranstaltung beim Gastgeber APA, der österreichischen Nachrichtenagentur, um Propaganda, Künstliche Intelligenz und Medienethik.
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Während die Nachfrage bei automatisierungsanfällige Arbeiten sinkt, steigt sie bei komplexeren Tätigkeiten.

Der Abschied vom Pressebüro

In den 80er und 90er Jahren schlossen sich freie Journalist*innen in Bürogemeinschaften zusammen, um im Kollektiv zu arbeiten. Dahinter stand die Idee eines anderen, herrschaftsfreieren Arbeitens. Die politische Ausrichtung, die Verteilung der Honorare und Aufträge oder Vereinbarungen über den Putzplan wurden individuell ausgehandelt. Das Münchner Pressebüro war ein solches Kollektiv. Im vergangenen Jahr musste es nach rund 40 Jahren seine Räume verlassen und hat sich aufgelöst.
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Gegen Deep Fakes nachrüsten

Der Journalismus heute brauche geradezu forensische Qualitäten. Damit könnten Falschinformationen und Deep Fakes entlarvt und die Glaubwürdigkeit als Leitwährung des Journalismus gestärkt werden. So lautete ein Fazit in der Diskussion „KI im Journalismus“ am 9. Januar innerhalb der Reihe „Journalismus im Dialog“. Problematisch seien vor allem Ereignisse, bei denen Journalist*innen nicht selbst vor Ort seien und nachprüfen könnten. Außerdem müssten sich die Redaktionen einer Vervielfachung des Materials stellen.
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Köln: Weiteres Haus der Selbstständigen

Bedeutet die allgegenwärtige Digitalisierung mit Fokus auf Künstliche Intelligenz in Wirtschaft und Gesellschaft schwierige Zeiten für Solo-Selbstständige? Mit einer Diskussion über diese Frage startete das Haus der Selbstständigen (HdS) in Köln seine Arbeit. Ziel ist, die Interessenvertretung vor allem der mehr als 336 000 Solo-Selbstständigen in NRW zu stärken. Das Haus stellt Wissen bereit, bietet Vernetzungsmöglichkeiten und möchte sich zum zentralen Kontaktpunkt für Selbstständige entwickeln. Die Kickoff-Veranstaltung am 20. November war ein gelungener Auftakt.
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ZDF verabschiedet Grundsätze zur KI

Das ZDF hat Grundsätze für den redaktionellen Umgang mit generativer KI verabschiedet. In insgesamt neun Punkten werde das Thema Künstliche Intelligenz eingeordnet, heißt es in einer Pressemitteilung. Die wichtigste Botschaft dieser Regelungen für den Umgang mit der Technologie sei, dass „generative KI-Tools die Arbeit der Redaktionen unterstützen, aber nicht ersetzen“.
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Partnerschaft für vertrauenswürdigen Journalismus im Netz

Reporter ohne Grenzen (RSF) und Microsoft haben sich zusammengetan, um die Verbreitung verlässlicher Informationen im Internet zu fördern. Im Rahmen dieser neuen Partnerschaft will Microsoft Daten der Journalism Trust Initiative (JTI) von RSF in verschiedene seiner Produkte integrieren. Ziel ist es, Nachrichtenorganisationen, die die JTI-Kriterien erfüllen, zu unterstützen und aufzuwerten.
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Recherchieren mit Maschinen

Nie mehr Angst vor dem leeren Blatt. Wie KI-Tools die journalistische Recherche und Themenfindung unterstützen können, stellte der Journalist Peter Welchering in seinem Workshop „KI recherchier das mal!“ vor. Auch die Funktionsweise von neuronalen Netzen und Fragen nach der Kontrolle von KI-Tools und deren Integration kamen zur Sprache.
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Die „neue Bescheidenheit“ im RBB

Beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) beginnt im nächsten Jahr eine neue Zeitrechnung. Noch ist die Skandal-Ära der „Sonnenkönigin“ Patricia Schlesinger nicht restlos aufgearbeitet. Allmählich greifen die von Interimsintendantin Katrin Vernau in die Wege geleiteten Sanierungsmaßnahmen. An die 50 Millionen Euro sollen bis Ende 2024 eingespart werden, davon knapp die Hälfte im Programm. Zu spüren bekommen dies erneut vor allem die RBB-Freien. Gerade erst etablierte Regional-TV-Formate wie „Schön und gut“ sowie „Studio 3“ werden zum Jahresende schon wieder eingestellt.
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Intelligenz in Zeiten von ChatGPT

Künstliche Intelligenz im Journalismus: Was kann sie, was darf sie, wie nutzen wir sie, wer checkt ihre ausgeworfenen Fakten, wer verantwortet die Ergebnisse – bleibt das Urheberrecht auf der Strecke? Die ver.di-Sommerakademie #krassmedial gab einige Antworten, fokussierte auf Probleme und formulierte Anforderungen für die redaktionelle Arbeitswelt. Workshops über den Schutz von Journalist*innen, ergänzten das anspruchsvolle Programm am Berliner Wannsee.
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Die Verantwortung bleibt beim Menschen

Um die KI als nützliche Dienerin im Journalismus – oder im journalistischen Vortrag, wie hier bei der #krassmedial-Sommerakademie – vorzuführen, hat Sarah Luisa Thiele schnell mal „Katja“ erfunden, oder besser gesagt, generiert. Katja erklärt dem Publikum am Wannsee mit nüchterner, aber nicht kalter Stimme, welche tollen Möglichkeiten KI im Journalismus biete.
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