Berufsbild

Talentschmiede

Das Internationale Frauenfilmfestival (IFFF), das Ende April in Dortmund und Köln rund 8.000 Besucherinnen und Besucher anzog, versteht sich als Inspiration für 68er-Feministinnen und junge Frauen. Die Organisatorinnen üben den Spagat: zwischen Publikumsmagnet mit populären Filmen und politischem Anspruch. Gefördert werden sollen Netzwerke der weiblichen Filmschaffenden.
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 Fair Radio

Mitunter klafft jedoch eine Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Oft wird etwas vorgegaukelt! Die Fair Radio Initiative sammelt Beispiele.
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Zu wenig Stachel

Die taz entstand 1979 als Reaktion auf einen überwiegend bürgerlich orientierten Zeitungsmarkt, quasi als Organ der Gegenöffentlichkeit. Über die Rolle der taz in der heutigen Presselandschaft diskutieren Peter Unfried, stellvertretender Chefredakteur der taz, und Arno Luik, 1994 bis 1996 Chefredakteur der taz, Stern-Autor und Verfasser des gerade erschienen Interview-Buches „Wer zum Teufel sind Sie nun?“.
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Leitmedien und Gleitmedien

Vor 30 Jahren, am 17. April 1979, erschien die erste reguläre Ausgabe der taz. Den Geburtstag feierte die Redaktion mit einem Kongress vom 17. bis 19. April im Berliner Haus der Kulturen der Welt. Unter der Überschrift „¿Tu was! Utopie & Freiheit“ ging es weniger um einen Rückblick auf die gemeinsame Vergangenheit – man wolle „kein Schlesiertreffen“, so Jan Feddersen vom taz-Kongress-Team. Anspruch war vielmehr, nach vorn zu schauen und gesellschaftliche Themen zu diskutieren, die für die Zukunft relevant sind. 3000 Teilnehmer beteiligten sich in rund 80 Veranstaltungen, so die Bilanz der Organisatoren.
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Nach Winnenden

Noch als Tim K. auf der Flucht war, waren die Medien schon vor Ort. Über 200 Kamerateams, in- und ausländische, haben noch Tage und Wochen danach die Kleinstadt Winnenden und die Albertville-Realschule belagert. Auf der Suche nach Tränen, nach Opfern, nach Geschichten. Und vor allem nach dem angeblichen Warum. Dass dabei erst einmal der Täter mehr Aufmerksamkeit bekam als die Opfer, war die erste massive Grenzverletzung. Auf einmal war Tim K., der Außenseiter, wieder ganz im Mittelpunkt – egal ob bei der Bild-Zeitung oder dem Spiegel. Medienkritiker, Psychologen und Kriminologen warnen – die Nachahmungsgefahr sei groß, wenn Täter mit einer derartigen Darstellung auch noch…
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Reizbar und redeunwillig

M. K., 38-jähriger festangestellter Redakteur einer Tageszeitung, ist ein Spätberufener im Journalismus. Er studierte zunächst ein naturwissenschaftliches Fach und arbeitete in einer Firma. Als Journalist machte er dann eine relativ steile Karriere und hoffte auf eine Position in der Chefredaktion. Aufgrund von Umstrukturierungen im Verlag erfüllten sich diese Karrierepläne nicht so schnell wie gedacht. Er erhält „von oben“ die Botschaft, dass sich „schließlich alle mehr anstrengen“ müssten. M.K. arbeitet daraufhin über eineinhalb Jahre wie besessen und merkt nicht, dass er Raubbau an seiner Gesundheit betreibt. Die Lebenspartnerin ist am Anfang noch verständnisvoll,…
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Burnout-Beratung Hessisches Bildungswerk

Die Onlineberatung für Burnout und Mobbing des ver.di Bildungswerkes Hessen gibt es seit 2000. Zuerst war das Angebot nur für Mobbingopfer gedacht, sehr schnell stellte sich heraus, dass es einen engen Zusammenhang zwischen Mobbing und Burn-out-Syndrom gibt.
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Dem Tempo nicht mehr gewachsen

Die Beschleunigung der Arbeitswelt auf der einen Seite und die Fähigkeit zur Verarbeitung all dessen auf der anderen prägen unsere Zeit. Zwischen beidem besteht oft eine Diskrepanz. Zu Bernd Sprenger, niedergelassener Psychotherapeut in Berlin, kommen Menschen, die dem Tempo nicht mehr gewachsen sind, zu hohe Ansprüche an sich stellen und es nicht schaffen, kürzer zu treten. Sie haben verlernt, sich zu erholen und zu entspannen. Ein langer Weg ist zu Ende, ein hoher Berg muss erklommen werden.
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Ausgebrannt

Vieles spricht dafür, dass auch in der Medienbranche immer mehr Menschen vom Burn-out-Syndrom betroffen sind. Das hat viel mit dem Wandel der Berufe zu tun. Mit der Veränderung von Redaktionswelten, dem immer größer werdenden Arbeitsdruck, sinkenden Honoraren und Einkommen und wachsender Arbeitsunzufriedenheit. Psychische Faktoren schlagen durch, wenn die vermeintlich Furchtlosen Angst bekommen und den Anforderungen im Beruf nicht mehr gewachsen sind. Rund zehn Prozent aller Ausfalltage in der deutschen Wirtschaft entstehen inzwischen durch seelische Belastungen. EU-Schätzungen zufolge werden in knapp 15 Jahren psychische Erkrankungen in Industriestaaten Platz zwei in der Liste der…
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Unantastbare Nato

Gleich für zwei Tageszeitungen sollte der Berliner Journalist und Pressefotograf Björn Kietzmann Anfang April über den Nato-Gipfel im deutsch-französischen Grenzgebiet berichten. Doch die Nato-Pressestelle verweigerte ihm die Akkreditierung.
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Fair Radio

Wer das Radio einschaltet, glaubt Authentisches zu hören. Mitunter klafft jedoch eine Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Oft wird etwas vorgegaukelt! Die Fair Radio Initiative sammelt Beispiele.
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Bilderschlachten

„Bilderschlachten“ heißt eine Ausstellung, die ab dem 22. April in drei Osnabrücker Museen zu sehen ist. Insgesamt 250 Exponate über die 2000 Jahre zurück reichende Geschichte der Kriegsberichterstattung können besichtigt werden. „Neben der technischen Entwicklung der Nachrichtenübermittlung seit der Antike und der Entstehung der Massenmedien im 19. Jahrhundert sollen Arbeiten von Medienkünstlern zur weiteren Auseinandersetzung anregen“, so der künstlerische Projektleiter Hermann Nöring.
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Wir wollen alles

Mittlerweile zählt sie zu den größten Medienkongressen in Deutschland: Die Linke Medienakademie, kurz LiMA. Zur sechsten Neuauflage traf man sich vom 5. bis 8. März im Tagungszentrum am Berliner Franz-Mehring-Platz. Über 130 Veranstaltungen wurden geboten: Kurse zu journalistischem Schreiben, PR, Rhetorik und Onlinejournalismus, Lesungen, Fachvorträge sowie Podiumsdiskussionen zu Medien und Politik. 650 Teilnehmer folgten der Einladung und damit doppelt so viele wie im Vorjahr.
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David gegen Goliath

Freie Journalisten, die sich auf ihrer Website, ihrem Blog oder auch nur in Kommentaren anderer Blogs kritisch äußern, riskieren es, von Verbänden und Unternehmen verklagt zu werden. Das zeigen die Fälle der freien Journalisten Jens Weinreich, Eckhard Stengel und Stefan Aigner.
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Mangelware

„Hauptaufgabe von Journalisten ist es, Öffentlichkeit herzustellen“, sagt Horst Pöttker, Professor am Institut für Journalistik an der TU Dortmund. Genau dies macht sie zur vierten Gewalt im Staate. Können oder wollen Journalisten ihrer Aufgabe nicht oder nur teilweise nachkommen, werden sie ihrer Kernfunktion nicht gerecht. Genau dies scheint die gegenwärtige Medienkrise so prekär zu machen: Berichten Medien über wichtige Themen nicht, kann ein gesellschaftlicher Diskurs nicht zustande kommen. Und ohne ein mediales Feedback kann in einer Demokratie die gegenseitige Kontrolle der Gewalten nur schwer funktionieren.
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Dämpfer für Verfassungsschützer

Das Bundesamt für Verfassungsschutz erhielt wegen der Nicht-Akkreditierung eines freien Journalisten zum G8-Gipfel 2007 einen deutlichen Dämpfer. Das Verwaltungsgericht (VG) Köln (Az 20 K 1505/08) urteilte am 15. Januar, dass der damals „vom Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) herangezogene und auch einzig in Betracht kommende Ablehnungsgrund“ nicht vorliege.
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