Berufsbild

Keine konfliktfreie Zone

Selbstkontrolle gibt es massenhaft in Deutschland – allein Google weist über 1,2 Millionen Treffer auf, darunter Webseiten etlicher Vereine und Gremien. Zwar sind die im Bereich Medien nicht in der Überzahl, dafür umso gewichtiger: Ohne sie bliebe nur staatliche Allein-Aufsicht oder gar Zensur – undenkbar in einem äußerst sen­siblen Teil demokratischer Gesellschaften. Trotzdem ist die kontrollierte Selbstkontrolle nicht konfliktfrei.
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Editorial: Der eigene Qualitätsanspruch

Die Balance zu halten zwischen Regulierung und Selbstregulierung im Bereich von Medien und Kommunikation charakterisiert eine demokratische Gesellschaft. Mehr noch, die Waage sollte klar zugunsten der Selbstkontrolle ausschlagen, wenn die hehren Grundsätze der deutschen Verfassung wirklich gelebt werden.
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Bettelbrief an Flickr-Benutzer

Die Foto-Community Flickr hat nach eigenen Angaben über drei Millionen registrierte Benutzer. Die meisten sind Amateurfotografen. Die Flickr-Benutzer wollen Gemeinschaft und weniger die Vermarktung. Die öffentlichen Fotos sind bei Flickr frei verfügbar, unterliegen aber einem Copyright. Das professionelle Lifestyle-Magazin Max hat in der Flickr-Gruppe „germany“ eine Diskussion unter der Überschrift „Kostenlose Fotos für MAX“ ausgelöst.
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Berufsrolle im Wandel

M | Der so genannte Bürgerjournalismus boomt. Blogs und „Leser-Reporter“ treten in Konkurrenz zu den Profis. Wie schätzen Sie diesen Trend ein?
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Alarmsignale per E-Mail

„Fragen Sie Journalisten, warum sie die Bombenanschläge von London nicht mit dem Irakkrieg in Verbindung bringen.“ „Fragen Sie Journalisten, warum sie nicht über den Zusammenhang von globalem wirtschaftlichem Wachstum und dem Klimawandel sprechen.“ Urheber solcher und anderer unbequemer Fragen sind die britischen Medienkritiker von Media Lens.   Lens bedeutet übersetzt: Kamera-Objektiv und Brillenglas. Der Name ist Programm. Seit 2001 schärfen die renommierten Journalisten David Edwards und David Cromwell den Blick der Öffentlichkeit für die Berichterstattung der bürgerlichen Medien. Die Presse sei ein Propaganda-System für die Interessen von Konzernen und des…
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Gestempelt zum Propagandisten

Fehlende Sorgfalt bei der Recherche und die restriktive Medienpolitik der Hisbollah prägten die Berichterstattung aus dem Libanon.
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Beschwerden zum Redaktionsdatenschutz

Der Deutsche Presserat hat seinen zweiten Tätigkeitsbericht zum Redaktionsdatenschutz Anfang August veröffentlicht. Darin werden die in den vergangenen zwei Jahren erfolgten Beschwerden dokumentiert und Einblicke in die Arbeit des Beschwerdeausschusses zum Redaktionsdatenschutz gegeben.
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„Alfred“ sah rot

Ihren Alt-Verleger Alfred Neven DuMont (79), der demnächst bei der Frankfurter Rundschau (FR) das Sagen hat, nennen die Kolleginnen und Kollegen des Kölner Stadt-Anzeigers gerne schon mal beim Vornamen – allerdings nur dann, wenn „der Alfred“ nicht in der Nähe ist.
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Redaktionsstatut für die Berliner Zeitung

Die Berliner Zeitung erhält ein Redaktionsstatut. Wie Redaktion und Verlag am 28. August gemeinsam mitteilten, soll das Regelwerk das gemeinsame Verständnis des Profils der Zeitung und die Qualität der journalistischen Arbeit definieren. Darüber hinaus regele das Statut die Zusammenarbeit zwischen Verlag und Redaktion.
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Verharmlosung im Rückblick

Der Reichstagsbrand treibt bis heute Historiker und Journalisten um. Erst jüngst ließ Klaus Wiegrefe, Leiter des Spiegel-Ressorts Zeitgeschichte, gerichtlich eine Aussage in einem Beitrag des Bayerischen Rundfunks (BR) über den Reichstagsbrand streichen (M 7 – 8/06). Sie bezog sich unter anderem auf die Rolle eines freien Journalisten namens Paul K. Schmidt bei der Bearbeitung der Spiegel-Serie von Fritz Tobias zum Reichstagsbrand. Sie hatte 1959 / 60 die Alleintäterthese in der deutschen Geschichtsschreibung verankert.
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Unzufrieden im Traumberuf

Das klischeehafte Bild vom kettenrauchenden, Alkohol trinkenden und immer gestressten Journalisten hält sich hartnäckig. Wie jedoch steht es um den Wahrheitsgehalt dieser Klischees?
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Billige Reporter


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Presserat rügte Schleichwerbung

BONN. Der Deutsche Presserat hat in seiner Juni-Sitzung zwölf Rügen, darunter fünf wegen Schleichwerbung, ausgesprochen. So hat die Frankenpost in einer vermeintlichen Reportage unter der Überschrift „So schnell ,spart‘ man sich ein nettes Abendessen“ den Einkaufsbummel einer Familie mit der so genannten „Frankenpost-Card“ beschrieben.
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Augenzeugen

M | Unlängst erschien Ihr Buch „Augenzeugen“. Darin untersuchen Sie 250 Jahre Kriegsberichterstattung – vom Siebenjährigen Krieg bis zum noch heute andauernden Irakkrieg. Was hat Sie an dieser Untersuchung gereizt?
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Unvereinbar

In der Hamburger Hauptkirche St. Katharinen predigt Bild-Chefredakteur Kai Diekmann als Stargast über eine der sieben Todsünden, über den Zorn: „Journalisten sollten Berufszornige sein. Wir müssen aufheulen, wir müssen anprangern.“ Einen Tag später, am 7. Mai 2006 prangert sein Blatt an und heult scheinheilig auf: „SZ-Starreporter – Was macht er mit dem Sturmgewehr im Arm?“ Auf einem nebenstehenden Foto: Hans Leyendecker mit einer Kalaschnikow in einem kolumbianischen Guerilla-Lager, 1995.
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hörfunker.de

Heute hören 80 Prozent aller Bundesbürger täglich Radio, und das beliebte Massenmedium gehört wie das Buch im Bett oder die Zeitung auf dem Klo schon zur Intimität. Dabei hat die „Wortkunst“ des Radios in den letzten Jahren in allen Sendern gelitten und damit auch die Seriosität des Mediums. Gerade ethische Fragen spielen aber eine immer wichtigere Rolle im journalistischen Alltag: Darf das vorab aufgezeichnete Interview präsentiert werden, als sei es live? Nach welchem Prinzip sollen bei einem Call-in die Hörer-Anrufe ausgewählt werden? Wie ist in einer Live-Situation auf verbale Ausfälle des Gesprächsteilnehmers zu reagieren?
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