Film

Beliebte „Sozialpornos“

Mit pseudodokumentarischen TV-Formaten erreichen Privatsender neuerdings beachtliche Quoten. Beim öffentlich-rechtlichen NDR erwägt man offenbar die Entwicklung einer „Light-Version“ solcher Programme. Die AG Dokumentarfilm schlägt Alarm.
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ver.di-Preis für polnischen Film

Mit einer Reihe von Rekorden ging das 53. Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm am 24. Oktober zu Ende. Der wichtigste ist wohl der erneute Zuschauerrekord: 35.000 Besucher sahen 346 Filme in zwölf Kinosälen – durchschnittlich gingen also fast 6.000 Besucher pro Festival-Tag in die DOK-Kinos (2009: 30.000). Ein bemerkenswertes Resultat, denn es gab in diesem Jahr 18 Filmvorführungen weniger als 2009.
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Viva Fotofilm – Bewegt / unbewegt

Die Fotografie verbindet man grundlegend mit dem stehenden, eingefrorenen Bild. Bewegungen erstarren, ein Augenblick wird festgehalten. Dem entgegen steht eine Kunstform, die selten in den Fokus der Öffentlichkeit rückt: der Fotofilm. Ein Buch gibt einen umfassenden Einblick.
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Das entgrenzte Bild

Ein, nennen wir es, „klassischer“ Teil der Medien- und Filmgeschichte kommt derzeit zu einem Ende. Grund hierfür ist das Universalmedium Software. Dieses ermöglicht nicht nur eine gigantisch angewachsene, global-kapitalistische Verwertungskette der Bilder- und Medienwelten, sondern lässt auch gewohnte Konstanten und gewachsene Konventionen der Bildproduktion und -rezeption erodieren. Die Digitalisierung bringt Medien-Konvergenzen und Formen von Öffentlichkeit hervor, deren Dynamiken noch nicht absehbar sind. Im Folgenden werden einige „Eckpunkte“ benannt, die skizzenhaft die unterschiedlichen Kontexte aufzeigen, die für das „Phänomen 3D“ relevant sind.
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Wohin steuert das Kino?

Um konkurrenzfähig zu bleiben, müssen die Kinos ihre Vorführtechnik kostspielig digitalisieren. Wer es nicht kann, bleibt auf der Strecke und damit womöglich das anspruchsvolle Kino jenseits der Blockbuster. Aber muss wirklich jeder mitmachen oder gibt es alternative Lösungen?
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Arbeiten für 4 Euro die Stunde

Seit Jahren gibt es die gewerkschaftliche Forderung zum gesetzlichen Mindestlohn von 7,50 €, die trotz sieben Jahren Rot-Grüner Bundesregierung und erwartungsgemäß auch nicht mit Schwarz-Gelb durchgesetzt werden konnte. In diesem Herbst wird die Diskussion um die erneuerte Forderung des DGB von 8,50 € beginnen. Hier ein Zustandsbericht aus einem Niedriglohnsektor in der Medienbranche – dem Kino.
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Tarifverhandlungen für Filmurheber und Schauspieler

Eine Erlösbeteiligung für alle urheber- und leistungsschutzberechtigten Filmschaffenden ist das Ziel der Verhandlungen, die der BundesFilmVerband in ver.di (BFV), der Bundesverband Filmschnitt Editor (BFS), der Bundesverband der Film und Fernsehschauspieler (BFFS) und die Bundesvereinigung Filmton (bvft) auf der Arbeitnehmerseite und die Produzentenallianz auf der Arbeitgeberseite im Juli in München begonnen haben.
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„Kleine Novelle“ des FFG in Kraft

Das novellierte Filmförderungsgesetz (FFG) ist zum 1. August 2010 in Kraft getreten. Mit dieser „kleinen Novelle“ wurde rückwirkend zum 1. Januar 2004 die vom Bundesverwaltungsgericht in Leipzig kritisierte Abgabenungerechtigkeit beseitigt.
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Kampagne für den Kurzfilm als Vorfilm

„Kurz vor Film“ wird von der Filmförderungsanstalt (FFA) gefördert und wirbt zwischen September und Dezember 2010 bundesweit für die Kunstform Kurzfilm im Kino. Unter anderem werden sich prominente Schauspieler für die Wiederbelebung des Kurzfilms als Vorfilm einsetzen und das Publikum zu einer Unterschriftenaktion aufrufen.
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Etwas wird sichtbar

Motomu aus Bochum hat sich für das Akkordeon entschieden, Esragül aus Herne für die Gitarre. Kerem aus Duisburg probiert es mit der Langhalslaute Baglama und Joana aus Herne griff zur Geige. Vier Kinder, vier Instrumente, vier Beispiele für das Projekt „Jedem Kind ein Instrument“. Der Filmemacher Oliver Rauch hat darüber einen Dokumentarfilm gedreht – es ist eine Hommage geworden an ein einzigartiges musikalisches Projekt, an dem inzwischen im Ruhrgebiet über 500 Grundschulen beteiligt sind, 52 Kommunen und 56 Musikschulen.
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Wer küsst schon einen Leguan

Harry Potter, Tintenherz, Die Wilden Kerle. Diese Filme kennen viele Kinder bereits aus dem Bücherregal. Von den Bestsellern gibt es Fortsetzungen, von den Verfilmungen längst auch. Passend dazu werden T-Shirts, Spiele und CDs verkauft. Die deutsche Fernsehbranche setzt zunehmend auf die bei Eltern und Kindern bekannten, beliebten und vor allem gerne konsumierten Marken. Doch was gibt es sonst noch auf dem Markt für Kindermedien? Zu wenig, fanden die Fachbesucher beim Kinder-Medien-Festival Goldener Spatz, das vom 25. April bis zum 1. Mai in Gera und Erfurt stattfand.
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Auf dem Weg

Politisch engagiert ging es beim Internationalen Frauenfilmfestival (IFFF) in Köln zur Sache. Regisseurinnen thematisierten beim Schwerpunkt „Rund um den Balkan“ mit ihren Spielfilmen und in Diskussionen eindringlich, auf welche Weise Frauen in den Teilrepubliken des postkommunistischen Jugoslawien unter Kriegsfolgen leiden.
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Die Gewinner der Goldenen Spatzen

Mit 11.000 Besuchern, davon 500 akkreditierte Fachbesucher und über 120 Filmgästen war das diesjährige Festival Goldener Spatz sowohl für Filmfans als auch für Journalisten ein echter Publikumsmagnet. Neben den Filmvorführungen gab es 13 medienpädagogische Workshops und 10 Veranstaltungen in der Online-Lounge für Kinder, Eltern, Lehrer und Erzieher. Darüber hinaus gewährte der „Blick in die Werkstatt“ dem Fachpublikum in zwei Veranstaltungen einen Einblick in zukünftige Filmproduktionen.
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Porträt: Der alternative Burger-King

Beim Betreten seines Büros fällt der erste Blick auf die Fensterbank. Dort stehen etwa 30 Plastik- und Stoff-Hamburger in allen Größen und Farben. Geschenke, die Siegfried Pater auf Lesungen oder Veranstaltungen überreicht bekommen hat. Denn der Inbegriff des Fast Foods beschäftigt ihn schon seit Jahrzehnten: In den 80er Jahren erhielten Pater und drei andere Journalisten von einem McDonald’s-Aussteiger einen Koffer voll Material. Es war der Beginn einer langen Recherche, die Pater in immer neuer Form bis heute beschäftigt: 1985 veröffentlichte er zusammen mit Christiane Grefe, Peter Heller und Martin Herbst das Buch „Das Brot des Siegers“. Unzählige Publikationen und…
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Blick über den Tellerrand

Koproduktionen und der Blick über den eigenen Markt hinaus, die genaue Einschätzung des eigenen Projektes und dessen Zuschauerpotentials – das sind die Zauberworte, mit denen Deutschlands Filmschaffende sich ihren Weg in Zeiten erschwerter Produktionsbedingungen bahnen könnten. So das Fazit der Berlinale-Diskussionsrunde, zu der der BundesFilmVerband von ver.di Produzenten, Autoren, Regisseure und Vermarkter im Februar eingeladen hatte.
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Schlacht ums Wasser

Die Produktionsfirma KernFilm aus Hamburg sieht sich bei den Recherchen zu ihren Filmen über die Privatisierung der Wasserversorgung massivem Druck seitens der Wasserindustrie ausgesetzt. Zuletzt wendeten Mitarbeiter eines Wasserkonzerns sogar körperliche Gewalt gegen die Journalisten an. Um unabhängig produzieren zu können, arbeitet KernFilm nun mit einem bis jetzt einzigartigen Finanzierungsmodell für Dokumentarprojekte in Deutschland. Die Filme werden durch Spenden realisiert, die übers Internet gesammelt werden.
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