Selbstausbeutung am Existenzminimum
Wer sich am Kiosk über aktuelle Filme informieren will, wird jenseits von "Cinema" und neuerdings auch "kinowelt.de" selten fündig. Anspruchsvolles Kino, Filmkunst gar werden von beiden Publikationen geflissentlich ignoriert. Derlei ist Minderheitenprogramm; Kiosktitel setzen auf Mehrheiten. Und doch gibt es ihn, den Markt für die gehobene Filmkultur. Er ist klein, überschaubar - und weitgehend unbekannt. Selbst die Kundschaft von Programmkinos kennt oft bloß "epd Film" (herausgegeben vom Frankfurter Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik, GEP) und "film-dienst (Katholisches Institut für Medieninformation, Köln) - beide allerdings auch vorbildlich in Qualität und…
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