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Mehr Sichtbarkeit für Dokumentarfilm

Wer sich für Dokumentarfilme abseits des Mainstreams interessiert, wurde bislang vor allem auf Festivals fündig. Eine Gruppe von Menschen aus der Filmbranche hat sich nun zusammengeschlossen, um die Produktionen langfristig zugänglich zu machen. Mit der Plattform Docfilm42 wollen sie unabhängigen Dokumentarfilmen zu mehr Sichtbarkeit verhelfen. Dabei setzen sie auf die Zusammenarbeit mit Kinos und Streamingdiensten – und auf ein aktives Publikum.
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Wie hybrid darf ein Dokumentarfilm sein?

Der Dokumentarfilm „Lovemobil“ bietet seit Tagen heißen Diskussionsstoff. Eine STRG_F-Reportage des NDR hatte enthüllt, dass die Autorin Elke Lehrenkrauss den Film teilweise mit Darsteller*innen inszeniert hatte - ohne dies offenzulegen. Die Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (AG-Dok) nahm den Eklat um die "Fake-Doku" zum Anlass, in Kooperation mit der Deutschen Akademie für Fernsehen (DAfF) einen Web-Panel unter dem Titel „Was darf Dokumentarfilm?“ zu veranstalten.
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Streamingdienste könnten Kinos verdrängen

Als ob die Corona-Krise den Kinobetreiber*innen nicht schon genügend Schwierigkeiten bereitet, gibt es nun ein weiteres, umfassendes Problem: Große US-Filmstudios setzen auf eigene Streamingdienste und wollen dieses Jahr ihre Blockbuster nicht mehr zuerst im Kino zeigen. Damit schwindet der exklusive Vorsprung des Kinos. Ist das Gemeinschaftserlebnis vor großer Leinwand in Gefahr?
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Filmfestivals in Zeiten der Pandemie

Nur Fachbesucher*innen hatten letzte Woche Zugang zum Filmprogramm der Online-Berlinale. Mit einem „Summer Special“ vom 9. bis zum 20. Juni soll auch das Publikum in den Genuss der Filme kommen – dann auf großer Leinwand. Wie viele der Werke im „Summer Special“ auf die Leinwand kommen, wird sich zeigen. Im Rückblick auf ein Kulturjahr in Zeiten der Pandemie fällt auf, dass nur wenige Filmfestivals ausfielen. Die Veranstalter*innen entwickelten neue Konzepte und machten weiter mit virtuellen oder hybriden Ausgaben.
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Guter Film braucht einen guten Ton

Die Klage ist vermutlich so alt wie das Fernsehen: Viele Zuschauer haben bei Filmen und Serien Probleme, den Dialogen zu folgen. Das hat auch mit dem Alter zu tun; ARD und ZDF bekommen vermutlich mehr solche Beschwerden als zum Beispiel ProSieben. Seit einiger Zeit nun versuchen verschiedene ARD-Sender im Rahmen von Pilotprojekten, die Sprachverständlichkeit des Fernsehens zu verbessern. Die Ursache liegt jedoch tiefer: Der Ton ist seit Jahrzehnten das Stiefkind der Filmproduktion.
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Corona-Hilfen nun auch für freie Schauspieler

Im Rahmen der „Überbrückungshilfe III“ des Bundes soll ein zusätzliches Modul im Kulturbereich geschaffen werden, dass speziell den „kurz befristet Beschäftigten in den Darstellenden Künsten“ die Beantragung von Hilfen für das erste Halbjahr 2021 ermöglicht. Darauf haben sich die Bundesminister Altmaier und Scholz mit Kulturstaatsministerin Grütters jetzt verständigt. Durch die Sonderregelung sollen freie Schauspieler*innen Hilfen von bis zu 7.500 € für den sechsmonatigen Zeitraum Januar bis Juni 2021 beantragen können.
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Defizite bei der Filmbildung

Der vor drei Jahren während der Berlinale gegründete Hauptverband Cinephelie (HvC) kämpft um die Aufwertung der Filmkultur in Deutschland. Wegen der geschlossenen Kinos in Zeiten der Pandemie droht ihr ein weiterer Bedeutungsverlust. Die AG Filmbildung im HvC fordert von der Politik grundsätzlich eine strukturelle Verankerung der Kunstform Film in Bildung und Kultur. Die Reflexion gesellschaftspolitischer Themen findet hingegen in der nicht-gewerblichen Filmarbeit schon seit Jahrzehnten statt.
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Arbeitszeit beim Film bleibt strittig

In den Tarifverhandlungen zwischen der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen und ver.di ist auch am 14. Januar kein Fortschritt erreicht worden. Für die rund 25.000 Filmschaffenden zeichnet sich damit keine baldige Verbesserung der Arbeitszeitbedingungen durch mehr freie Wochenenden, zusammenhängende freie Tage oder Wochenend-Zuschläge ab. Die Produzentenallianz hat in den bisherigen zwei Verhandlungen den beiden Gewerkschaften BFFS und ver.di noch kein Angebot gemacht, will vielmehr im Jahr 2021 keinerlei Veränderung am Tarifvertrag akzeptieren.
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Branchenbündnis will „Rettungsschirm Kino“

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), der HDF KINO und die Kinounternehmen Cinedom, Cinemax, Cinestar, Kinopolis und UCI haben an die Bundesregierung appelliert, sicherzustellen, dass die zugesagten Mittel der außerordentlichen Wirtschaftshilfe ausnahmslos alle Kinos erreichen müsse – unabhängig von ihrer Größe und Mitarbeiterzahl. Für die langfristige Absicherung der Kinowirtschaft bedürfe es außerdem eines "Rettungsschirms Kino", um Umsatzeinbrüche und Fixkosten über den November hinaus zu decken.
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Wider Klischees und migrantisches Casting

Der gewaltsame Tod des Afroamerikaners George Floyd hat weltweit zu Protesten gegen Rassismus geführt. TV-Sender und Streamingdienste haben vorsorglich ihre Programme untersucht; HBO Max zum Beispiel hat den Hollywood-Klassiker „Vom Winde verweht“ mit einer Art Gebrauchsanweisung versehen. Im deutschen Fernsehen scheint es keinen Handlungsbedarf zu geben; die schwarze Produzentin Nataly Kudiabor sieht das ganz anders.
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Corona-Ausfallfonds für Filmproduktionen

Nachdem die Bundesregierung im Rahmen ihres Corona-Hilfspakets „Neustart“ bereits einen Fonds von 50 Millionen zur Absicherung von Filmproduktionen aufgelegt hatte, hat nun auch Nordrhein-Westfalen die Bereitstellung von 10 Millionen Euro angekündigt. Damit könnten auch kleinere und mittlere Produktionsunternehmen die Dreharbeiten wiederaufnehmen. Sie haben bisher wegen einer fehlenden Ausfallversicherung vor einer Rückkehr zum Normalbetrieb zurückgeschreckt.
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Wie Corona das Fernsehen verändert

Als das ganze Land stillstand, kam auch die Filmproduktion zum Erliegen. Zum Teil konnten die Dreharbeiten nun wieder aufgenommen werden, allerdings unter verschärften Hygienebedingungen. Doch in der Film- und Fernsehbranche herrscht weiter Unsicherheit. Sie bezieht sich vor allem auf die Zukunft, und sie betrifft ausnahmslos alle: Sender, Produktionsfirmen, Autor*innen, Schauspieler*innen - und auch die vielen Mitarbeiter*innen, die nie genannt werden.
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Studio Babelsberg beantragt Kurzarbeit

Gut zwei Wochen nach den Drehstopps bei den internationalen Co-Produktionen in den Potsdamer Filmstudios hat die Studio Babelsberg AG nun Kurzarbeit für ihre befristet beschäftigten Filmschaffenden beantragt. Den Kurzarbeits-Tarifvertrag will das Unternehmen jedoch weiterhin nicht übernehmen. Dabei bewerten Branchenexperten diesen als für beide Seiten akzeptablen Weg aus der drohenden finanziellen Krise.
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Umfrage zur Fairness in der Festivalarbeit

Die AG Festivalarbeit in ver.di wird im kommenden Jahr den „Fair Festival Award“ vergeben.  Anlässlich der Berlinale wurde deshalb die Umfrage für die Auszeichnung des „fairsten Festivals in Deutschland“ gestartet. Sie erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Studierenden der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, die im Rahmen eines Forschungsseminars unter Leitung von Gastprofessor*in Dr. Skadi Loist das nur spärlich dokumentierte Feld der Arbeitsbedingungen bei Filmfestivals untersuchen werden.
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Kino: Kippe zwischen Museum und Kulturort

Die Betreiber der Filmtheater atmen nach dem Katastrophenjahr 2018 auf. Die Internet-Marktforscher von Comscore verzeichneten einen 15-Prozent-Zugewinn an Besuchen gegenüber dem Vorjahr. Doch die Zukunft des kommerziell ausgerichteten Kinomarktes wird weiterhin in Zweifel gezogen. Arthouse-Kinos setzen derweil mit Erfolg auf das auch von Kommunalen Kinos gehandhabte Zielgruppenmarketing und stärken das Kino als Kulturort.
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Grünes Drehen erhält nachhaltig Rückenwind

Grünes Drehen bekommt zunehmend Rückenwind. Bei einem Filmgespräch im Rahmen der Berliner Veranstaltungsreihe #2030 diskutierten Expert*innen Anfang Februar über neue Initiativen des Produzentenverbandes, der ARD und der regionalen Filmförderungen. Von freiwilligen Selbstverpflichtungen der Produzent*innen über finanzielle Anreize bis zu Pilotprojekten von TV-Sendern reichen Aktivitäten zu mehr Nachhaltigkeit bei der Filmproduktion.
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