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Die beste Zeit für Ehrlichkeit ist jetzt

In einer überraschenden Aktion haben am 6. November baden-württembergische Zeitungen unter der Überschrift „Die beste Zeit für guten Journalismus ist jetzt“ eine großangelegte Image-Kampagne in eigener Sache gestartet. Wie muss sich wohl die Lokalredakteurin fühlen, die wegen Personalabbau und Redaktionsschließungen für fünf arbeitet und dafür auch noch ein zuvor gekürztes Redakteursgehalt bekommt, wenn sie dieses Manifest in ihrer Zeitung liest?
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Dortmund verlor gegen Lensing-Wolff

Eine „schallende Ohrfeige“ für die Stadt Dortmund gab es von der 3. Zivilkammer des Landgerichts: Sie gab der Klage des Verlags Lensing-Wolff „voll umfänglich Recht“. Der Verlag der Ruhrnachrichten hatte die Stadt auf Unterlassung verklagt, weil das Internetangebot dortmund.de einen wettbewerbsrechtlichen sowie einen Verstoß gegen die Staatsferne darstelle. Im Klartext: Die Stadt darf den privaten Medien keine Konkurrenz machen.
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Zu wenig Frauen in den Medien-Spitzen

Sitzen sie immer noch fest auf dem Pavianfelsen namens Chefredaktion, die Herren Chefredakteure? Oder kommen die Journalistinnen mittlerweile auch in angemessener Anzahl an die Spitze der Medien? Nein, offenbar nicht! Der Verein ProQuote Medien hat jetzt den zweiten Teil seiner Studie veröffentlicht, in dem die Geschlechterverteilung in journalistischen Führungspositionen untersucht wurde. Schwerpunkt der Untersuchung waren Presse und Onlinemedien.
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Berichterstattung nur von Ausgewählten

Der Chefredakteur der Frankenpost teilt seinen Leser*innen mit, dass die Zeitung über den Besuch des amerikanischen Außenministers Mike Pompeo in Mödlareuth „leider nicht ausführlich informieren“ könne, da zur Berichterstattung nur ausgewählte Medien zugelassen seien. Diesen „technischen Hinweis“ habe die Redaktion vom Auswärtigen Amt erhalten.  – Wenn ich böse wäre, würde ich „Zensur“ rufen. Fakt ist, das geht so überhaupt nicht. Das Ausschließen von Pressevertreter*innen ist schlichtweg ein regierungsamtlicher Verfassungsbruch.
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Medienfrauen wollen sich mehr einmischen

Am ersten November-Wochenende trafen sich 300 Frauen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zum 42. Herbsttreffen der Medienfrauen beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt am Main. Dieses Jahr sorgten neben den Vorträgen, Podiumsrunden und 27 Workshops zum Thema „Frauen und Geld“ vor allem der Negativpreis „Saure Gurke“, der nun Geschichte ist, und das Programm einer Kabarettistin für Gesprächsstoff.
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Wettstreit beim Journalismus Jam

„Ich finde es ganz wichtig, dass wir die Presse als Vierte Gewalt sehen“, sagte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey zur Eröffnung der Jugendmedientage mit rund 300 Teilnehmer*innen in der Berliner Kalkscheune. Die Freiheit der Presse sei „nicht verhandelbar und nicht bedrohbar“, erklärte Giffey. Die Jugendmedientage hatten in diesem Jahr kein übergreifendes Motto. Sie widmeten sich überwiegend den Möglichkeiten einer Medienkarriere, sei es im Journalismus, in der Öffentlichkeitsarbeit oder als Influencer*in.
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DOK Leipzig: ver.di-Preis für „unbequemen Film“

Eine Woche lang Kino: Das 62. Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm zeigte mehr als 300 Filme aus über 60 Ländern. Beeindruckende Frauen vor der Kamera und auf dem Regiestuhl prägten das Festival. Doch die Frau an der Spitze, Direktorin Leena Pasanen, verabschiedet sich mit der diesjährigen Ausgabe aus Leipzig. Gewinnerin des ver.di-Preises für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness ist eine Regisseurin, deren Film es den Zuschauer*innen nicht leicht macht.
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Handeln und den Diskurs moderieren

Welchen Erkenntnisgewinn hat es, mit Faschisten und Rechtsextremen zu reden? Im Umgang mit der AfD, aber auch, wenn es um die Berichterstattung über rechtsextreme Gewalttaten geht, muss eine differenzierte Abschätzung zur journalistischen Ethik dazugehören.
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Berliner Mediensalon: Back to the roots!

Wie verändert sich politische Kommunikation im Netz? Und welche Bedeutung hat die „Gatekeeper“-Funktion traditioneller Medien noch, wenn politische Akteure ihre Botschaften heute direkt über Twitter, Facebook und Co. in die Gesellschaft streuen? Um Politik, soziale Netzwerke und Journalismus ging es am 31. Oktober beim Berliner Mediensalon in der taz-Kantine.
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In Westfalen werden Blätter neu gemischt

Die einst so stabile Zeitungslandschaft im wirtschaftlich gesunden Ostwestfalen ist in Bewegung geraten. Das hat vor allem einen Grund: Mit dem münsteraner Aschendorff Verlag (Westfälische Nachrichten) ist ein neuer starker Player auf den regionalen Markt gekommen, der bislang von der Neuen Westfälischen Zeitung und dem Westfalen-Blatt aus Bielefeld dominiert wurde.
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Im Zwiespalt: Die Medien und die AfD

Die AfD hat ein gespaltenes Verhältnis zur Pressefreiheit und zu den Medien. Berichten sie nicht in ihrem Sinne, sind es Lügner. Journalist*innen hingegen stehen vor der Herausforderung: Wie umgehen mit einer demokratisch gewählten Partei, die sich des rechten Populismus bedient, um ihre nationalistische und rassistische Programmatik unters Volk zu bringen? Eine längst überfällige Debatte! Farhad Dilmaghani und Georg Diez liefern einen ersten Diskussionsbeitrag.
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Riskantes Klischee: Störenfried Journalist

Der typische Journalist ist ein arroganter Klugscheißer und Pressefreiheit meint das willkürliche Verfälschen von Aussagen – das wollte uns am Sonntagabend zumindest der Luzerner Tatort weismachen. Und damit steht er leider nicht allein. Immer wieder werden Journalistinnen und Journalisten im Film als lästige, sensationsgeile, skrupellose und unmoralische Störenfriede gezeigt. Dabei wäre eine realitätsgerechtere Darstellung gerade jetzt bitter nötig.
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Talkshows in ARD und ZDF mit Negativpreis

Die Neuen deutschen Medienmacher*innen verleihen 2019 zum zweiten Mal die „Goldene Kartoffel“ für „besonders unterirdische Berichterstattung“. Der Preis soll Medien oder Journalist*innen brandmarken, die ein verzerrtes Bild vom Zusammenleben im Einwanderungsland Deutschland zeichnen oder Probleme grob überzeichnen, Vorurteile verfestigen und gegen journalistische Standards verstoßen. Diesmal stehen Polittalkrunden im Fokus.
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Bolivien: Dünne Luft für kritische Medien

Reporter ohne Grenzen sehen die Situation für Journalisten in Bolivien als sehr schwierig an und haben das Land im Ranking auf Platz 113 von 180 eingeordnet. Das hat Ursachen. Die wichtigste, sagen Kritiker, sei die Einflussnahme der Regierung. Im Kontext der Präsidentschaftswahlen, der Vorwürfe von Wahlbetrug und zunehmender Gewalt haben Journalistenvereinigungen Respekt eingefordert und zu Gewaltverzicht aufgerufen.
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Mehr Rechte für Freie bei ARD und ZDF

Angesichts öffentlich-rechtlicher Sparzwänge nimmt der Anteil von freien Mitarbeiter*innen bei ARD und ZDF stetig zu. Für die soziale Absicherung der Betroffenen gilt das jedoch nur bedingt. Um die „Arbeitsbedingungen für ‚Feste Freie’ im öffentlich-rechtlichen Rundfunk“ ging es am 24. Oktober beim „Medienpolitischen Dialog“ der SPD-Bundestagsfraktion.
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Mediatheken: ver.di unterstützt ZDF

Seit 1. Mai gelten für die öffentlich-rechtlichen Sender erleichterte Regeln im Internet. Zum Beispiel können sie Inhalte nun deutlich länger in den Mediatheken behalten. Das ZDF hat hierfür sein bestehendes Telemedienkonzept überarbeitet und einen „Drei-Stufen-Test“ im Fernsehrat eröffnet, um das Konzept genehmigen zu lassen. ver.di hat von Anfang an für Lockerungen bei den Telemedienregeln gekämpft und unterstützt die Vorhaben des ZDF.
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