Formate

Tariferhöhung bei der Deutschen Welle

Die Beschäftigten der Deutschen Welle werden zum 1.  Juli mehr Geld erhalten. Nach drei intensiven Verhandlungsrunden einigten sich Gewerkschaften und Geschäftsleitung auf einen Abschluss des Tarifvertrages. Nach Einschätzung der ver.di-Verhandlungskommission ist dieser vergleichbar mit den im vorigen Jahr erzielten Ergebnissen der ARD-Anstalten.
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Presserat: Zahl der Beschwerden gesunken

1788 Leser_innen haben sich 2017 beim Deutschen Presserat über Veröffentlichungen in Printmedien oder ihren Online-Auftritten beschwert. Insgesamt sprach der Presserat 21 öffentliche Rügen, 58 Missbilligungen und 153 Hinweise aus, hieß es zur Jahresbilanz heute im ARD- Hauptstadtstudio. 2017 zudem ein wichtiges Thema: Die Diskussion über die Richtlinie gegen Diskriminierung, die überarbeitet wurde.
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Buchtipp: Zum fairen Diskurs im Internet

Eine bloße Bemerkung in der digital vernetzten Welt kann folgenreich sein: Sie kann einen Diskurs über gesellschaftliche Missstände auslösen, aber auch politische Konflikte anheizen oder persönliche Karrieren zerstören. Bernhard Pörksen analysiert in seinem Buch „Die große Gereizheit“, wie das kommunikative Klima in Hektik und Hass umschlägt und entwirft eine Medienethik für die „vernetzten Vielen“.
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Schweiz: Öffentlicher Rundfunk gestärkt

Der Versuch, den Schweizerischen Rundfunk SRG politisch abzuschalten, ist massiv gescheitert: 71,6 Prozent sagten bei der Volksabstimmung am 4. März in der Schweiz Nein zur Initiative "No Billag". Die Volksinitiative hatte verlangt, dass keine Gebühren mehr für Radio und TV erhoben werden dürfen. Damit hätten der öffentliche Rundfunk der SRG und 34 kleinere gebührengestützte regionale Radio- und TV-Stationen vor dem Aus gestanden.
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No-Billag: Köln sendet Signal in die Schweiz

Wenn am kommenden Sonntag, den 4. März, in der Schweiz über die No-Billag-Initiative zur Abschaffung der Rundfunkgebühr abgestimmt wird, steht auch die berufliche Existenz der Schweizer Kultur- und Medienschaffenden auf dem Spiel. Deshalb sind mehr als 100 Beschäftigte vom WDR, dem Deutschlandfunk und der Deutschen Welle einem Aufruf des ver.di-Senderverbands im WDR gefolgt und haben an einer Mahnwache und Solidaritätskundgebung teilgenommen.
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Keine Zukunft ohne Journalismus

Beim ersten „Mediensalon“ in diesem Jahr, einer neuen Veranstaltungsreihe von dju in ver.di, DJV und der Werkstatt für Medienkompetenz meko factory, ging es „gleich ums große Ganze, nämlich um die Zukunft des Journalismus“ kündigte dju-Bundesgeschäftsführerin Cornelia Haß in ihrer Begrüßung an. Keinen Grund zur Sorge gab dabei der optimistische Grundtenor der Veranstaltung, den Organisationsforscher Prof. Ayad Al-Ani unter der Parole „Unbedingt durchhalten!“ subsumierte.
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Schauen die Zusteller weiter in den Mond?

„Junge, hast Du noch nicht genug?“ Mehrfach mahnt bei Theodor Storm der Mond den uneinsichtigen Dreikäsehoch, der mit seinem Bett bis in den Himmel fahren will. Erst als Luna endlich das Licht ausknipst, plumpst der aufsässige Häwelmann ins Meer. Real sind es gerade die Zeitungsverleger, die nach dem Geschenk der Politik mit dem abgesenkten Mindestlohn für Zusteller „noch nicht genug haben“.
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Googles Filterblasen sind geplatzt

„Algorithmen transparent machen: Welchen Einfluss hatte Google auf die Bundestagswahl 2017?“ – Diese Frage stand im Mittelpunkt einer im Auftrag einiger Landesmedienanstalten durchgeführten Untersuchung über die Rolle von Algorithmen bei der politischen Meinungsbildung im Internet, die in der Bayerischen Landesvertretung in Berlin vorgestellt wurde. Ergebnis: Die „Theorie“ von der Filterblase ist zwar – zunächst – geplatzt. Zur Entwarnung besteht jedoch nach Meinung von Expert_innen kein Anlass.
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„No-Billag“ gefährdet kulturelle Vielfalt

ver.di und die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) befürchten, dass die bevorstehende Volksabstimmung zu den Rundfunkgebühren in der Schweiz, die No-Billag-Initiative, verheerende Auswirkungen auf die Medien- und Kulturlandschaft nicht nur in der Schweiz haben könnte. Das Ergebnis der Abstimmung habe auch Signalwirkung auf die Debatte in Deutschland.
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Netzfreiheit: Russland zieht die Schrauben an

Spätestens seit den Massenprotesten gegen Wahlfälschungen 2011/12 wird in Russland auch die Kommunikationsfreiheit im Internet immer mehr eingeschränkt. Viele Blogger_innen und Nutzer_innen sozialer Netzwerke wurden seitdem verfolgt und verurteilt – manche nur, weil sie einen kritischen Kommentar geteilt haben. Auf Einladung von Reporter ohne Grenzen diskutierten russische Netzaktivist_innen über Internetzensur in Russland vor den Präsidentschaftswahlen am 18. März.
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ROG: Fall Ján Kuciak schnell aufklären!

Die Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen (ROG) fordert eine schnelle Aufklärung des Verbrechens an dem slowakischen Investigativjournalisten Ján Kuciak. Der 27-Jährige und seine Lebensgefährtin waren am Abend des 25. Februar in ihrem Haus erschossen aufgefunden worden. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang mit Kuciaks Recherchen über Korruption und Steuerhinterziehung.
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G20-Akkreditierung: Nie endender Skandal

Die Bundesdatenschutzbeauftragte übt heftige Kritik an der polizeilichen Datenbank Inpol, die beim G20-Gipfel im Juli 2017 die Grundlage für den Entzug von 32 Presse-Akkreditierungen war. Danach ist die Qualität der Daten fragwürdig und ebenso die lange Zeit der Speicherung, mitunter bis zu zehn Jahren. Den Akkreditierungsentzug an sich stellt sie jedoch nicht in Frage.
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Radio Fritz wird „fritzundzwanzig“

„Fritz“ wird 25 – „und das hört man“. Das Jugendradio des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) feiert in Kürze das erste Vierteljahrhundert seiner Existenz – standesgemäß im Programm und mit einer Reihe von Clubshows in Berlin und Brandenburg. Doch im Zeitalter von Streaming-Diensten wird die Luft für das erste öffentlich-rechtliche Jugendprogramm allmählich dünner.
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Wenn die „Muse“ Erziehungstipps gibt

Datenschutz und Recht auf informationelle Selbstbestimmung sind in digitalen Gesellschaften keine Privatsache, denn Informationen, die einzelne preisgeben, dienen zur gesellschaftlichen Sortierung. Künstliche Intelligenz wird für Erziehungstipps, Computerspiele werden für Bildung eingesetzt. Was „Aufwachsen in digitalen Gesellschaften“ bedeutet, diskutierten etwa 120 Teilnehmende der diesjährigen Medienethik-Tagung in München.
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Presse-Grosso: Neue Einigung mit Verlagen

Seit Jahren schwelt der Streit um die Zukunft des deutschen Grosso-Systems, in dem der Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften an den Einzelhandel organisiert ist. Nachdem Vertreter der größten Verlage im September die Verhandlungen über den nächsten turnusmäßigen Vertrag auf Eis gelegt hatten, melden die Beteiligten nun eine Einigung. Zum einen werden die Tarife generell gesenkt, zum anderen werden die Kosten neu verteilt: Wer viel Regalplatz belegt, soll künftig mehr Umsatz machen oder einen Zuschlag bezahlen.
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Gar nicht wirklich auf Titanic reingefallen

Wir können es nicht beweisen, aber, uiuiui, in der SPD muss ja grad ne böse Intrige abgehen! Mit dieser journalistisch aufbereiteten Botschaft machte die Bild-Zeitung am 16. Februar ihre Titelseite auf. Grundlage waren  Vermutungen und dubioses Material eines anonymen Informanten. Nun gibt die Zeitschrift Titanic bekannt, sie habe die Bild damit reingelegt. Die ganze Wahrheit ist aber noch trauriger.
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