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Doku über Judenhass 24 Stunden zu sehen

Eigentlich ist der Film „Verschlusssache“. Doch die 93minütige Dokumentation „Auserwählt und ausgegrenzt – der Hass auf Juden in Europa“ ist seit heute 0 Uhr für 24 Stunden auf Bild.de zu sehen. Seit Wochen weigern sich Arte und WDR, die ihn produzieren ließen, mit zweifelhaften formalen Begründungen, den Film auszustrahlen. Ein Husarenstück?
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Bessere Entgelte in hessischen Verlagen

Bei den Großhandels-Tarifverhandlungen in Hessen, die auch die Zeitschriften- und Buchverlage im Land umfassen, wurde am 12. Juni ein Abschluss erreicht. Er sichert eine Erhöhung der Gehälter, Löhne und Ausbildungsvergütungen um insgesamt 4,5 Prozent in zwei Stufen. Die erste Steigerung um 2,5 Prozent wird zum 1. August wirksam.
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Knappe Mehrheit für Intendanten Raue

Ein neuer Mann an der Spitze des nationalen Hörfunks: Stefan Raue, Chefredakteur des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) wurde am 8. Juni in Köln zum Intendanten des Deutschlandradios (DLR) gewählt. Mit 26 Ja-Stimmen bei neun Gegenstimmen und einer Enthaltung fiel die Wahl denkbar knapp aus. Das Ergebnis bedeutete genau die Zwei-Drittel-Mehrheit, die der Kandidat benötigte.
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Presse-Versorgung erneut mit Wachstum

Die Presse-Versorgung kann „auf ein ausgesprochen erfolgreiches Jahr 2016“ zurückblicken, bilanzierte der Verwaltungsratsvorsitzende Heinrich Meyer, auf der Jahreshauptversammlung in Wittenberg. Beitragseinnahmen, Neuabschlüsse und Kapitalanlagen verzeichnen erneut ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr. In die Gremien des Versorgungswerkes wurden auch neue Vertreter von ver.di gewählt.
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Filmtipp: National Bird

„National Bird“ erzählt von den Folgen des Drohnenkriegs. Da sind die Menschen, die die Drohnen bedienen, die Ziele identifizieren, die von weit weg auf einen Knopf drücken oder auch nur die Bilder interpretieren. Was macht diese Tötungsarbeit, die wie ein Videospiel aussieht, mit den Menschen? Und da sind die unmittelbaren Opfer des Drohnenkriegs in Afghanistan, denen der Tod plötzlich und wortwörtlich von oben auf den Kopf fällt.
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Schon entdeckt? SeeMoz

Wiederentdeckt, müsste es richtig heißen. Denn zum 10. Jubiläum am 1. Mai präsentierte sich die Online-Ausgabe SeeMoZ noch immer „kritisch – widerborstig – informativ”, wie bei der ersten Vorstellung in M 6–7.2010. Nicht selbstverständlich für ein Medium, das auf Leser_innen zielt, die „sich mit dem konservativen Einheitsbrei des hiesigen Südkurier nicht mehr zufrieden geben”, wie Mitgründer Holger Reile formuliert. Zu Spit­zenzeiten verzeichnet man „täglich bis zu 6.000 Seitenaufrufe”.
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Auf die Hetze, fertig, los!

Fast zwei Jahre ist es nun her, dass Bundesjustizminister Heiko Maas Facebook und Co. den Kampf angesagt hat. Nachdem der anfängliche Kuschelkurs inklusive Task Force allerdings nicht vom gewünschten Erfolg gekrönt war, blieb dem Minister nur noch die harte Tour: Ein Gesetz musste her. Nun ist es auf der Zielgeraden, das „Netzwerkdurchsetzungsgesetz“, dessen Inhalt genauso sperrig ist, wie sein Name.
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Alternativer Medienpreis in der Kritik

Am 2. Juni wurde der „Alternative Medienpreis 2017“ in Nürnberg verliehen. Unter den Preisträgern in der Kategorie „Macht“ der Film von Norbert  Fleischer „Ramstein – das letzte Gefecht“. Mit einem Offenen Brief, den M an dieser Stelle veröffentlicht, wendet sich „Kein-Raum für Rechts“ gegen die Ehrung von Fleischer, Redakteur des rechten Blogs „NuoVisoTV“.  Aufgrund der Kritik nimmt das interaktive Multimedia Projekt um Andrea Röpke seinen Preis in der Kategorie „Geschichte“ nicht an.
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Die Wahrheit lässt sich nicht einsperren

Die Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) hat auf ihrem Forum in Köln den derzeit inhaftierten türkischen Journalisten Ahmet Şık mit dem Günter-Wallraff-Preis für Journalismuskritik ausgezeichnet. Ebenfalls geehrt wurden das deutsch-türkische Portal taz.gazete und der Buchautor Stefan Schulz.
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Editorial: Minimalistische Bilanz

„Versprochen ist versprochen …“ – so ein geflügeltes Wort. Wir erleben immer wieder, dass das für Versprechungen der Politik nur begrenzt gilt. Auch im Jahr der Bundestagswahl 2017 sollte man genau hinschauen, was konkret in den Programmen steht. Als Blaupause können die Wahlversprechen von 2013 dienen. M hat mit Fokus auf die Medienpolitik geprüft, inwieweit sie eingehalten wurden (S. 6–11).
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Bsirske-Interview nach Besuch in der Türkei

Der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske informierte sich Ende Mai auf einer Türkei-Reise über die Situation der nationalen Gewerkschaften, die sich nach dem Referendum „deutlich verschlimmert“ habe. Im Interview mit ver.di-Publik berichtet er von willkürlichem Vorgehen gegen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, vor allem gegen Medienschaffende.
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Vor der Wahl: Streit um die TV-Duelle

Duell zweier Kanzlerkandidaten oder gleichberechtigte Teilhabe auch der Opposition? Linke, Grüne und Liberale fordern vor der Bundestagswahl eine TV-Debatte mit den Spitzenkandidaten aller relevanten Parteien.
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Afghanistan-Papiere landen nun beim EuGH

Der für Urheberrecht zuständige I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat den Europäischen Gerichtshof wegen des Schutzes geheimer militärischer Lageberichte der Bundesregierung vor Presseveröffentlichung angefragt. Die Bundesrepublik klagt dazu gegen das Online-Portal der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Das Verfahren ist jetzt ausgesetzt.
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EJF zu Flüchtlingen: Zahlen sind nicht alles

Zur Berichterstattung über Flüchtlinge herrscht momentan unter Medienschaffenden in Europa eine weit verbreitete Verunsicherung. Das zeigte ein Workshop der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF) Ende Mai in Zagreb, an dem Journalisti_innen aus zwölf Ländern teilnahmen. Es gab Forderungen, Denkanstöße und Empfehlungen.
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Was du nicht willst, das man dir tu …

Die Entscheidung der Mitgliederversammlung der VG Wort für einen rechtskonformen Verteilungsplan ist ein positives Signal nach monatelangen Querelen, die den Fortbestand der Verwertungsgesellschaft ernsthaft infrage gestellt haben. Der neue Verteilungsplan ist letztlich ein klassischer Kompromiss. Er setzt das Urteil des Bundesgerichtshofs konsequent um, wonach Autor_innen  grundsätzlich 100 Prozent aus den gesetzlichen Vergütungsansprüchen zustehen.
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Investigative Medien wichtiger denn je

Mogens Blicher Bjerregård, Präsident der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF), ließ auf der Jahrestagung der EJF in Bukarest keinen Zweifel aufkommen: Investigativer Journalismus ist trotz der „kritischen Zeiten“ für den Berufsstand wichtiger denn je – auch wenn Politiker auf Konfrontationskurs mit den Medien gehen, und derzeit 60 Kolleginnen und Kollegen in Europa wegen ihrer Dienste für die Gesellschaft in Gefängnissen sitzen.
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