Formate

Filmschaffende fordern 4-Tage-Woche

Die zweite Tarifverhandlungsrunde für die rund 25.000 Filmschaffenden fand am 15. November in Berlin statt. Begleitet wurden die Gespräche zwischen ver.di und der Schauspielgewerkschaft BFFS mit dem Arbeitgeberverband Produzentenallianz von Protesten der Schauspieler*innen- und Filmschaffenden. ver.di fordert eine Vier-Tage-Woche mit maximal elf Stunden Arbeitszeit je Arbeitstag und einen Zeitausgleich bzw. Zuschläge für Wochenendarbeit oder Arbeit in Nachtzeiten.
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Schwerer Verstoß im Fall Seipel

Nach Investigativ-Recherchen von „Spiegel“ und ZDF in Zusammenarbeit mit dem internationalen Recherchenetzwerk ICIJ soll der für seine Berichterstattungen aus Russland bekannte Autor Hubert Seipel Geldzahlungen in beträchtlicher Höhe für Buchprojekte über sein Berichtsgebiet erhalten haben. ver.di sieht darin einen schweren Verstoß gegen journalistische Grundregeln. 
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Freshe Volos für den MDR

Neue Wege geht der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) bei der Rekrutierung seines journalistischen Nachwuchses: Mit dem Nachwuchs-Talente-Programm MDRfresh, einer neunmonatigen, bezahlten Ausbildung, will der Sender Seiteneinsteiger*innen mit unterschiedlichsten Biografien rekrutieren. Ziel ist, mit mehr Diversität in den Redaktionen ein vielfältigeres Programm zu gestalten und damit neue Zielgruppen zu erschließen.
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Details zum Deal in Hollywood

118 Tage lang haben Mitglieder der US-Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA gestreikt. Am 8. November gab es einen Deal mit den großen Hollywood-Studios. Aus der 18-seitigen Zusammenfassung der Gewerkschaft zur Vereinbarung zitierte die „Los Angeles Times“ am 13. November. Die Zusammenfassung enthalte demnach Vereinbarungen zu Restgagen, Casting und Vorsprechen, Renten- und Gesundheitsleistungen, Leistungserfassung, Löhnen und Gehältern, Gleichberechtigung und Eingliederung, Verhinderung sexueller Belästigung und dem Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI).
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Kampf gegen SLAPPs: Offener Brief an EU

74 Organisationen der Zivilgesellschaft haben schriftlich ihre Bedenken zum aktuellen Stand im Trilog-Verfahren der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments und des Rats der Europäischen Union zur sogenannten „Anti-SLAPP-Richtlinie“ („Strategic Lawsuits Against Public Participation“, kurz: SLAPP) geäußert. SLAPP-Klagen gelten als Rechtsmissbrauch mit dem Ziel, kritische Stimmen einzuschüchtern. Die EU will das eindämmen. Die Unterzeichner fürchten, dass das mit den anvisierten Regeln nicht funktioniert. 
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Journalisten im Fokus des Militärs

Das guatemaltekische Militär hat vier Journalisten als Risiko für die nationale Sicherheit ins Visier genommen. Die vier Reporter arbeiten investigativ, haben immer wieder die omnipräsente Korruption im Umfeld der Regierung aufgedeckt und sind „unbequem“. Als solche wurden sie schon früher bedroht. Mit José Ruben Zamora sitzt einer von ihnen im Gefängnis. Das droht auch den anderen, da sie unbeirrt ihre Arbeit fortsetzen und sich für die Demokratisierung des Landes engagieren. 
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ÖRR: Starke Tarifforderungen

Über 4500 Angestellte, Freie und junge Medienschaffende in Volontariat oder Ausbildung haben sich an der großen ver.di-Umfrage im öffentlich-rechtlichen Rundfunk beteiligt. Aus den Ergebnissen leitet die Gewerkschaft ihre Forderungen ab: 10,5 Prozent mehr Geld, eine stärkere Anhebung für junge Medienschaffende und zusätzliche Verbesserungen in den Sendern für Freie. Sie gelten für alle Rundfunksender und werden in den Verhandlungen vorgebracht, die im Januar 2024 im BR, NDR, SWR und WDR beginnen.
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Buchtipp: Im Fadenkreuz der Mafia

Wie ergeht es einem weltweit bekannten Enthüllungsautor, der italienische Mafia-Kreise exponiert? Wie lebt er und welche Reaktionen erfährt er? Welchen Bedrohungen sieht sich kritischer Journalismus bisweilen nicht nur etwa in Lateinamerika oder Russland, sondern auch in Italien ausgesetzt? Diesen selten behandelten Fragen geht nun ein Comic nach, der das traurige Schicksal des Journalisten Roberto Saviano aus Neapel schildert.
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Kinder am Tablet

Mut und Humor fürs Kinderfernsehen

Es sind schwierige Jahre für die Menschheit: Eine Pandemie mit gravierenden Effekten für das Alltagsleben, die Folgen der Klimaerwärmung, Kriege in Europa und anderswo. Wie immer sind Kinder am meisten von den Auswirkungen solcher Krisen betroffen. Auf der größten Messe der Welt für Kinderprogramme, der MIP JUNIOR, die in Cannes stattfand, war das eines der wichtigen Themen: Denn die Nachfrage hat sich bei der jüngsten Mediennutzerschaft durch die Geschehnisse in der Welt verändert.
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Portrait von Günter Herkel

Durchgeboxt: RBB-Staatsvertrag

Die Hardliner in Senat und Staatskanzlei kannten kein Pardon. Gegen alle Widerstände beschlossen die beiden Landesregierungen am 3. November ohne jede öffentliche Anhörung die Novelle des RBB-Staatsvertrags. Souverän ignorierte man sämtliche Bedenken des Senders, des Rundfunkrates, der Belegschaftsvertretungen und der Mediengewerkschaften.
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Collage Kunst und Medien

Verwertung kreativer Werke – eine Analyse

Was hat Forschung mit der Wirklichkeit kreativen Wirtschaftens zu tun? Und wie sind Verwertungsgesellschaften (VG) für die Zukunft gerüstet? Eine gerade erschienene Sammlung wissenschaftlicher Analysen zum Thema gibt Antworten. M nimmt auch die tatsächlichen Arbeitsweisen zweier real existierender deutscher Gesellschaften in den Blick: Die VG Wort und die VG Bild-Kunst. Sie sind für Journalist*innen und Autor*innen vieler Kreativ-Gattungen besonders wichtig.
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Fake News zu Israel und Hamas

Nach dem Angriff der Hamas auf Israel und Israels Bodenoffensive in Gaza werden Bilder und Videos der vermeintlichen Geschehnisse verbreitet. Viele von ihnen sind falsch oder in einem anderen Kontext entstanden. Max Bernhard von Correctiv erklärt, wie man falsche Bilder im Netz erkennt und welche Rolle die sozialen Medien bei deren Verbreitung spielen. Im Kampf gegen Falschnachrichten und Hetze im Internet erhöht auch die Europäische Union den Druck auf X, Meta und TikTok.
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Journalistenmorde vielfach ungeklärt

Seit 1993 wurden weltweit mehr als 1.600 Journalistinnen und Journalisten ermordet. Nach Angaben der UNESCO-Beobachtungsstelle für getötete Journalisten bleiben die Mörder in neun von zehn Fällen unbestraft. Darüber klagen die UN-Organisation und Journalistenverbände am Internationalen Tag gegen die Straflosigkeit für Verbrechen an Medienschaffenden am 2. November. Gleichzeitig erneuert die Organisation ihren Aufruf, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, damit Verbrechen an Journalisten ordnungsgemäß untersucht und die Täter ermittelt werden. 
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Filmtipp: „Ich bin! Margot Friedländer“

Es ist nicht zuletzt die Mitwirkung der mittlerweile über hundert Jahre alten Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer, die diesen Film zu einem herausragenden Werk macht. Das Doku-Drama der Grimme-Preisträger Raymond und Hannah Ley erzählt von ihren 15 Monaten im Berliner Untergrund, bis sie schließlich nach Theresienstadt deportiert wurde.
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Kempten fördert Kreative fair

Ein reichliches Jahr liegt es jetzt vor, das ver.di-Modell zu Basishonoraren für Kreative. Eine Partnerin im Bemühen um existenzsicherndes Arbeiten für Kreative im Kulturbereich und Autor*innen hat ver.di in der Stadt Kempten im Allgäu gefunden. Dort ist faire Kulturförderung ein beschlossenes Ziel, für das es zusätzliche Mittel gibt. In einen breiten kommunalen Kulturentwicklungsprozess sind auch die Soloselbstständigen selbst einbezogen. 
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Helpline: Hilfe für Journalist*innen

„Stress, Druck, arbeiten an der Belastungsgrenze: Journalismus kann krank machen. Kennt ihr das? Habt ihr Ärger mit euren Redaktionsleiter*innen? Mit Kolleg*innen? Rauben euch diese Probleme den Schlaf? Oder hat euch ein Erlebnis im Job traumatisiert? Dann ruft jetzt unsere Helpline an!“ Mit diesem Appell wendet sich Christian Esser, Vorstand im Netzwerk Recherche, an betroffene Journalist*innen. Das Telefonberatung für Journalist*innen startet am 2. November. 
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