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Editorial: Auf zu neuen Gipfeln

War es ein erfolgreiches Jahr, das 2011er? Folgen wir Theodor Fontane: „Am Mute hängt der Erfolg“, kann diese Frage für die Medienleute in ver.di durchaus bejaht werden. Mutig und entschlossen, sind Tausende Redakteurinnen und Redakteure auf die Straße gegangen, um Tarifabbau abzuwehren. An ihrer Seite freie Journalisten und Volontärinnen, auch Verlagsangestellte und Drucker, die sich ebenfalls im Tarifkampf befanden.
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Gespür für guten Dokfilm-Stoff

Die Bilanz des 54. Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm (DOK) kann sich sehen lassen: 37.000 Besucher strömten vom 17. bis 23. Oktober in die Festivalkinos – das ist ein erneuter Rekord bei den seit sieben Jahren kontinuierlich ansteigenden Zuschauerzahlen. Hohe Programmqualität, produktive Branchenangebote, innovative Veranstaltungsformate, die erfolgreiche Einführung einer Training-Plattform und über 1.400 akkreditierte Fachbesucher machten die 54. Auflage zum bisher erfolgreichsten Jahrgang des ältesten Dokumentarfilm-Festivals der Welt.
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Informationsfreiheit: Neue dju-Broschüre

In einer aktualisierten und erweiterten Auflage liegt die zwölfseitige dju-Broschüre „Informationsfreiheit – IFG, Auskunftsrechte und Recherche“ vor.
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Praxishandbuch Medienrecht

Wie anlässlich der 2008 erschienenen 1. Auflage des Praxishandbuchs Medienrecht vorausgesagt, hat es sich – wie die Resonanz zeigt – bei der Gestaltung der rechtlichen Beziehungen in der Medienpraxis hervorragend bewährt und als Bereicherung der medienrechtlichen Literatur erwiesen. Herausgeber und Verlag sind zu danken, dass sie, die rasante Entwicklung der Medien und den sich daraus ergebenden praktischen Regelungs- und theoretischen Diskussionsbedarf berücksichtigend, nicht bloß eine zweite Auflage veranstaltet, sondern die Publikation wesentlich erweitert und in neuer Gestalt herausgegeben haben. Wandtke, nunmehr emeritierter Professor für Urheberrecht der Berliner…
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Schon entdeckt? Kontext

Unabhängig, kritisch und bürgernah, das sind die Ziele des Online-Portals Kontext. Kostenlos erscheinen die Artikel immer mittwochs. Auszüge aus den Web-Beiträgen sind samstags als taz-Beilage zu haben.
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Medienkritiker in der Kritik

Qualität durch Kritik hatte das sechste Herbstforum der „Initiative Qualität im Journalismus“ im Funkhaus Berlin des Deutschlandradios im Blick: Medienjournalismus, Ombudsleute und sorgfältig ausgewählte Social Media können zu mehr Transparenz beitragen, wenn sie die Interessenlage der Medien selbst deutlich thematisieren.
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Absurder Streit

Nach Finanzkrise, Staatsüberschuldung und drohenden Börsencrash schon wieder eine Hiobsbotschaft: Die Pressefreiheit in Deutschland ist in akuter Gefahr. Und wer sägt an einem der Grundpfeiler dieser Gesellschaft, am heiligen Artikel 5?
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Wille zur Aufklärung

Beim Leipziger MDR herrscht Aufbruchstimmung. Dass der Rundfunkrat bei der Intendantenwahl zunächst Bernd Hilder durchfallen ließ, hat das Selbstbewusstsein der Mitarbeiter enorm gesteigert. Wo sich angesichts des von der Politik vorgegebenen Kandidaten schon Resignation breit gemacht hatte, weil offenbar alles so weitergehen würde wie bisher, ist ein regelrechter Ruck durch den Sender gegangen. „Diese Personalie wäre auch dem eigenen Lebenslauf nicht zumutbar gewesen“, heißt es aus dem Umfeld des Gremiums, das dem Favoriten der sächsischen Staatskanzlei die Mehrheit der Stimmen versagte. Umso besser kann man offenbar mit Karola Wille leben, die zur neuen Intendantin gekürt…
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Punktsieg für taz

Die taz hat sich um Informationsfreiheit und Pressevielfalt verdient gemacht: Weil sie den höchsten Bremer Juristen die rote Karte gezeigt hat, wird die taz Bremen bei der Justiz-Pressearbeit künftig nicht mehr gegenüber dem Platzhirsch Weser-Kurier (WK) benachteiligt.
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Editorial: Themenhoheit und kritische Distanz

Unter Einfluss! ist das Motto des 25. Journalistentages, den die dju und die Fachgruppe Medien in diesem Jahr am 26. November veranstaltet. Wie gelangen Themen in die Medien? Wer bestimmt den Inhalt von Zeitschriften und Rundfunkprogrammen: unabhängige Redakteure oder Journalistinnen? Ja, möchte man euphorisch ausrufen – und weiß es doch besser. Vielfältig sind die Einflüsse, verdeckt und offen, unbewusst und bewusst. Im Lokalen sind Journalisten nah am Geschehen, sehr nah an den Protagonisten in Politik und Gesellschaft. Mitunter kennt man sich persönlich, lange Zeit. Das erschwert kritische Distanz. Die Kommunalpolitik versucht, ihre Sicht der Dinge zu propagieren. Anzeigenkunden…
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Editorial: Engagiert und konstruktiv

„Tanz die Matrix“ wäre auch ein gutes Motto für den 3. ver.di-Bundeskongress gewesen. Die Atmosphäre in Leipzig spiegelte in zehn Jahren gewachsenes Gemeinschaftsgefühl der Mitglieder aus den verschiedenen Branchen in der Gewerkschaft wider. Die Debatten wurden engagiert und konstruktiv geführt und Spaß gab es dann auch bei den Partys und Treffen an den Abenden, so die Impressionen der M-Berichterstatterin. Unter dem Motto „Vereint für Gerechtigkeit“ hatten die mehr als 900 Delegierten 1.300 Anträge auf dem Tisch. Ein Pensum, das in den sieben Tagen nicht zu schaffen war. Ein großes Arbeitspaket ging daher an den Gewerkschaftsrat. Themen wie Mindestlohn, Leiharbeit,…
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Migration, Vielfalt und öffentlich-rechtlicher Rundfunk

2007 wurde Mehmet Kurtulus Kommissar im Tatort und Dunja Hayali Moderatorin beim Heute Journal. Im Programm von ARD und ZDF scheint sich die bundesdeutsche Einwanderungsgesellschaft widerzuspiegeln. Doch dieser Eindruck täuscht: die Öffentlich-Rechtlichen erfüllen ihren Integrations-Auftrag nicht, denn die vermeintliche Gleichberechtigung von Migranten und Migrantinnen ist keine auf Augenhöhe, sondern eine paternalistische Gefälligkeitsgeste. Zu diesem Ergebnis kommt die Politologin Marie Mualem Sultan in ihrer jüngst veröffentlichten Forschungsarbeit „Migration, Vielfalt und öffentlich-rechtlicher Rundfunk“.
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Comics von und gegen rechts

„Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus in Comics“. Zu diesem Thema ist ein Sammelband erschienen, der unter anderem die gleichnamige Tagung aus dem Jahre 2010 in Bad Boll dokumentiert (M 3/2009).
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Mut und Macht

Die Kulisse im ARD-Hauptstadtstudio war beeindruckend: ausschließlich Frauen saßen auf dem Podium, zirka 80 Frauen und ein Mann im hellen, lichtdurchfluteten Atrium. Sie alle waren der Einladung des Journalistinnnenbundes gefolgt, der am ersten Septemberwochenende seine Jahrestagung in Berlin abhielt. „Mut und Macht in den Medien. Journalistinnen auf dem Weg nach oben.“ war die Tagung überschrieben und auch darum sollte es in der öffentlichen Podiumsdiskussion, moderiert von Andrea Dernbach, Redakteurin beim Tagesspiegel, gehen.
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TOLL

TOLL ist das erste gedruckte Magazin der Hamburger Schreibwerkstatt „Tolle Worte“. Seit fünf Jahren gibt es die Schreibwerkstatt, gemacht von Menschen mit Behinderungen. Bisher kann man die verblüffenden Texte in einem Blog im Internet lesen, jetzt ist das erste Magazin erschienen und verspricht pures Lesevergnügen und ästhetischen Genuss. Es kann über die Website bestellt werden. Zu bezahlen sind nur die Versandkosten.
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Klare Zeichen gesetzt

Soviel vorweg: Es war ein guter Kongress. Nicht etwa, weil in dieser Woche in Leipzig, in der 901 Delegierte über rund 1.300 Anträge abzustimmen hatten, die Welt verändert worden sei. Nein, es waren die kleinen Zeichen, die die Atmosphäre positiv prägten. „Wir sind zusammengewachsen“, sagten viele nach überstandener Kongress-Tortur.
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