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Leserbrief: Zu viel Glaubwürdigkeit

"Rangliste zur Pressefreiheit“ in M 11 / 06 Mir ist es völlig unverständlich, warum M seit langem der Nichtregierungsorganisation (NRO) „Reporter ohne Grenzen“ (ROG) so viel Platz und so viel Glaubwürdigkeit einräumt.
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Leserbrief: Keine Osthoff-Nominierung

„Kündigung unwirksam“ in M 11 / 06 Wie zuvor schon in etlichen anderen Printmedien, wurde in der Novemberausgabe von M verfälschend über die Statuten des Adolf Grimme Preises berichtet.
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Vollsichtregal statt dju

Fachbücher mit Überblickcharakter firmieren gern als Lexikon, Verzeichnis oder „von A bis Z“. Vier davon sind im Medienbereich in den letzten Monaten erschienen, doch nicht alle bieten den nötigen Durchblick. Wollten Sie schon immer mal wissen, ob die Abbestellquote der Prozentsatz von Abonnenten einer Zeitung / Zeitschrift ist, der abbestellt, oder ob ein ZZ-Fachgeschäft eines für Zeitungen und Zeitschriften ist? Wenn nicht, dann sollten Sie auch auf das Gabler Kompakt-Lexikon Medien verzichten. Was die Wiesbadener Tochter von Springer Science+Business Media von Prof. Dr. Insa Sjurts da präsentieren lässt, ist zwar gehaltvoller als der erste und der letzte von 1.000…
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Kinder Jugend Film Korrespondenz

Sie gibt sich wunderbar altmodisch: dick, schwarzweiß, ohne Fotos im Innern, dafür mit langen Texten und ausdrucksstarkem Titelbild. Seit 1980 erscheint die vom Kinderkino München e.V. herausgegebene „Kinder Jugend Film Korrespondenz“ (KJK) vierteljährlich genau so und will so bleiben.
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Mehr Mut und Statut

Der alte Hut innere Pressefreiheit wird wieder aufgeputzt. Tatsächlich war er im Alltag und im gewerkschaftlichen Trend etwas aus der Mode gekommen. Redaktionsstatute, die Ende der 60er und 70er Jahre in der Bundesrepublik zur Sicherung der journalistischen Unabhängigkeit entstanden, verstaubten im Schrank. Im Zuge der Digitalisierung, des Wandels der Verlegerkaste und globaler Entwicklungen gewinnt das gute Stück neuerlich an Tragfähigkeit. In der Berliner Zeitung wurde kürzlich ein Redaktionsstatut errungen. Unter dem Titel: „Zensor Markt. Innere Medienfreiheit – Konflikte um die Qualitätskontrolle“ debattierte der 20. Journalistentag der dju in ver.di am 25. November in…
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Religion kommt – und geht auch wieder!

Spätestens seit Beginn der Papst-Benedikt-Ära haben die deutschen Mainstream-Medien die Religion für sich entdeckt. Chefredakteure füllen ganze Kolumnen und schreiben Bücher darüber, wie wichtig insbesondere der christliche Glaube für die westliche Wertegemeinschaft ist. Es ist, als ob Asketen nach jahrzehntelanger Entrückung plötzlich merken, dass Sex doch nicht ganz unwichtig für das menschliche Miteinander ist. Doch anstatt erst zu lernen, scheinen sich religiöse Analphabeten umgehend zu Experten in Sachen Religion aufzuspielen. Peinlichkeiten all überall. Allein schon die Terminologie macht Probleme. Da wird Wolfgang Huber zum Präsidenten statt zum Ratsvorsitzenden der…
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Im Zweifel für die Pressefreiheit

Die Wirtschaftsjournalistin Renate Daum hat schon manchem Unternehmen eine Menge Ärger beschert. Im Alleingang deckte die Redakteurin des Anlegermagazins Börse Online den Bilanzbetrug bei Comroad auf, eine jener hochgejubelten Firmen am Neuen Markt. Danach biss sich die hartnäckige Rechercheurin an einem neuen Fall fest: Es ging um den Niedergang der Unterhaltungselektronikfirma Schneider Technologies aus Türkheim im Allgäu und die Rolle, die die LfA Förderbank Bayern dabei spielte. Renate Daum hatte viele Fragen, doch die LfA antwortete nicht.
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Recherche unter Verdacht

Manchmal kann man es kaum noch fassen, wie autistisch in Berlin vor sich hinregiert wird. Na schön, bei der sogenannten Gesundheitsreform musste irgendein gemeinsames Ergebnis auf den Weg gebracht werden, das bei sich widersprechenden Grundpositionen der Koalitionsparteien naturgemäß nur unausgegoren sein kann. Spätestens seit dem Allgemeinen Gleichbehandlungs-Gesetz (AGG), dessen einzelne Paragrafen sich zum Teil widersprechen, weiß der Bürger, dass es der Großen Koalition wichtiger ist, einen Gesetzesbeschluss als Ergebnis vorweisen zu können, als sachgerechte Einwände zu berücksichtigen.
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Editorial: Sozial und medial gespiegelt

Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu und eine kleine Rückschau auf die Menschen, die Medien machen, scheint angebracht. Wird das, was sie bewegt und betrifft in M gespiegelt? Leider gelingt das nur zum Teil. Das verwundert nicht, die Branche ist in heftiger Bewegung, die Politik offenbar mitunter überfordert, Schritt zu halten. Der Stoff würde für ein Vielfaches an M reichen.
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Die neue Feminale

Wie Löwinnen hatten sie um ihre Existenz gekämpft. Aus Spargründen mussten die beiden wunderbaren unabhängigen Internationalen Frauenfilmfestivals „femme totale“ (Dortmund) und „Feminale“ (Köln) fusionieren. Doch realitätstüchtig, wie Frauen nun einmal sind, haben sie selbst aus ihrer Niederlage noch das Beste gemacht. Das neue gemeinsame Internationale Frauenfilmfestival Dortmund / Köln, ging mit politischer und kultureller Sprengkraft in Köln an den Start.
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Interaktiv und pfiffig

In der Kategorie Internet zeigte sich beim diesjährigen Rundfunkwettbewerb Prix Europa beim RBB in Berlin: Verglichen mit den Nominierungen aus dem Ausland wirken die deutschsprachigen Online-Auftritte der Öffentlich-Rechtlichen oft altbacken.
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Spaß an der Erotik des Machens

Zum 29. Mal trafen sich Medienfrauen aus allen ARD-Sendern, dem ZDF und dem Österreichischen Rundfunk (ORF) Mitte Oktober, um über Arbeitsbedingungen und Karrierechancen von Frauen im Rundfunk zu diskutieren. „Macht und Vorurteil“, so das Thema im Haus des Bayerischen Rundfunks (BR) in München.
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„Zu alt? Abgelehnt!“

Dass die Boulevardpresse Frauen jenseits der 60 grundsätzlich mit „Oma“ tituliert, ohne dass ein Beweis für Enkel vorliegt – man hat sich fast daran gewöhnt. Dass über 40 Prozent der bundesdeutschen Betriebe keine Menschen über 50 beschäftigen – das weiß man.
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StadtRevue Kölnmagazin

Schon als Kind kannte der Kölner Thomas Goebel die StadtRevue, die in belebten Einkaufsstraßen verkauft wurde. Seit dreieinhalb Jahren arbeitet der 33jährige Historiker und Journalist selbst als Redakteur beim Kölnmagazin, das als eine der ältesten Marken für Stadtmagazine gilt. Seit 1976 versucht das im linksalternativen Spektrum gegründete Monatsblatt den „etwas anderen Blick“ auf Politik, Gesellschaft, Kunst und Kultur.
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Nur für manche ein Ausweg

Selbstständige in ver.di – für manche immer noch ein ungewohnter Gedanke. Dennoch: Insgesamt 30.000 Mitglieder sind es inzwischen, rund 7.000 mehr als bei der ver.di-Gründung 2001. Anlass genug, am 11. November einen bundesweiten Selbstständigentag in der Berliner ver.di-Bundeszentrale zu veranstalten.
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Wirtschaftlich kontraproduktiv

Zu einer besonderen Form der „Industrieförderung“ will die Bundesregierung Journalisten, Fotografen und andere Urheber heranziehen. Per Gesetz sollen die Urhebervergütungen auf Kopiergeräte und Speichermedien um etwa 80 Prozent gesenkt werden. Diese Enteignung der Urheber ist auch wirtschaftlich kontraproduktiv.
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