Formate

Interaktiv und pfiffig

In der Kategorie Internet zeigte sich beim diesjährigen Rundfunkwettbewerb Prix Europa beim RBB in Berlin: Verglichen mit den Nominierungen aus dem Ausland wirken die deutschsprachigen Online-Auftritte der Öffentlich-Rechtlichen oft altbacken.
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Spaß an der Erotik des Machens

Zum 29. Mal trafen sich Medienfrauen aus allen ARD-Sendern, dem ZDF und dem Österreichischen Rundfunk (ORF) Mitte Oktober, um über Arbeitsbedingungen und Karrierechancen von Frauen im Rundfunk zu diskutieren. „Macht und Vorurteil“, so das Thema im Haus des Bayerischen Rundfunks (BR) in München.
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„Zu alt? Abgelehnt!“

Dass die Boulevardpresse Frauen jenseits der 60 grundsätzlich mit „Oma“ tituliert, ohne dass ein Beweis für Enkel vorliegt – man hat sich fast daran gewöhnt. Dass über 40 Prozent der bundesdeutschen Betriebe keine Menschen über 50 beschäftigen – das weiß man.
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StadtRevue Kölnmagazin

Schon als Kind kannte der Kölner Thomas Goebel die StadtRevue, die in belebten Einkaufsstraßen verkauft wurde. Seit dreieinhalb Jahren arbeitet der 33jährige Historiker und Journalist selbst als Redakteur beim Kölnmagazin, das als eine der ältesten Marken für Stadtmagazine gilt. Seit 1976 versucht das im linksalternativen Spektrum gegründete Monatsblatt den „etwas anderen Blick“ auf Politik, Gesellschaft, Kunst und Kultur.
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Nur für manche ein Ausweg

Selbstständige in ver.di – für manche immer noch ein ungewohnter Gedanke. Dennoch: Insgesamt 30.000 Mitglieder sind es inzwischen, rund 7.000 mehr als bei der ver.di-Gründung 2001. Anlass genug, am 11. November einen bundesweiten Selbstständigentag in der Berliner ver.di-Bundeszentrale zu veranstalten.
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Wirtschaftlich kontraproduktiv

Zu einer besonderen Form der „Industrieförderung“ will die Bundesregierung Journalisten, Fotografen und andere Urheber heranziehen. Per Gesetz sollen die Urhebervergütungen auf Kopiergeräte und Speichermedien um etwa 80 Prozent gesenkt werden. Diese Enteignung der Urheber ist auch wirtschaftlich kontraproduktiv.
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Pro & Contra

Von Heiko Hilker | Bereits im nächsten Jahr soll über ein neues Gebührenmodell abgestimmt werden. Die PC-Gebühr, kaum eingeführt, ist dann schon wieder obsolet. Absurd. Sind für ARD und ZDF etwa die zwei Millionen Euro, die sie nach eigenen Angaben im ersten Jahr einnehmen werden, überlebenswichtig? Wohl kaum angesichts von sieben Milliarden Euro Gesamteinnahmen. Gewiss, viele ARD-Hörfunkprogramme sind im Internet zu empfangen. Doch man versuche mal tagsüber, sich bei FRITZ oder Radio 1 einzulinken. Eine Versorgungssicherheit zu jeder Tages- und Nachtzeit wie beim herkömmlichen Radio gibt es nicht. Eine geräteunabhängige Medienabgabe soll in Zukunft jeder zahlen,…
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Editorial: Sich die Freiheit nehmen

Die Diskussion um Innere Presse (Medien)freiheit ist genau genommen ein alter Hut. Ihr Ursprung reicht bis in die frühen Siebziger zurück. In dieser Zeit hatte die Statutenbewegung ihren Höhepunkt. Eines der ersten und für die damalige Zeit fast revolutionär zu nennenden Redaktions­statute wurde 1969 im Mannheimer Morgen aus der Taufe gehoben. Es gilt bis heute, musste jedoch immer wieder verteidigt werden. Auch die linke selbst bestimmte und selbst verwaltete Presse hat mit ihren Erfahrungen von ­Anbeginn an diese Debatte geprägt.
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Leserbrief: Freie im Norden

„ Plötzlich verzichtbar“ in M 10 / 06 Langjährige feste freie ReporterInnen vor die Tür zu setzen, scheint beim DLR etwas Neues zu sein. Beim NDR dagegen ist diese Vorgehensweise schon seit langem Praxis. Jährlich werden dort 50 bis 60 freie MitarbeiterInnen im beschriebenen Stil nach Hause geschickt, um eventuelle Ansprüche auf Festanstellung zu verhindern. So wurde auch mein Rahmenvertrag nach 13 Jahren nicht verlängert. Seit dem 1.8. d.J. darf ich (nach mehr als 23 Jahren fester freier Mitarbeit) 12 Monate lang nicht mehr für den NDR arbeiten. … Schließlich gehe es um das „programmliche Abwechslungsbedürfnis“ wie es auf Leitungsebene immer wieder heißt. … Viele…
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Leserbrief: Spannend geschrieben

„ Haarspalterei gegen das freie Wort“ in M 10 / 06 Mit großem Interesse habe ich in M den Beitrag von Gisela Sonnenburg zum Rechtsstreit in Sachen „Tatort Autobahn“ gelesen, mit dem versucht wird, die Berichterstattung über kriminelle Machenschaften im Speditionsgewerbe zu unterdrücken. Dass ich als Autor über diesen Bericht sehr zufrieden bin, tut weniger zur Sache. Aber es freut die Redaktion vielleicht, dass ich von Kolleginnen und Kollegen dazu viele positive Reaktionen bekommen habe. Mehrere Redakteure sagten mir, die komplizierte Materie sei nicht nur sehr sachkundig und verständlich dargestellt, sondern auch spannend geschrieben. Zu hoffen bleibt nur, dass…
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Leserbrief: Distanzierung von Werner Rügemer

Leserbrief „Schwärzungen bedeuten keine Fehler“ in M 10 / 06 Mit Werner Rügemer kann man schon fast Mitleid haben. Im Internet macht er sich wie ein Berserker über den Kollegen Sven Felix Kellerhoff von der „Welt“ her, weil der ein Buch von ihm verriss. Meiner ebenfalls aus Kritik geborenen Bitte, Texte von mir von seiner Homepage zu nehmen, kam Rügemer indes innerhalb der gesetzten Frist nicht nach – die Wünsche und Rechte anderer interessieren ihn nicht sonderlich. Als Frührentner zunehmend egozentrisch unterstellt Herr Rügemer mir außerdem dreist, ich könnte Schwärzungen und tatsächliche Fehler nicht unterscheiden. Dabei recherchierte ich in der ihn betreffenden…
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Leserbrief: Kleine Ungenauigkeit

„Presseräte international“ in M 10 / 06 Die M-Nummer mit dem Schwerpunkt Selbstkontrolle ist interessant. Darf ich euch auf kleine Ungenauigkeiten im Zusammenhang mit dem Schweizer Presserat hinweisen: Er ist 1977 vom damaligen Journalistenverband SVJ gegründet worden, existiert aber erst seit 1999 als Stiftung und wird seitdem von vier Verbänden getragen: weiterhin von impressum (ehemals SVJ), SSM (Schweizer Syndikat Medienschaffender), comedia und einem Verein der Chefredaktoren. Dem operationellen Presserat gehören 21 Mitglieder an, davon 15 Journalisten und 6 sogenannte Publikumsvertreter. Die Medienunternehmen sind im Presserat tatsächlich nicht vertreten, zur Zeit laufen…
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Leserbrief: Arbeit bezahlen

„Billige Reporter“ in M 9 / 06 Euer Heft Nr. 9 war für mich von vorne bis hinten spannend und anregend. Den Leitartikel habe ich zum Anlass genommen, mir die Reader‘s Edition anzusehen.
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Wie Luft zum Atmen

Trostlose Hochhaussiedlungen, herunter gekommene öffentliche Einrichtungen, Menschen ohne Geld und Arbeit: Die Bilder wirken vertraut, erinnern an ostdeutsche Vorstädte, an Filme der neuen Berliner Schule wie „Die Kinder sind tot“, „Lucy“ oder „Eine fatale Entscheidung“, nur die Stimmung ist weniger gedrückt. Die Gesichter wirken entspannter und fröhlicher, und das hat einen guten Grund: Denn in Georgien, diesem kleinen Land im Kaukasus zwischen Orient und Okzident, das die in Moskau geborene und in Berlin lebende Regisseurin Ruth Olshan bereiste, erstarren die Menschen nicht in Resignation, lassen sich auch nicht von morgens bis abends aus der Konserve mit Musik…
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Leserbrief: Schwärzungen bedeuten keine Fehler

„ Rechtsbiegung“ in M 9 / 06, Seite 2 Gisela Sonnenburg verwechselt in ihrem Kommentar offensichtlich Schwärzungen mit tatsächlichen Fehlern, wenn sie von den „Schwärzungen in Rügemers tatsächlich stark fehlerhaftem jüngsten Buch“ schreibt. Der Nomen-Verlag hat in „Der Bankier. Ungebetener Nachruf auf Alfred Freiherr von Oppenheim“ gut 50 Stellen geschwärzt. Das sind nicht nur die 22 Stellen, zu denen die Bank Oppenheim beim Landgericht Berlin Einstweilige Verfügungen erwirkt hat. Ers­tens sind dieselben Stellen mehrfach geschwärzt, da sie sich in verschiedenen Buchkapiteln wiederholen. Vor allem wurden noch etwa eben so viele Stellen geschwärzt, die von der Bank…
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Der Kick

Es war ein grausiges Szenario, das sich im Juli 2002 in Potzlow, einem Dorf in der Uckermark ereignete: Zwei Jugendliche, die Brüder Marco und Marcel Schönfeld und ihr Freund Sebastian Fink demütigten und peinigten den 16-jährigen Marinus Schöberl in einem Schweinestall. Über Stunden hinweg schlugen die Skinheads auf ihr Opfer ein, dann zwangen sie es in einen Futtertrog zu beißen. Schließlich sprang Marcel auf Marinus’ Hinterkopf und tötete ihn.
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