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„Journalisten sind keine Künstler“

Interview-Fälschungen sind nicht kreativ sondern kriminell - Wie der Borderline-Journalismus mit intellektuellen Klimmzügen verbrämt wird
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Kostenlos, tatenlos, ratlos?

Die regionalen Tageszeitungen wird es trotz Internet und kostenlosen lokalen Blättern weiterhin geben. Dies meint einer, der es wissen muss: Professor Hans Bohrmann, Leiter des Dortmunder Instituts für Zeitungsforschung. Denn die Zeitung sei nicht nur ein technisches Verbreitungsmittel, sondern eine soziale Institution, so Bohrmanns Auffassung. Um allerdings mit derselben hohen Auflage weiter zu bestehen, müsse die Zeitung sich wandeln, "ihre Stärken stärken". Und die lägen vor allem in der dichten lokalen und regionalen Berichterstattung.
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Inhalt M 7/2000

Titelthema Krisen, Krieg & Kameras Journalismus im Konfliktfall Medien im Konflikt - Mittäter oder Mediatoren? Eine Konferenz der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin versammelte internationale Experten für Friedensjournalismus "Ich will es schwer machen wegzusehen" Sonia Mikich: Über die Diskussion post festum "Krieg mit Bildern" Mainzer Tage der Fernsehkritik: Zwischen Militärstrategie und journalistischer Ethik Krisen- und Kriegsjournalisten leben gefährlich Mehr Kenntnisse und mehr Sicherheit durch die "Under fire"-Tagung des Johanniter Forums Berlin "So zeigt sich die Macht der Bilder" Journalisten und Geiselnehmer - ein ungeklärtes Verhältnis Für einen…
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Medienschlacht um den Kosovo-Krieg: Krieg mit Bildern

Die linken Reformer dürften eine Eigentümlichkeit der gesellschaftlichen Entwicklung nicht vergessen. Verbesserungen kommen nicht von selbst, sie müssten den Herrschenden immer abgetrotzt werden, gibt Johannes Agnoli in seinem Werk "Die Transformation der Demokratie" zu bedenken. Dies könne nur erreicht werden, wenn mit der Möglichkeit "des Schlimmeren" gewunken werde: dem "linksradikalen Gespenst als Stachel möglichen Fortschritts".
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VG Wort hofft auf Gesetzgeber

Nach dem Rekordergebnis des Vorjahres ist bei der Verwertungsgesellschaft Wort 1999 der Ertrag aus der Wahrnehmung von Urheberrechten um eine Million auf rund 113 Million Mark gesunken. Hauptgrund ist der Rückgang der Scannervergütungen. Hier - und auch auf anderen Feldern - hofft die VG Wort auf den Gesetzgeber.
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Krisen- und Kriegsjournalisten leben gefährlich

Im vergangenen Jahr verloren weltweit 36 Journalisten bei der Ausübung ihres Berufs ihr Leben. Damit hat sich die Zahl getöteter Reporter im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Einige Opfer fielen gezielten Mordanschlägen zum Opfer. Andere mussten ihre riskante Annäherung an unübersichtliche Kriegsschauplätze mit dem Leben bezahlen. "Under Fire - Der Einsatz von Journalisten in Krisengebieten" - unter diesem Titel führten die Johanniter-Unfallhilfe und Reporter ohne Grenzen Anfang Juni (6. 6.) in Berlin eine Veranstaltung für Journalisten durch. Ziel der Tagung: einen Beitrag zu leisten, die Sicherheit von Journalisten in Krisen- und Kriegsgebieten zu erhöhen.
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Trari trara – die WAZ ist da

Der WAZ-Konzern will demnächst neben den Abo-Zeitungen auch Briefe ins Haus bringen. Wie Geschäftsführer Bernd Nacke jetzt auf der ZVW-Betriebsversammlung ("Westfälische Rundschau") den RedakteurInnen sagte, habe man die A-, B-, C- und D-Lizenz für den Postvertrieb beantragt. Ein Pilotprojekt solle es demnächst geben. Erfahrungen im Vertrieb habe man ja: "Wir wissen, wie wir in die Häuser reinkommen", so Nacke. Aber diese Aufgabe sollten nicht die Zeitungszusteller übernehmen.
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M 5-6/2000: In eigener Sache

Dies ist eine außergewöhnlich umfangreiche Ausgabe von "M" - unter anderem, um die Preisträger des Fotowettbewerbs "Award 1999 - Digitale Fotografie" vorzustellen, den die IG Medien Baden-Württemberg bundesweit ausgeschrieben hatte. Sie muss dafür aber auch eine Weile "reichen": Aus finanziellen Gründen muss auch "M Menschen Machen Medien" in diesem Jahr nach den Beschlüssen des IG-Medien-Hauptvorstands eine weitere Ausgabe einsparen - M 5-6/2000 ist deshalb eine Doppelausgabe, das nächste Heft erscheint im Juli, Redaktionsschluss für die Planung ist der 9. Juni 2000. Nach der üblichen sommerlichen Doppelnummer 8-9/ 2000 geht es dann regulär mit den Einzelheften 10, 11 und…
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Elektronische Pressespiegel I …

Elektronische Pressespiegel dürfen ohne Zustimmung des urheberrechtlich Nutzungsberechtigten nicht verbreitet werden. Das hat der 3. Zivilsenat des Hanseatischen Oberlandesgerichts am 6. 4. 2000 entschieden (AZ: 3 U 211/99).
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Sollte nicht … endlich ein Grimme-Preis für journalistische Zivilcourage ausgelobt werden?

Der Dokumentarfilm ist groß im Kommen. Diesen Schluss legt jedenfalls die Verleihung des 36. Grimme-Preises nahe, der wegen seiner demokratischen und transparenten Auswahlkriterien als der bedeutendste Fernsehpreis der Republik gilt. Im Bereich "Information und Kultur" gab es dieses Mal gleich soviel Preiswürdiges auszuzeichnen, dass wir einen Preis mehr als gewöhnlich vergeben haben", freut sich der verantwortliche Referent des Marler Grimme-Instituts, Uli Spies. Eine mutige Entscheidung - haben sich doch die Programmmacher entschlossen, gesellschaftspolitisch relevante und kritische Dokumentarfilme in Programm-Nischen nach 23.00 Uhr verschwinden zu lassen, so dass vom…
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„Rückkehr in die Fremde?“

"Demokratie, dein Mund heißt Radio", formulierte Alfred Döblin, in der Uniform eines französischen Offiziers nach Deutschland zurückgekehrt, den Erziehungsauftrag des Rundfunks nach zwölf Jahren Hitler-Diktatur. Als "demokratischen Apparat par excellence" machte Döblin das Medium aus, das die Re-Education der Deutschen befördern sollte.
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Wir alle bauen keine neue Bank

Haben Sie heute schon erfolgreich fusioniert? Nein? Im Gegenteil, Sie haben grässlich laienhaft beim Fusionieren versagt? Dann schämen Sie sich, denn es lacht die ganze Welt über Sie! Ja, ja, auch über Sie oder über dich, liebe Kollegin, lieber Kollege. Denn auch du hast dich der unverzeihlichen Peinlichkeit schuldig gemacht, die Fusion der Deutschen und der Dresdner Bank in den Sand zu setzen; auch Sie, Mann auf der Straße, Frau in der Küche, sind kläglich vor aller Welt gescheitert.
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„Wir haben uns missbrauchen lassen“

Weil Medien-Vertreter viel über den Kosovo-Krieg berichteten aber bisher wenig über ihre Rolle diskutierten, unternahm die Landespressekonferenz in Hamburg am 22. März des Jahres den Versuch, die Debatte nachzuholen. Haben die Medien wirklich vom Golfkrieg gelernt? Ein Jahr nach Beginn der NATO-Bombardierung auf Jugoslawien üben sich Medienvertreter in zum Teil selbstkritischer Reflexion.
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Medien fehlen Fachleute – Wildwuchs bei Fortbildung

Wird die deutsche Medienbranche etwa Vorreiter im Arbeitsmarkt, indem sie in qualifizierte manpower investiert und steigende Personalzuwachsraten verzeichnen kann?
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Pauschalisten-Prozesse

Auf ein halbes Jahr befristete Verträge als Verlagsangestellte und eine Wiedereinstellung als Freie nach den alten Konditionen (29 Pfennige die Zeile, 20 Mark fürs Bild) waren die Angebote, die die WAZ-Verlagsleitung den PauschalistInnen machen wollte und zum Teil auch gemacht hat, für die der Betriebsrat der "Westfälischen Rundschau" das Statusverfahren führt. Der Betriebsrat ist der Meinung, dass es sich bei den sechs KollegInnen um ArbeitnehmerInnen handelt.
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Der große Boom in Sachen Alltag

Noch vor einem Jahr haben kaum die Fernsehkritiker gewusst, was das sein soll: eine Doku-Soap. Jetzt ist das Genre schon mit einem Grimme-Preis für "Abnehmen in EssenÓ in den Adelsstand erhoben worden. Selten hat ein neues Fernseh-Format so schnell einen festen Programmplatz erobert. Inzwischen laufen innerhalb einer Woche mehrere Doku-Soaps auf verschiedenen Kanälen.
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