Formate

Buchtipp: Recherche zu medizinischen Themen

Ein Mangel an Grundwissen über das Gesundheitswesen und damit verbundene politische und wirtschaftliche Interessen hat in den letzten zwei Jahren zu viel schlechter Berichterstattung geführt, meinen die Journalistinnen Catherine Riva und Serena Tinari. Sie haben im Auftrag des globalen Investigativjournalismus-Verbandes ein Handbuch für kritisches Recherchieren zu Medizinthemen veröffentlicht.
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Tagesspiegel: Streik sendet klares Signal

„Wir kommen am Verhandlungstisch nicht mehr weiter!", hieß es von der Gewerkschaftsseite nach der achten Verhandlung um Tarifregelungen für Verlag und Redaktion des Berliner „Tagesspiegel“. Zwei Wochen später nun die Konsequenz: 520 Beschäftigte der Holtzbrinkschen Hauptstadtzeitung waren für den 6. April zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. "Tarifvertrag jetzt!" und "Schluss mit Nullnummern", stand auf Transparenten vor den Verlagstoren. Ein „kräftiges Signal“ dank überwältigender Beteiligung, konstatiert ver.di.
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Journalismustag 2022 abgesagt

Der 35. Journalismustag 2022 wurde abgesagt. Er sollte nach seiner Verschiebung aus dem Januar nunmehr Ende April in Präsenz stattfinden. Dann begann der russische Angriff auf die Ukraine. „Ist es angesichts der weltpolitischen Lage und des unfassbaren Leids der ukrainischen Bevölkerung richtig, eine Tagung unter dem Titel 'Bye bye bad news – Mit Constructive Journalism durch die Krise?' abzuhalten?“, fragte sich der Vorstand der Fachgruppe Medien, Journalismus und Film und entschied sich dagegen.
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IFFF: Power pur für die Filmemacherinnen

„Nach zwei Jahren Pandemie war dieses Festival Power pur“, konstatierte Maxa Zoller, Leiterin des Internationalen Frauen* Film Fest (IFFF) Dortmund+Köln, das vom 29. März bis 3. April stattfand. Der Wert solcher Treffen ist gerade für Filmemacherinnen unermesslich, die wie in Brasilien oder einigen afrikanischen Staaten von Autokraten missachtet werden. Kritisch ins Auge gefasst wurden dagegen die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiterinnen des Festivals im Zusammenhang mit der Pandemie.
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Zwischen Aufrütteln und Abstumpfen

Zeigen oder nicht zeigen? Die Gräueltaten von Butscha sind filmisch und fotografisch dokumentiert: Fotos zeigen geschändete Menschen, auf brutale Art und Weise getötet. Die Bilder sind eindringlich, erschreckend, schockierend. Sie sind wichtig, weil sie etwas bewegen. Sie erzeugen Mitleid und Zorn. Denn diese toten, leblosen, teils gefesselten und gefolterten Körper in einer zerstörten Kleinstadt zeigen: Es könnte überall sein, wo Menschen leben. Dieser Krieg geht uns etwas an – und wir können etwas tun.
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taz: Kündigungen müssen vom Tisch

Drei betriebsbedingte Kündigungen in der Anzeigenabteilung taz Nord überschreiten für ver.di und viele in der taz-Belegschaft eine rote Linie. Im Zuge weiterer Digitalisierung von Produktionsabläufen hatte die Geschäftsführung den Vertriebsbeschäftigten aus Bremen und Hamburg Arbeiten mit Präsenzpflicht in Berlin angeboten und sie inzwischen betriebsbedingt gekündigt, statt ihnen Homeoffice von Hamburg oder Bremen aus zu ermöglichen. Am 4. April wurde der Unmut darüber vor dem Berliner taz-Gebäude öffentlich gemacht.
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Hate Speech: Mündiger Bürger gefragt

Um die Bedrohung von Demokratie, Gesellschaft und Medienfreiheit durch Hate Speech und Desinformation ging es auf der Konferenz „MTM Extra“ am 31. März in der Thüringer Landesvertretung in Berlin. Auf Einladung der AG Medientage Mitteldeutschland diskutierten  Vertreter*innen aus  Medienpolitik und  Medienaufsicht, wie Politik, Zivilgesellschaft, Medienanstalten und Justiz angesichts der Zunahme von Hate Speech und Fake News reagieren sollten. 
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Buchtipp: „Wie wir die Welt sehen“

Seit 15 Jahren befindet sich die Welt in einer Art Dauerkrise: die Banken, der Euro, die Flüchtlinge, Corona; und nun auch noch der russische Überfall auf die Ukraine. Darüber müssen Medien selbstverständlich berichten. Kein Wunder, dass das manchen Menschen zuviel wird. Ronja von Wurmb-Seibel plädiert in ihrem Buch daher für mehr Geschichten, die Mut machen.
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Stift und ein Kreuzchen auf dem Wahlzettel

VG Bild-Kunst: Stimmrechte nutzen

Die VG Bild-Kunst lädt zu den Mitgliederversammlungen der Berufsgruppen am 27. April in Bonn ein. Die Unterlagen sind unterwegs. In diesem Jahr werden unter anderem die neuen Gremienmitglieder für die nächste dreijährige Amtszeit gewählt werden. Auch deshalb ist es wichtig, dass diejenigen, die an der Versammlung im Hilton Hotel nicht selbst teilnehmen können, ihre Stimmrechte übertragen. Sie können damit wichtige Entscheidungen mitbestimmen.  
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Gutachten: BGH stärkt Informationsfreiheit

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat ein Urteil bestätigt, wonach die Veröffentlichung eines Glyphosat-Gutachtens keine Urheberrechtsverletzung darstellt. Nach dem Landgericht und dem Oberlandesgericht Köln hat jetzt auch der BGH klargestellt, dass das Online-Portal „Frag den Staat“ 2018 die Bewertung von Krebsrisiken durch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) veröffentlichen durfte. Damit endet ein langer Urheberrechtsstreit zwischen der Transparenz-Initiative und der Bundesregierung.
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Jobportal für Geflüchtete gestartet

Ein Netzwerk aus Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften der Kultur-, Film- und Medienbranche hat zusammen mit dem Partner Jobnet AG ein Portal gestartet, das Stellenangebote bündelt. Das Jobportal für Kultur, Film und Medien richtet sich mehrsprachig in Ukrainisch, Deutsch, Englisch oder Russisch an Geflüchtete, die der Krieg in der Ukraine ins Exil nach Deutschland führt. Das Jobportal startet mit knapp 50.000 Stellen, später sollen Community-Seiten und spezielle Sprachkurse zum Angebot hinzukommen. 
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Corona verschlechtert Lage Freier drastisch

Die Situation vieler Selbstständiger hat sich im Gefolge der Pandemie beträchtlich verschlechtert. Dies gilt vor allem auch für die große Gruppe freiberuflicher Journalist*innen. Bei einer Zoom-Konferenz wurden jetzt die Ergebnisse einer entsprechenden Studie der Otto Brenner Stiftung diskutiert. Eine der wenig überraschenden Erkenntnisse: Vor allem die prekäre Existenz von freien Print-Journalist*innen ist während der Corona-Krise weiter ins Schlingern geraten.
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Taliban blockieren Deutsche Welle

Die radikalislamischen Taliban haben Dienste der Deutschen Welle (DW) in Afghanistan blockiert. Einige Dienste der DW in Afghanistan seien nicht mehr abrufbar, hieß es auf der Website des Senders am 28. März. So melde der Paschtu-Dienst der DW, dass einige Programme nicht mehr von afghanischen Partnern ausgestrahlt werden könnten. Betroffen seien zum Beispiel die politische Talkshow „Aashti“ der DW in Dari und in Paschtu beim lokalen Partner ToloNews und die Wissenschaftssendungen von Ariana TV und Shamshad.
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EU-Gremien einig über Digital Markets Act

Der Rat und das Parlament der Europäischen Union haben am 24. März 2022 eine vorläufige Einigung über den Digital Markets Act (DMA) erzielt, der neue Regeln für große Gatekeeper-Plattformen wie Google und Facebook festlegt. Der digitale Sektor solle dadurch „fairer und wettbewerbsfähiger“ gemacht werden, erklärte der Rat in Brüssel. Nach abschließenden technischen Arbeiten werde der Text in den kommenden Tagen fertiggestellt.
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Zweifelhaft, doch presseethisch zulässig

Der Deutsche Presserat hat zahlreiche Beschwerden über den Artikel „Die Lockdown-Macher“ bei „Bild“ und „Bild.de“ von Anfang Dezember 2021 als unbegründet zurückgewiesen. Der Bericht, der Porträtfotos von drei führenden Wissenschaftlern mit Corona-Maßnahmen als „Weihnachtsgeschenken“ zeigte, verstößt demnach nicht gegen den Pressekodex, entschied jetzt der zuständige Beschwerdeausschuss des Selbstkontrollgremiums der Presse.
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Mehr Sicherheit für die Arbeit der Medien

Spätestens seit den Morden an Daphne Caruana Galizia auf Malta sowie an Jan Kuciak und seiner Verlobten Marina Kusnirova in der Slowakei steht auch in der Europäischen Union der Kampf um den Schutz von Journalist*innen gegenüber dem organisierten Verbrechen auf der Agenda, sagte der italienische Schriftsteller und Journalist Roberto Saviano in seiner Keynote zur Eröffnung des dreitägigen MFRR-Summit 2022. Es widmet sich der Stärkung der Pressefreiheit. Zu Beginn stand das Thema „Sicherheit von Journalisten“ bei ihrer Arbeit im Blick.
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