Formate

Mehr Fragen als Antworten

Die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien Monika Grütters hat am 4. März 2021 ein Eckpunkte-Papier zur Wiedereröffnung des Kulturbetriebs unter Pandemiebedingungen vorgelegt. Dies stößt beim Hauptverband deutscher Filmtheater (HDF) auf Unverständnis, denn bei 50 Prozent Auslastung im Saal ist die Maskenpflicht ein tragendes Element des Konzepts. Und dann kollidieren auch noch die neusten Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz mit dem Eckpunktepapier.
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Bildkritik: Livestream mit physischem Ort

Es gibt kaum einen gesellschaftlichen Bereich, der nicht von der Pandemie betroffen wäre. Auch Bestattungen gehören dazu. Welche Schwierigkeiten es mit der Bebilderung eines Artikels zu diesem Thema geben kann, zeigt ein Beispiel aus dem „Spiegel“.
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Editorial: Divers denken und arbeiten

Der Hype um das Gendersternchen, auch als Sorge um die deutsche Sprache und die Kultur deklariert, hat in den letzten Wochen Fahrt aufgenommen. Im aktuellen Fokus von „M Menschen Machen Medien 1/2021“ zum für uns wichtigen Thema „Diversität im Journalismus“ spielt er keine Rolle. Bevor ich sage warum, dennoch ein kurzes Wort dazu. ver.di hat sich vor einiger Zeit für eine gendergerechte Sprache mit dem Sternchen entschieden. So findet es sich auch in M, mitunter gepaart mit der Ausschreibung weiblicher und männlicher Formen. Auch M erhält dazu Post von Leser*innen. Dabei geht es bis zur Weigerung, unsere Sternchen-Texte zu lesen. Nicht der Inhalt des Beitrages interessiert,…
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Wie Pressefreiheit im Lockdown leidet

Am gefährlichsten für Journalist*innen in Deutschland sei es momentan, über Demonstrationen zu berichten. Das erläuterte dju-Bundesgeschäftsführerin Monique Hofmann bei der europaweiten Online-Konferenz "Locked Down: Protecting Europe's Free Press". Medienleute hätten es nicht nur mit tätlichen Angriffen aus einer aufgebrachten Menge zu tun, sondern auch mit Missachtung der Pressefreiheit und Behinderung durch die Polizei.
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„Berliner“: Vieles neu macht der Mai?

Veränderungen bei der „Berliner Zeitung“ werden auf der Medienplattform „Horizont“ angekündigt: Die Wochenendausgabe der hauptstädtischen Tagszeitung – erst kürzlich relauncht und für 2,50 Euro sonnabends im Handel – soll nun durch ein Magazin im Zeitungsformat ersetzt werden. Die Pläne samt Nullnummer werden detailliert vorgestellt. Doch nicht nur die Beschäftigten im Berliner Verlag wissen offenbar bisher gar nichts Konkretes.
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Ungarn: Klubrádió setzt nun aufs Internet

Die Ungarn können "Klubrádió" nur noch online empfangen. Dabei bleibt es. Nachdem ihm der regierungsnahe Medienrat im vergangenen Herbst aus Bagatellgründen die Lizenz für die FM-Frequenz entzogen hatte, verlor der unabhängige Sender nun auch vor Gericht. Geschäftsführung und Journalist*innen sind wenig überrascht. Notgedrungen müssen sie versuchen, die neue Situation als Chance zu sehen. Eine Mobilisierungskampagne läuft.
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Damit Kinder im Netz besser geschützt sind

Reformen finden nur selten ungeteilten Beifall: Den einen gehen sie zu weit, den anderen nicht weit genug. Auch die von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) vorgelegte Novellierung des Jugendschutzgesetzes gilt als umstritten. Hintergrund sind juristische Details, für die sich Eltern zu Recht überhaupt nicht interessieren. Ihnen geht es in erster Linie darum, dass ihre Kinder im Internet nicht ohne Weiteres auf Inhalte stoßen, die sie verstören können.
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Lokalzeitung muss kräftig nachzahlen

Eine seit Jahren im Lokalressort tätige freie Journalistin hat in der Berufungsverhandlung vor dem Oberlandesgericht Nürnberg mehr als 66.000 Euro Nachhonorierung für kleine Texte und Bildunterschriften erstritten. Sie berief sich dabei auf die Gemeinsamen Vergütungsregeln (GVR) für Journalist*innen an Tageszeitungen, die das Gericht trotz deren Kündigung als Orientierungshilfe anerkannte. Auch in weiteren Punkten weist das Urteil über den Einzelfall hinaus.
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Arbeiten am Film-Set ohne Tarifvertrag?

Ein Tarifvertrag für die Film-und Fernsehschaffenden (TV FFS) regelt die Arbeitsbedingungen an den Sets deutscher Filmproduktionen. Nachdem der Vertrag Ende vergangenen Jahres gekündigt wurde, muss nun ein neuer her. Doch die Verhandlungen zwischen ver.di, BFFS und der Produzentenallianz sind ins Stocken geraten. Falls es bis Ende März kein Ergebnis gibt, könnte eine tariffreie Zeit für die Beschäftigten beginnen. Für die vielen Tausenden Filmschaffenden würde das eine unsichere Zukunft bedeuten.
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Filmfestivals in Zeiten der Pandemie

Nur Fachbesucher*innen hatten letzte Woche Zugang zum Filmprogramm der Online-Berlinale. Mit einem „Summer Special“ vom 9. bis zum 20. Juni soll auch das Publikum in den Genuss der Filme kommen – dann auf großer Leinwand. Wie viele der Werke im „Summer Special“ auf die Leinwand kommen, wird sich zeigen. Im Rückblick auf ein Kulturjahr in Zeiten der Pandemie fällt auf, dass nur wenige Filmfestivals ausfielen. Die Veranstalter*innen entwickelten neue Konzepte und machten weiter mit virtuellen oder hybriden Ausgaben.
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Zeitungen

Details zur geplanten Presseförderung

Das Bundeswirtschaftsministerium hat weitere Details zur geplanten Förderung des digitalen Umbaus im Verlagswesen bekanntgegeben. Die Gelder in Höhe von insgesamt 220 Millionen Euro sollen für künftige Investitionen beispielweise "in die digitale Markterschließung, in Technologien zur Verbreitung der Inhalte sowie den Verkauf digitaler Anzeigen, aber auch Qualifizierungs- und Schulungsmaßnahmen der Verlagsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter" gezahlt werden, wie das Ministerium am Donnerstag auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) in Berlin mitteilte.
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Kapstadt: Beim Radio drohen Kündigungen

Ein perfekter Sturm aus jahrelanger Misswirtschaft, Korruption und gesunkenen Einnahmen infolge der Corona-Krise hat Südafrikas öffentlich-rechtlichen Rundfunk SABC in schwere finanzielle Nöte gebracht. Leidtragende sollen die Beschäftigten sein, mindestens 303 festangestellten Mitarbeiter*innen droht im Zuge von Umstrukturierung die Entlassung. Die Gewerkschaften kritisieren den Prozess als unfair und ungesetzlich - auch weil es bei der Ausschreibung neuer Stellen hakt.
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Frauen mehr Macht – besser für uns alle!

Die Corona-Pandemie verschärft die Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen, zwischen Armen und Reichen, zwischen den Ländern im Norden und im Süden der Erde. Höchste Zeit, die in UN-Abkommen verbriefte Geschlechtergerechtigkeit umzusetzen, denn mehr Frauen an der Macht befördern den Wandel zu einer Weltgesellschaft, die gemeinwohlorientiert und gleichberechtigt ist. Dazu können wir als Gewerkschafter*innen und Medienschaffende beitragen – nicht nur am Weltfrauentag!
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Mumia Abu Jamal an Corona erkrankt?

Die Nachricht über die akute Bedrohung für die Gesundheit des seit 1981 inhaftieren US-Journalisten erreichte in den letzten Tagen Solidaritätsgruppen in aller Welt. Sie fürchten um das Leben des 66-Jähigen, der wegen zahlreicher Vorerkrankungen zur Risikogruppe gehört. Der Aktivist der Black-Panther-Party wurde wegen der angeblichen Ermordung eines Polizisten zum Tode verurteilt. 2011 hat ein Bundesgericht die Strafe in lebenslange Haft ohne Revisionsmöglichkeit umgewandelt.
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Guter Film braucht einen guten Ton

Die Klage ist vermutlich so alt wie das Fernsehen: Viele Zuschauer haben bei Filmen und Serien Probleme, den Dialogen zu folgen. Das hat auch mit dem Alter zu tun; ARD und ZDF bekommen vermutlich mehr solche Beschwerden als zum Beispiel ProSieben. Seit einiger Zeit nun versuchen verschiedene ARD-Sender im Rahmen von Pilotprojekten, die Sprachverständlichkeit des Fernsehens zu verbessern. Die Ursache liegt jedoch tiefer: Der Ton ist seit Jahrzehnten das Stiefkind der Filmproduktion.
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Buchtipp: Sprache in den Medien

Seit Jahrhunderten wird den Zeitungen eine Verhunzung der deutschen Sprache vorgeworfen. Zeitungsschreiber seien als „Sudler“ für alle nur erdenklichen Sprachverhunzungen verantwortlich. Das Zitat stammt vom 1860 verstorbenen Philosophen Arthur Schopenhauer. Schon 1643 geißelte der Arzt und Dichter Christoph Schorer aus Memmingen die „Sprachverderber“, weil sie so viele französische und lateinische Vokabeln verwendeten.
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