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Ende von Ost-West

Ein ungewohntes Bild bot sich den Lesern der Wochenzeitung Freitag zuletzt im Internet: Die Startseite ihres Blatts wurde von einer transparenten Werbeanzeige für Schweizer Armeeuhren überblendet. „Freuen Sie sich auf den neuen Freitag“, war neben dem Zeitmesser zu lesen, „am Kiosk und im Internet“. Passend zum beworbenen Produkt lief ein Countdown zum Relaunch.
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Leserbrief: Reform dringend nötig

„Rumfummeln“ in M 12 / 2008 Jeden Redakteur, jede freie Journalistin kann es treffen: Ein kritischer Bericht wird per Einstweiliger Verfügung verboten. Bisher stützen sich die meisten Gerichte dabei allein auf die Angaben des Antragstellers. Hier wäre eine Reform dringend nötig: Vor dem Erlass von Verfügungen müssten Richter auch der Gegenseite Gelegenheit zur Stellungnahme geben. Ich verstehe nicht, warum die M-Kommentatorin diesen Vorschlag ablehnt, der in einer Bundestagspetition von 1.130 Unterzeichnern geäußert wurde. Ich habe selber erlebt, wie schnell eine ungerechtfertigte Verfügung verhängt werden kann. Ein evangelikaler Verein hatte mir die Formulierung verbieten…
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Leserbrief: Für staatliche Regulierung

„ Landminen für die Seele“ in M 12 / 2008 Die M-Autorin des Beitrags „Landminen für die Seele“ verbannt die Forderung einer Kooperationstagung der Konrad-Adenauer-Stiftung und des Vereins „Sichtwechsel“ nach einem Verbot von Gewalt fördernden Killerspielen in den Bereich des Irrealen. Ihre Begründung: „Was Geld bringt, verschwindet nur selten vom Markt“. Mit der gleichen Logik könnte man das Verbot von Kinderprostitution, Menschen- und Organhandel für überflüssig erklären. Journalisten sollten dazu beitragen, dass der Staat seine regulierenden Funktionen erfüllt, und nicht Initiativen für längst überfällige Regelungen schwächen, indem sie dem Staat die…
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Aktion für Joseph Guyler Delva, Haiti

Der Anrufer kam schnell zur Sache: „Es gibt Menschen, die Dir Dein Maul stopfen werden“, sagte der Mann, der seinen Namen natürlich nicht nannte. Im Dezember häuften sich solche Telefongespräche beim haitianischen Journalisten Joseph Guyler Delva. Sollte er sich weiter gegen den Senator stellen, werde er erschossen, warnte ein anderer anonymer Anrufer.
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Mahnwache für Markelow und Baburowa

Mit einer Mahnwache gedachten Mitglieder von Amnesty International (ai) und Reporter ohne Grenzen (ROG) am 21. Januar 2009 vor der Botschaft der Russischen Föderation in Berlin des ermordeten Menschenrechtsanwalts Stanislaw Markelow und der Journalistin Anastasija Baburowa.
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Streik: Pariser Zeitungen nicht gedruckt

In Frankreich demonstrierten am 29. Januar Millionen Menschen gegen die Wirtschafts- und Sozialpolitik der französischen Regierung. Aufgerufen hatten alle Gewerkschaften gemeinsam, was in dieser Form seit über sieben Jahren nicht mehr vorgekommen ist.
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Rekordgewinne kein Hindernis

Die britische Medienbranche steckt in der Krise. Bei Rundfunk, Fernsehen, Lokal- und Regionalzeitungen sowie den nationalen Titeln stehen Massenentlassungen an. Die Mediengewerkschaft NUJ lud deshalb am 24. Januar zu einer Diskussionsrunde in London ein. Mehr als 150 Vertrauensleute und Aktivisten aus Großbritannien und der Republik Irland kamen.
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Fotos entlang der Sperranlagen

Die neun Profi-Fotografen, die sich 2005 zum „Activestills“-Kollektiv zusammengeschlossen haben und eng mit Grafikern, Textern, Webdesignern und Dokumentarfilmern aus der Region – darunter auch Palästinenser vom Gaza-Streifen – kooperieren, verstehen sich als kritische Alternative zu den etablierten Medien. Oren Ziv: „Wir dokumentieren Ereignisse in Israel und Palästina, die kaum jemand zeigen will.“ Und das sind sehr viele.
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Google zahlt für Online-Bücher

Auch in Krisenzeiten läuft bei Google das Geschäft rund. Der Umsatz kletterte im Schlussquartal 2008 um 18 Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar. Gemacht wird das Geld mit Werbung rund um die Internet-Suche. Sie macht – oft urheberrechtlich geschützte – Texte, Fotos, Bücher oder Musik auffindbar und kopierbar. Nichts hatten bisher die Urheber und Rechteinhaber von dem Milliardengeschäft mit ihren Werken. Doch das könnte sich künftig ändern.
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Einigung über neue Urhebervergütungen

Am 10. Dezember 2008 haben die Verwertungsgesellschaften Wort und Bild-Kunst mit dem ITK-Unternehmerverband BITKOM eine Einigung über die Höhe der Geräteabgaben im Reprografiebereich erzielt. Der unterzeichnete Gesamtvertrag regelt die Urhebervergütungen für Multifunktionsgeräte, Drucker, Scanner und Faxgeräte verbindlich ab 1. Januar 2008 bis zum 31. Dezember 2010.
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Rückkehr zum Krankengeld

Das Krankengeld als Regelleistung für freiwillig gesetzlich versicherte Selbstständige sowie für unständig und kurzzeitig Beschäftigte wurde mit dem „GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz“ zum Jahresbeginn 2009 gestrichen.
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Tantiemen für Internet-Texte

Auch für das Jahr 2009 wird es bei der Verwertungsgesellschaft Wort eine Sonderausschüttung für Autoren von Internet-Texten geben. Das hat der Verwaltungsrat im November 2008 beschlossen. Urheber können also weiterhin ihre Web-Texte selbst online bei der VG Wort melden – wie schon 2008.
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Weiterer Erfolg gegen Springer-AGB

Im Rechtsstreit um die neuen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Springer Verlages konnten der DJV und ver.di, die sich an den Prozesskosten beteiligt, im Hauptsacheverfahren erneut einen Teilerfolg erzielen. (Az: 16 O 8/08) Das Landgericht Berlin folgte mit seiner Entscheidung der bereits im Juli 2007 angeordneten Einstweiligen Verfügung (M 06/07 2007).
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Terrordelikt Pressearbeit

Ein Jahr und zehn Monate auf Bewährung – so lautete das Urteil gegen die Journalistin und Griechenland-Korrespondentin Heike Schrader. Am 9. Dezember zog das Oberlandesgericht Düsseldorf mit der auf eine Bewährungszeit von drei Jahren angesetzten Strafe einen Schlussstrich unter ein skandalöses Terrorismusverfahren gegen die inzwischen 43-jährige Auslandskorrespondentin.
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Was ist Streumunition?

Rüstungskonzern contra regensburg-digital.de: Am 2. März 2009 wird im Landgericht München 1, in mündlicher Verhandlung entschieden, ob der milliardenschwere Nürnberger Rüstungskonzern Diehl dem Regensburger Journalisten Stefan Aigner weiterhin den Mund verbieten darf. Im Mittelpunkt steht die Frage: Was ist Streumunition?
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Wahre Geschichten, große Talente

Noch im vergangenen Jahr startete in Nordrhein-Westfalen zum ersten Mal ein Projekt mit dem Namen „dok you“. Professionelle Filmautorinnen und -autoren arbeiten an verschiedenen Schulen des Bundeslandes gemeinsam mit Kindern. Im Ergebnis sollen professionelle, spannende und lebensnahe Dokumentarfilme entstehen.
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