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Seit 25 Jahren: Wir Frauen

Nein, ihren 25. Zeitungs-Geburtstag im August haben die Macherinnen von Wir Frauen nicht groß gefeiert. „Nur im kleinen Kreis, die letzten anderthalb Jahre waren zu aufreibend“, sagt Gabriele Bischoff, eine der beiden verantwortlichen ehrenamtlichen Redakteurinnen des viermal im Jahr in Düsseldorf erscheinenden Blattes.
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Gegen den Strom

Und bist du nicht willig, dann werf‘ ich dich raus – nach diesem Motto scheint die Industrie- und Handelskammer Bremerhaven ihre Pressearbeit zu gestalten: Bei einer Überarbeitung ihres Presseverteilers strich sie auch einzelne freie – offenbar nicht genehme – Korrespondenten von der Liste.
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Medienpolitik hinter verschlossenen Türen

Die Chefs der Staatskanzleien der Bundesländer arbeiten seit Monaten intensiv an einer Reform des Rundfunkrechts und der Medienregulierung. Bereits bei der Ministerpräsidentenkonferenz im Oktober könnten weit reichende Entscheidungen fallen – wie immer hinter verschlossenen Türen.
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Fernsehen wann und wo man will

Als die öffentlich-rechtlichen Anstalten im Frühsommer ihre Digitalstrategie präsentierten, hagelte es heftige Reaktionen von Seite der Privatsender und der Verleger: „Enteignung der Verlage“, „rechtswidriges Vorgehen“ sind nur einige der Vorwürfe, mit denen die Kritiker die Pläne von ARD und ZDF überzogen und nach wie vor überziehen. Auf dem Medienforum im Rahmen der Internationalen Medienwoche Berlin-Brandenburg prallten die Kontrahenten in unversöhnlicher Weise aufeinander. Kein Wunder, schließlich wird jetzt in Umrissen erkennbar, wie die Öffentlich-Rechtlichen sich in der digitalen Welt positionieren wollen. Und mit den punktgenau zur Internationalen Funkausstellung…
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Rücksichtsloses Profitkalkül

Gerade mal drei Jahre ist es her, dass beim Berliner Privatsender Sat.1 eine so genannte Informations-Offensive ausgerufen wurde. Nachrichten, so argumentierte seinerzeit der damalige Geschäftsführer Roger Schawinski, seien unter Produktionsgesichtspunkten zwar teuer. Zugleich aber könnten sie das Image eines Senders nachhaltig verbessern. Wohl wahr: Unter Achorman Thomas Kausch gelang es in der Folge tatsächlich, den wenig profilierten Familiensender Sat.1 in Sachen Informationskompetenz ein bisschen nach vorn zu bringen. Damit ist es nun vorbei.
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Die Verschwörung der Journaille zu Berlin

Ein politisches Tagebuch, so definiert Gerd Hofmann seine akribische Zusammenstellung der Ereignisse um die Neuwahlen im Jahr 2005. Der Berliner Fernsehkorrespondent verfolgte zwischen dem 22. Mai (der Ankündigung der vorgezogenen Bundestagswahl durch die SPD) bis zum Wahltag im September, wie die Medien den Noch-Kanzler Gerhard Schröder ab- und die heutige Kanzlerin Angela Merkel hoch schrieben.
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Medien-Blackout

Deutsche Medien scheinen die Aufarbeitung der Kolonialgeschichte, insbesondere des deutschen Völkermords an den Herero und Nama im damaligen Deutsch-Südwestafrika, nicht für relevant zu halten. Dieser Eindruck drängt sich auf, angesichts der ausgebliebenen Berichterstattung über eine Bundestagsdebatte am 13. Juni 2007 zu diesem Thema.
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Journalistische Nachlese

Beim G8-Gipfel in Heiligendamm herrschte im vergangenen Juni Ausnahmezustand, auch für die Medien. Prophylaktische Polizeikontrollen, Behinderungen für Journalisten durch eine fragwürdige Informationspolitik der Behörden, aber auch journalistische Fehlleistungen. Vertreter von Medien, Wissenschaftler und Globalisierungskritiker zogen Ende August in Berlin auf Einladung der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten Union (dju) eine Zwischenbilanz.
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Bundesverband Bürgermedien geplant

BREMEN. Nichtkommerziell, lokal und immer für die Bürger da – so definieren sich Bürgersender aller Art in Deutschland. Offene Kanäle, nichtkommerzielle Lokalradios, Campusfunker und Ausbildungssender wollen sich nun zusammenschließen zum Bundesverband Bürger- und Ausbildungsmedien (BV BAM).
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Neues Jahrbuch des Deutschen Presserats

BONN. Im neuen Jahrbuch 2007 des Deutschen Presserats beschäftigen sich der Presserechtler Professor Walter Seitz, der Medienwissenschaftler Professor Siegfried Weischenberg und der Chefredakteur der Bild-Zeitung Kai Diekmann mit dem Thema Boulevard und Persönlichkeitsrechte.
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NRW künftig ohne taz-Ausgabe

DÜSSELDORF. „Eine bittere Pille für alle kritischen Zeitungsleser in NRW“, nannte Frank Biermann von der dju die Einstellung der taz nrw-Ausgabe im Juli. Das sei ein weiterer bedauerlicher Verlust an Pressevielfalt in der Region. Die 20 Beschäftigten der aufgelösten Redaktion erhielten zum 31. August ihre Kündigung. Eine Kollegin konnte inzwischen zur überregionalen taz nach Berlin wechseln. Nach harten Verhandlungen wurde noch im August ein Sozialplan mit einem Volumen von über 200.000 Euro abgeschlossen. Danach bekommen auch die Pauschalisten ein Sonderhonorar. Das erste Verhandlungsangebot der Berliner Zentrale war völlig unakzeptabel. Nun wurde auch die langjährige…
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Gut zu wissen

Wahlen VG Bild Kunst | Für den Verwaltungsrat der Verwertungsgesellschaft Bild Kunst wurden auf ver.di-Ticket als stellvertretende Mitglieder für die Berufsgruppe II (Fotografen) Angelika Osthues und Udo Milbret gewählt. In der Berufsgruppe III (Film) ist ver.di durch C. Cay Wesnigk (Sprecher der Berufsgruppe) und Wolfgang Schimmel, Rechtssekretär (stellv.) vertreten.
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Gewissenhafter Tausendsassa

Wie nennt man einen, der Geographie studiert hat, dann aber als Freier in den Journalismus wechselte und neben seiner Hauptbeschäftigung beim Rundfunk Abstecher zum Bücherschreiben, zu Vorträgen und Trainingsprogrammen unternimmt, neuerdings auch noch ein Talent für Lyrik entwickelt. Tausendsassa? Hans-Dampf-in-allen-Gassen?
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Faire Praktika in den Medien

Ohne Praktikum läuft beim Berufseinstieg in den Journalismus fast nichts, denn eine Bewerbung ohne Arbeitsproben ist sinnlos. Auch die freie Mitarbeit beginnt häufig mit einem Praktikum. Gerade die Medienbranche hat sich zu einem Tummelplatz für die „Generation Praktikum“ entwickelt, und zwar vor allem für deren unbezahlten Teil.
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Wetter-Volontär gesucht

Noch vor einigen Jahren hieß es, die Absolventen der Deutschen Journalisten-Schule oder der Henri-Nannen-Schule könnten unter den schönsten Redaktionsangeboten auswählen. Das sieht seit einigen Jahren anders aus. Auch für Volontärinnen und Volontäre sind die Zeiten härter geworden: Die Übernahme als Redakteure ist selten geworden. Auf viele wartet eine Existenz als freier Journalist und /oder und in der PR-Öffentlichkeitsarbeit.
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Leipzig ohne Grundstudium

Sie sind die bekanntesten Studiengänge für Journalismus in Deutschland, die drei Diplomstudiengänge in Dortmund, Leipzig und Eichstätt sowie die Kombination aus Studium und Unterricht an der Deutschen Journalistenschule DJS und der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Das hat eine Umfrage unter deutschen Chefredakteuren ergeben, die Michael Harnischmacher von der Uni Eichstätt im vergangenen Sommer für seine Doktorarbeit über die Journalistenausbildung an Hochschulen gemacht hat. Doch das Ergebnis gehört in die Vergangenheit: Keine der vier Ausbildungen gibt es heute noch in der abgefragten Form. Der Bologna-Prozess hat zugeschlagen.
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