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Überfüllte Säle

Seit Jahren kann das Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin nur mit Ach und Krach seinen Betrieb aufrechterhalten. Gegenwärtig sind lediglich drei der acht Lehrstühle des Instituts besetzt. Man behilft sich mit Lehrbeauftragten, Gastdozenten und Vertretungsprofessoren.
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„Irgendetwas mit Medien“

Medien sind in Mode, als Berufswunsch und als Studiengang. Die Anbieter reichen von staatlichen Hochschulen über Einrichtungen in Public Private Partnership bis hin zu privaten Akademien. Die Namensgebung mancher Studiengänge sorgt für mehr Verwirrung als Klarheit. Studiengebühren können beträchtliche Höhen erreichen und die Umstellung eingeführter Studiengänge auf das Bachelor-Master-System bringt zusätzliche Unruhe. Mit der wundersamen Vermehrung der Medienstudiengänge hat sich jetzt auch der Wissenschaftsrat befasst und fordert eine bessere Strukturierung und intensivere Betreuung.
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Fair Radio

Bald ist es wieder soweit. Dann ist die all-herbstliche „Gewinnspiel Saison“ in den Privatsendern voll eröffnet. Das liegt nicht etwa daran, dass deutsche Privat- bzw. Kommerzsender zuviel Geld hätten, das sie gerne an die Hörer weitergeben möchten. Nein, es liegt an der alljährlich auch im Herbst stattfindenden Umfrage zur Medienanalyse. Wer jetzt nicht bei den Hörerquoten zulegt, verliert zukünftig viel Werbegeld.
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Politikverkauf

Es scheint nicht gut bestellt um die Politik in Deutschland, wenn sie ihre Botschaften oft nur noch mit Geld in die Öffentlichkeit bringen kann. Wohlgemerkt mit dem der Steuerzahler! Offenbar fehlen Politikern Argumente – nicht nur, um die Bürger von der Sinnhaftigkeit ihres Handels zu überzeugen, sondern auch die Journalisten als Mittler.
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Editorial: Nicht die Menge machts?

Auf die Frage: Was willst Du künftig tun? antworten nicht wenige junge Leute sehr schnell: „Irgendetwas mit Medien!“ (Titelthema) Genaueres Nachfragen offenbart nicht selten falsche Vorstellungen beispielsweise vom Beruf eines Journalisten. Ein Stück weit ist das verständlich, weil Jungsein diese Unerfahrenheit immanent ist und weil die Medien selbst dieses Bild der Leichtigkeit eines öffentlich interessanten Jobs vermitteln, was ebenso in der Natur der Sache liegt.
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Leserbrief: Drucker mitgezählt

„Ein unterschätzter Medienzweig” in M 06 – 07 / 2007 Zum Titelbeitrag über die Fachpresse in Deutschland in der letzten M ist anzumerken, dass bei der angegebenen Mitarbeiterzahl von etwa 800 der Konradin Mediengruppe die Beschäftigten der beiden Druckereien (Konradin / Heckel in Leinfelden und Nürnberg) offensichtlich mitgezählt wurden.  
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Leserbrief: Gewalt verharmlost

„Mediale Gipfelstürmer” in M 06 – 07 / 2007 Der Autor schreibt: „Weil sich ein paar Dutzend Jungmachos nicht an die Verabredungen hielten, wurden Wolfgang Schäuble die Bilder geliefert, die er sich offenbar wünschte: steinewerfende Chaoten. Tagelang flimmerte das gleiche Bild über die Mattscheibe: vor dem Steinhagel wegrennende Polizisten …“
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Leserbrief: Berichtigung

„Balance halten im Arbeitsalltag” in M 06 – 07 /2007 Im Buchtipp zum Beitrag „Balance halten im Arbeitsalltag“ in der letzten M wurde der Zeitpunkt der Herausgabe des Buches „Die neuen Väter …“ von Thomas Gesterkamp falsch angegeben. Das Buch ist natürlich aktuell. Es kam im Mai 2007 heraus. Die Redaktion 
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Online-Journalist bei Festnahme geschlagen

Die Polizisten trugen Zivilkleidung, als sie am 20. Juni die Wohnung des Journalisten Abdul Karim al-Khaiwani stürmten. Sie zerrten ihn aus dem Bett und griffen ihn tätlich an. Khaiwani erlitt mehrere Blutergüsse. Ohne ihm zu sagen, was ihm vorgeworfen wird, nahmen sie den Journalisten mit.
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Berlusconis Fernsehkette künftig mit Betriebsrat

ROM. In der italienischen Mediengruppe Mediaset, an der die Finanzholding Fininvest des ehemaligen Ministerpräsidenten Berlusconi maßgeblich beteiligt ist, wurde am 14. Dezember 2006 eine Vereinbarung für einen Europäischen Betriebsrat (EBR) nach italienischem Recht unterzeichnet.
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Britisches Urteil stärkt Informationsrechte

LONDON. Am 24. Juli 2007 ist in Großbritannien erstmals ein Urteil auf der Grundlage der EU-Richtlinie zur Information und Konsultation ergangen.
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Zweifelhafte Aufklärung im Mordfall Politkowskaja

MOSKAU. Angeblich sollte der Mord an der kremlkritischen Journalistin Anna Politkowskaja aufgeklärt sein. Nach monatelangem Schweigen präsentierte Generalstaatsanwalt Juri Tschaika Ende August in Moskau vermeintliche Täter. Zehn Verdächtige wurden verhaftet.
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Vogelfreie Chronisten

Die Aufarbeitung der im früheren Jugoslawien begangenen Kriegsmassaker bleibt für heimische Journalisten ein riskanter Job. Als vermeintliche Nestbeschmutzer geraten die Chronisten des Verbrechens immer häufiger in das Visier nationalistischer Gewalttäter.
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Grenzen der Pressefreiheit

Am 7. Oktober ist das costaricanische Wahlvolk aufgefordert, im ersten Volksentscheid des Landes abzustimmen über die Ratifizierung des Freihandelsabkommens Central America Free Trade Agreement (CAFTA) zwischen den USA, Mittelamerika und der Dominikanischen Republik. Die politische Elite des Landes und ihre Geschäftsfreunde in den Chefetagen der Medienkonzerne wollen CAFTA unbedingt; das Abkommen werde Arbeitsplätze und Direktinvestitionen bringen, lautet das Versprechen. Eine breite soziale Bewegung dagegen sieht das anders: Das Bündnis aus Gewerkschaften, Unweltschutzverbänden, Studierenden- und Schülervertretungen, Kleinbauern, religiösen Gruppen, Linken und vielen anderen…
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Olympia in Geiselhaft

Mit einer Protestaktion vor dem Hauptquartier der Olympia-Organisatoren in Peking startete „Reporter ohne Grenzen“ (rog) Ende Juni eine Kampagne für Pressefreiheit in China.
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Prater

Das berühmte Riesenrad ist noch heute ein Wahrzeichen der Stadt. Ansonsten unterscheidet sich der Wiener Prater mit seinen vielen technischen Attraktionen kaum noch von anderen Großstadt-Rummelplätzen. Um 1900 war alles noch beschaulicher. Man kam zum Tanztee oder staunte über Kuriositäten wie den „Mann ohne Unterleib“, Hypnotiseure, die die Schwerkraft aufheben konnten oder Elvira, „unstreitig das schwerste Mädchen, das je gelebt hat“. In Ulrike Ottingers Dokumentation springt man lustvoll durch Raum und Zeit, gelingt der Regisseurin doch ein historisch fundierter, visuell faszinierender und lebendiger Streifzug durch die Kulturgeschichte des ältesten Vergnügungsparks der…
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