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In Bochum gehen die Lichter aus

Aus dem Verlag Lensing-Wolff ist zum 15. Januar die Media Dortmund GmbH geworden. Hinter dem neuen Namen steckt die Auflösung des Traditionsverlags und der Abbau von Arbeitsplätzen bei den Ruhr Nachrichten. Gegründet wurde das Medienhaus Lensing 1870. Fünf Jahre später wurde in Dortmund mit Tremonia die erste Lokalzeitung herausgegeben.
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Pressekodex ergänzt

Das Plenum des Deutschen Presserats hat in seiner Sitzung am 2. März 2006 den Pressekodex um eine spezielle Richtlinie 7.4 zur Wirtschafts- und Finanzmarkt­berichterstattung erweitert: „Journalisten und Verleger, die Informationen im Rahmen ihrer Berufsausübung recherchieren oder erhalten, nutzen diese Informationen vor ihrer Veröffentlichung ausschließlich für publizistische Zwecke und nicht zum eigenen persönlichen Vorteil oder zum persönlichen Vorteil anderer. Journalisten und Verleger dürfen keine Berichte über Wertpapiere und / oder deren Emittenten in der Absicht veröffentlichen, durch die Kursentwicklung des entsprechenden Wertpapieres sich, ihre Familienmitglieder…
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Profitmaximierung im Visier

Er werde „stolzer Hüter der redaktionellen Freiheit“ in den Publikationen des Berliner Verlags sein, hatte Mecom-Chef David Montgomery vollmundig bei der Übernahme getönt. Die Belegschaft hörte die Botschaft wohl, allein ihr fehlte der Glaube.
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FIFA im Abseits

Die Weltmeisterschaft in Deutschland steht unter dem Motto: „Zu Gast bei Freunden“. Veranstaltet wird das Turnier von der Fédération Internationale de Football As­sociation (FIFA) in Zürich und der Verband macht sich derzeit nicht besonders beliebt. Nach der Absage der Gala von Andre Heller, dem Streit über das ausgeschenkte Bier folgte der Ärger mit den Zeitungsver­legern.
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Thema ohne Glamour-Faktor

Eines ist sicher: Das Antidiskriminierungsgesetz wird kommen. Die Frage ist nur, wann? Zweimal schon ist es in den Wirren des deutschen Wahlkampfes untergegangen. Trotz der mahnenden Worte aus Brüssel. Jetzt steht ein offizielles Vertragsverletzungsverfahren bevor, eine schallende Ohrfeige für die Bundesrepublik. Deutschland ist neben Luxemburg das einzige Land in der Europä­ischen Union, das die bald sechs Jahre alte Richtlinie gegen Diskriminierung noch nicht in nationales Recht umgesetzt hat. Aber in der öffentlichen Diskussion findet diese Debatte kaum statt. Ist Antidiskriminierung kein Thema für die Medien?
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Die Linkszeitung

Engagierte Medien abseits des Mainstreams sind hochinteressant, aber wenig bekannt. Deshalb stellt M mit dieser neuen Rubrik in jedem Heft eines davon vor.
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Modellangebote

Das neu gegründete Institut für Medien- und Kommunikationspolitik (IfM) in Berlin hat seine Arbeit aufgenommen. Laut Gründer Lutz Hachmeister, Dozent für Journalistik an der Uni Dortmund, will es „konkrete Modelle und Optionen für die Lösung medienpolitischer Fragen anbieten“.
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Kein Öl ins Feuer gießen

Die Karikaturen über den Propheten Mohammed in einer dänischen Tageszeitung schlagen hohe Wellen in der moslemischen Welt. Die westlichen Demokratien reagieren verschreckt. MigrantInnen orientieren sich über Massenmedien zugleich am Herkunftsland wie an dem Land, das sie aufgenommen hat. Wie können Journalisten in dieser zugespitzten Situation aufklären, ohne Öl ins Feuer zu gießen? Nur eine der Fragen, mit der sich unlängst Journalisten, Islamwissenschaftler und Sicherheitskräfte auf einem zweitägigen Seminar unter dem Titel „Der Islamismus – eine journalistische Herausforderung“ der Bundeszentrale für politische Bildung beschäftigten.
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Auf Sparflamme

Für einige Wochen waren Karikaturen und Karikaturisten in allen Schlagzeilen der internationalen Presse, sogar der deutschen, die den Karikaturisten und ihren Erzeugnissen eher desinteressiert gegenübersteht. Über Nacht wurde die Karikatur hier zum Bannerträger der Pressefreiheit, dort, in islamischen Ländern, zum Sy­nonym des Bösen schlechthin. Dort tobte die organisierte Empörung vom Fahnen-Anzünden, Botschaften-Demolieren bis zu Mordaufrufen. Hier tobt die Aufgeregtheit über diese gesteuerten Reaktionen mit Diskussionen über die Pressefreiheit und mal wieder darüber, was Satire darf und was nicht. Armer Tucholsky! Ungeschoren kommt die politische Karikatur mitunter…
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Magenbitter zur Politikverdauung

Die „Welt im Rechteck“ ist aus den Winkeln geraten. Der „Karikaturenstreit“ hat die Bildsatire in die Schlagzeilen und in die Dis­kussion gebracht. Provokation oder Pressefreiheit? Die Meinung über die gezeichneten Glossen und Kommentare ist kontrovers. Doch welche Auswirkungen für den Stellenwert der Karikatur in den deutschen Medien hat der Streit, bei dem es ja offensichtlich nur vordergründig um die Veröffentlichung der zwölf Cartoons unter dem Motto „Die Gesichter Mohammeds“ am 30. September 2005 in Dänemark geht? Und: Wie ist es derzeit überhaupt um die Szene der Pressezeichner in Deutschland bestellt?
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Einzeln oder vernetzt?

Ein „Medienkodex“ geistert dieser Tage durch die Branche. Es scheint, als hätten alle sehnsüchtig auf ­diese Neuheit in der journalistischen Ethikdebatte gewartet, denn: Die zehn Regeln vom netzwerk recherche werden auf einschlägigen Medien-Seiten abgedruckt – ohne Kommentar; die Macher werden interviewt – zumeist nicht sehr tiefgründig-recherchierend. Nur vereinzelt regt sich Kritik, die sich vor allem gegen die ­Arroganz der Netzwerker richtet. Realitätsverlust wird vermutet, da die neuen ­„Kodexierer“ Regeln aufgestellt haben, die alltagsfern und in ihrer Reinheit kaum durchsetzbar sind.
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Ungeduldiger Optimist

Er sieht sich als Straßenknipser, fotografiert Menschen im Alltag und bei der Arbeit. Oder beim Streik – so wie dieser Tage, als er nachts um halb eins die Streikenden der Nachtschicht bei Daimler-Chrysler im Werk Sindelfingen bei Stuttgart aufnahm. Joachim „Joe“ E. Röttgers, 51, will als Freier Fotograf nichts beschönigen und nichts dramatisieren: Nur die Wirklichkeit zeigen wie sie ist.
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Kleiner Schritt zum Online-Kauf

Zeitungsverlage könnten mit ihren Online-Auftritten deutlich mehr Umsätze erzielen, wenn sie ihre Inhalte in einzelne Kleinstprodukte zerlegen, immer wieder neu bündeln und auf diese Art aus Archiven heraus verkaufen. Sagt Florian Stahl, Autor der Studie „Paid Content – Strategien zur Preisgestaltung beim elektronischen Handel mit digitalen Inhalten“.
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Mehr Zeit vor dem Computer

Der Umbruch des Zeitungswesens durch das Internet kam alles andere als über Nacht. Er hat sich in den vergangenen 15 Jahren entwickelt: Die Auflagen und Reichweiten der gedruckten Zeitungen schrumpfen, insbesondere die der Regional- und Lokaltitel. Und parallel zu den Abonnement- und Kiosk­verkäufen bröckeln auch die Erlöse aus dem Geschäft mit Werbung und Rubrikanzeigen.
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Wenn Inhalte zu „Content“ werden

Eine eigene Web-Seite zu betreiben ist für Informationsmedien heutzutage keine Frage mehr, sondern ein Muss. Wie jedoch der Online-Auftritt ausgestaltet wird, steht schon eher zur Debatte. Dabei geht es weniger um das journalistische Profil, als vielmehr die Individualisierung der Inhalte, die Einbeziehung der Leser und Bürger sowie die Interaktivität als vermeintlicher Schlüssel zur Akzeptanz. Und wo Inhalte zu „Content„ werden, braucht es „Navigatoren“ statt Journalisten, „Animateure“ statt Rechercheure.
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Fotos jetzt billiger?

Mit Jahresbeginn erhielt ein Fotograf (offenbar nicht als einziger) den folgenden Brief von der RheinMainMedia: „Sehr geehrter … wie Sie sicherlich in letzter Zeit aus den Fachmedien erfahren haben, sind die Honorare für Pressefotos in Bewegung geraten.
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