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FAZ goes Berlin

Harte Zeiten für Großverlage. Eine erfolgreiche Zeitung herauszugeben reicht heutzutage nicht mehr aus. Wer im beinharten Wettbewerb mithalten will, muss seine publizistischen Inhalte über möglichst viele Kanäle verteilen. So auch die FAZ.
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Aktion für: Ileana Alamilla

Auch nach dem Ende des Bürgerkrieges in Guatemala sind Meinungsfreiheit und Menschenrechte noch längst nicht gesichert. Die Kolleginnen und Kollegen der seit 17 Jahren existierenden Nachrichtenagentur Cerigua wissen das aus eigener Erfahrung. Im Juni haben die Repressalien gegen die Agentur und ihre Direktorin Ileana Alamilla erneut zugenommen. In anonymen Drohanrufen wurde sie gewarnt, sie solle sich "in Acht nehmen". Am 23. Juni wurde eine Anruferin deutlicher: "Wir wissen, wo ihr seid, und wir werden euch töten", lautete die unverhohlene Drohung.
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Inhalt M 8-9/2000

Titelthema 50 Jahre ARD - Nicht ohne meine Gewerkschaft Vor 50 Jahren: Gründung der Gruppe Funk Dokumentation Detlef Hensche: Glück&Wünsche Zwischen Kooperation und Konfrontation 50 Jahre ARD und die Gewerkschaften Kultur im Programm der ARD Kulturauftrag und Integrationsfunktion ernst nehmen 50 Jahre ARD und der Finanzausgleich Ein gewerkschaftlicher Rückblick auf die ARD-interne Solidarität Stärker vom Solidaritätsgedanken leiten lassen Tarifpolitik für die Angestellten Sonniges Bild mit einigen Flecken Die Geschichte der Tarifverträge für "Freie" am Beispiel des NDR Die ARD und die Honorare Die letzten 11 Jahre ARD - die Freien und die IG…
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Die ARD und die Honorare

Das Wort Honorar kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Ehrengeschenk für eine in ihrem wirtschaftlichen Wert nicht einschätzbare Leistung. Betrachtet man die Honorierungspraxis, so muss man häufig den Eindruck gewinnen, dass diese alte Interpretation immer noch beim Wort genommen wird, auch bei der ARD.
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Eine Zeitschrift ehemaliger Feinde

Die jüngsten Bilder aus Nordirland zeigen altbekannte Szenen: Märsche protestantischer Traditionalisten, die einen mehr als dreihundert Jahre zurückliegenden Triumph zelebrieren, katholische Anwohner, die sich provoziert und gedemütigt fühlen, Straßenschlachten mit Polizei und Armee. Es scheint, als habe es den Friedensprozess der vergangenen Jahre nie gegeben. Die Zeitschrift "The Other View" will gegensteuern.
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Nur noch wirtschaftliche Kriterien?

Spätestens nach den US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen im November, so die Ein-schätzung zahlreicher Experten, werden die Verhandlungen der Welthandelsorganisation WTO weiter gehen. Im Rahmen des DienstleistungsabkommensGATS (General Agreement on Tarifs and Services), das der WTO angegliedert ist, sollen dort voraussichtlich auch Weichen für den Medien- und Unterhaltungssektor gestellt werden. Die Leistungen der Telekommunikation sind zwar schon im GATS enthalten, vergleichbare Abkommen gelten allerdings noch nicht für die Verbreitung von Rundfunkprogrammen über Kabel und Satellit, werden aber angestrebt.
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Heimat und Brauchtum

Es weht ein wenig der Hauch des Alten und Überkommenen, wenn in diesem Jahr zahlreiche Publikationen der Vertriebenenverbände ihren fünfzigsten Geburtstag feiern. Unweigerlich denkt man an Trachten oder Heimatbräuche, während eine gesellschaftlich weit reichende Relevanz dieser Medien unvorstellbar scheint. Mit den Presseerzeugnissen der Vertriebenenverbände verknüpft man ein Bild, das Heinz Halbach in seiner in den sechziger Jahren an der Fakultät für Journalistik der Universität Leipzig eingereichten Dissertation über die Vertriebenenpresse als "stupide Eintönigkeit des Inhalts" beschrieben hat. Ein solcher Eindruck mag bei kritisch eingestellten Menschen durchaus bei der…
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Vor 50 Jahren: Gründung der Gruppe Funk

aus: RUNDFUNK. Informationen für die Gruppe Funk in der GDBA, Gewerkschaft Kunst. Nr. 1, München, Juni 1950
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Sonniges Bild mit einigen Flecken

Er ist Journalist. Er arbeitet fürs Fernsehen. Er macht längere Dokumentationen und Magazinbeiträge. Er bekommt dafür Stücklohn. Pro Sendeminute. Für Recherchen, Treatment, Regie oder Realisation, Schnittüberwachung, Text und Endfertigung. Die Honorare stehen in der Vergütungstabelle. Sie ist Bestandteil des Tarifvertrags für arbeitnehmerähnliche freie Mitarbeiter.
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PC-Urheberabgaben: Befragung gestartet

Die GEMA hat im Juli eine bundesweite Befragungsaktion unter PC-Herstellern und -Importeuren gestartet. Sie werden aufgefordert, die Zahl der seit Januar 2000 verkauften Geräte anzugeben. Im Auftrag aller Verwertungsgesellschaften will die GEMA die Zahlen ermitteln, um auch nachträglich Urheberabgaben für PC, aber später gegebenenfalls auch Modems sowie Netzwerk- und ISDN-Karten erheben zu können.
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Shareholder culture statt Programmvielfalt und -qualität

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in der Bundesrepublik Deutschland wird zur Zeit marktreif organisiert und läuft dabei Gefahr, seine Identität, ja vielleicht seine Existenzberechtigung zu verlieren.
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Hexenjagd und Kriegsberichterstattung

Die Verteidiger des Borderline-Journalismus markieren Demarkationslinien: Spießige Nachrichten-Journalisten versus durchgeknallte Edelfedern Die Diskussion über den Borderline-Journalismus treibt seltsame Blüten. Eine "an Hexenjagd grenzende" Verfolgung von Autoren, die sich "um einen anderen, ästhetischeren Journalismus bemühen", will Markus Peichl, ehemaliger "Tempo"-Chefredakteur, in bundesdeutschen Redaktionen ausgemacht haben. Peichl scheint kein Wort groß genug, um den Skandal der als Fälschung aufgeflogenen Interviews des Borderline-Autors Tom Kummer im Magazin der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) klein zu reden. "Kriegsberichterstattung" schäumt Peichl über jene ungemein…
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Glück&Wünsche

50 Jahre ARD - wir gratulieren. Gäbe es ihn nicht, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, wir müssten ihn erfinden. Er "bietet..... keine Dienstleistungen, die im Wettbewerb erbracht werden, sondern ein öffentliches Gut, das der Gesellschaft dient und nicht vom Markt generiert wird." Die vom Rundfunk hergestellte Öffentlichkeit wäre einförmiger, flacher und langweiliger, gäbe es allein RTL und Kirch, und nicht die öffentlich-rechtlichen Sender, auch in ihrer föderalen Vielgestaltigkeit. Die Tagebücher Viktor Klemperers, Strittmatters "Laden" oder, ein Beispiel dieser Tage: "Familiengeschichten" und manches andere mehr finden wir typischerweise im öffentlich-rechtlichen…
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Vergeblicher Planungsvorlauf

35 Jahre lang wartete ein im westdeutschen Exil entstandener Verein geflüchteter ostdeutscher Presseunternehmer auf die Wiedervereinigung. Bereits Mitte der 50-er Jahre formulierte dieser Exilverlegerverband vertrauliche Planungen für diesen"Tag X". Neben vielen skurrilen Überlegungen enthielten die Konzepte einige Vorhersagen, die sich 1990 als weitsichtig erweisen sollten.
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Der Bürger reibt sich verwundert die Augen

Heute morgen ist er mir wieder im Radio begegnet: Der Bürger als solcher. Wahrscheinlich war er gerade aufgestanden, rieb sich die Augen und wurde bei dieser Tätigkeit sofort von einem Journalisten aufgespürt. So ist das eben in der Mediengesellschaft, selbst beim Augenreiben haben sie einen beim Wickel. Steht also da, der Bürger, nichts Böses ahnend und schon verkündet ein Hörfunkkommentator ihm beim Frühstücksei: "Der Bürger reibt sich verwundert die Augen."*
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Zeugnisverweigerungsrecht

Endlich ist es so weit: Nach mehreren vergeblichen Anläufen liegt ein Gesetzentwurf vor, der das Zeugnisverweigerungsrecht für Journalisten erweitert. Die Reaktionen sind überwiegend positiv.
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