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Ganz oder gar nicht

„Aufgrund des dortigen heterogenen Zeitungsmarktes ist es für uns im Bundesland Hessen nicht möglich, unsere Strategie als Konsolidierer konsequent umzusetzen und eine signifikante Größe zu erreichen.“ Mit diesen Worten begründete Madsack-Chef Thomas Düffert den Rückzug aus Hessen. Soll heißen: Wenn der Konzern nicht zum wichtigen Player werden kann, lässt er es lieber ganz sein.
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Hessen neu aufgeteilt

Die Monopolisierung der hessischen Medienlandschaft setzt sich fort. Während sich Madsack aus der Region zurückzieht, baut die Ippen-Gruppe ihre Dominanz in Nordhessen weiter aus. Im Süden wächst derweil die Verlagsgruppe Rhein-Main (VRM) nach der Übernahme des Darmstädter Echos zum großen Player heran. Weder für die Beschäftigten noch für die Medienvielfalt verheißt diese Entwicklung Gutes.
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Zusteller wehren sich

Erst seit wenigen Wochen gilt in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn. Doch schon wollen Teile der Union wesentliche Elemente des Gesetzes wieder kippen und dessen effektive Kontrolle verhindern. Und auf betrieblicher Ebene setzen etliche Unternehmer darauf, die Lohnuntergrenze zu umgehen. Besonders in der Zeitungszustellung wird vielerorts bei der Umrechnung von Stück- in Stundenlöhne getrickst.
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Schadensbegrenzung

Auf vier eng beschriebenen Seiten erläutert die Mediengruppe M. DuMont Schauberg (MDS), wo ab Februar die „neue organisatorische Heimat“ von Umgeschichteten und Ausgegründeten liegen soll. Beschäftigte in 13 Verlags- und Redaktionsbereichen in vier Städten erhielten seit Jahresbeginn Briefe zum Betriebsübergang. Die „Perspektive Wachstum“, Umschreibung für ein bislang beispielloses Umstrukturierungs- und Stellenabbauprogramm im Medienkonzern, schreitet voran.
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Deutsche Welle im Plus

Das Umbau- und Sparprogramm bei der Deutschen Welle wurde vehement kritisiert. Nach Protesten im Dezember am Standort Berlin gingen am 23. Februar in Bonn Beschäftigte aus den 30 Sprachredaktionen des Senders auf die Straße, um für eine nachhaltige Sicherung der Programm- und Sprachenvielfalt und damit auch für die Sicherheit der Arbeitsplätze zu demonstrieren. Nun wurden von der Politik weitere Mittel zugesagt.
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Juwel wegwerfen?

Wer mit seinem Geld nicht mehr auskommt, versetzt notfalls sogar den Familienschmuck. So ähnlich läuft es derzeit an der (Fach-)„Hochschule Bremen“: Sie will den angesehenen „Internationalen Studiengang Journalistik“ (ISJ) streichen, obwohl Rektorin Karin Luckey ihn eigentlich für ein „Juwel“ hält. Unterstützer des ISJ kämpfen für sein Überleben.
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Perspektive gesucht

Lange hat es gedauert, aber jetzt haben sich die drei Tarifpartner im Rahmen der Initiative „Qualität im Journalismus“ darauf geeinigt, dass der Volontärstarifvertrag zur Ausbildung an Tageszeitungen, der seit 1990 unverändert in Kraft ist, dringend einer Aktualisierung bedarf. Seither hat es nicht nur eine rasante technologische Entwicklung gegeben, es sind auch neue Arbeitsgebiete wie der Datenjournalismus und Soziale Medien entstanden.
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Willfährig auf Irrwegen

Im Herbst 2011 erfuhr die konsternierte Öffentlichkeit, dass die Ermordung von neun Menschen mit Migrationshintergrund und einer Polizistin auf das Konto des NSU gingen. Staatliche Behörden hatten ein Jahrzehnt lang in die falsche Richtung ermittelt. Der „NSU-Komplex“ steht aber nicht nur für völliges Staatsversagen. Neben Polizei und Justiz hat auch die so genannte „Vierte Gewalt“ versagt, deutsche und türkische Medien. Dies belegt eine aktuelle Studie der Otto-Brenner-Stiftung.
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Journalistenjagd

Ohne Schutzhelm und schusssichere Weste zieht Marcus Arndt schon lange nicht mehr los. Wo der Dortmunder Fotojournalist arbeitet, da fliegen Pflastersteine und Flaschen. Sie fliegen auf Demonstranten und auf Gegendemonstranten, auf Polizisten und auch auf Journalisten.
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Glaubwürdigkeit beschädigt

Die Wahl der „Lügenpresse“ zum Unwort des Jahres 2014 war eine politische Entscheidung der Sprachjury, die vor allem dem undifferenzierten Kampfruf der PEGIDA galt. Dabei häuft sich in der Gesellschaft die Kritik an den Leistungen der etablierten Medien. Die Medienmacher, vor allem die der öffentlich-rechtlichen Anstalten, geraten immer stärker unter den Druck des Publikums.
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Ein wenig staatsferner

Nachdem das Bundesverfassungsgericht im letzten Jahr den ZDF-Aufsichtsgremien die nötige Staatsferne abgesprochen hatte, waren die Länder aufgefordert, den ZDF-Staatsvertrag zu überarbeiten. Das Ergebnis ihres Entwurfs: Die Gremien sollen vielfältiger, transparenter und frei von Parteienvertretern werden – Regierungsvertreter dürfen aber weiter mitmischen.
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Bewegung im Urheberrecht

Nach mehr als einer Wahlperiode des Stillstands ist Bewegung, ja geradezu Aufregung, in die urheberrechtlichen Debatten gekommen. Der zuständige Minister Heiko Maas scheint den Auftrag einer Reform des Urheberrechts aus dem Koalitionsvertrag dieses Jahr couragiert angehen zu wollen. Quasi mit „Highspeed“ wurde er noch im Oktober letzten Jahres von EU-Digitalkommissar Günther Oettinger überholt, der ausrief, bis spätestens 2016 eine urheberrechtliche Regelung auf europäischer Ebene realisieren zu wollen. Während dem nationalen Gesetzgeber die Stärkung der Rechtsposition von Urheberinnen und Urhebern als taugliche Orientierung dient, droht man sich international zu verlaufen.…
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Schluss mit lustig

„Jetzt ist Schluss mit lustig“ – unter diesem Motto wurde am Aschermittwoch in den ARD-Rundfunkanstalten, beim Deutschlandradio und beim ZDF die diesjährige Gehalts- und Honorarrunde eingeläutet. Die ersten Verhandlungen werden im NDR am 19. März geführt.
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Glossar für die richtige Wortwahl

Die richtige Wortwahl zu finden, gehört zum journalistischen Handwerk, ist jedoch mitunter nicht einfach. In der Integrationsdebatte und bei vielen weiteren Themen herrscht zudem häufig Verwirrung über Begrifflichkeiten.
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Ratgeber für Freie zum Kindergeld

Die neue 18. Auflage des mediafon-Ratgebers „Wenn Selbstständige Kinder kriegen“ ist fertig und steht online. Sie enthält die neueste Reform des Elterngeldes für Eltern, deren Kinder ab 1. Juli 2015 geboren werden.
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Rückblende 2014

Den ersten Preis für die beste politische Karikatur der „Rückblende 2014“ erhielt der Karikaturist Klaus Stuttmann.
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