Medienpolitik

Der schwierige Weg zu Medienvielfalt und Meinungsfreiheit

Seit dem Machtwechsel in Südafrika sind mehr als fünf Jahre vergangen. Doch mit den Folgen des Apartheidsregimes hat die Zeitungslandschaft noch immer zu kämpfen. Erst Ende November sorgte der Zwischenbericht der südafrikanischen Menschenrechtskommission zu Rassismus in den Medien für neuen Wirbel. Aber auch die Konzentration der Verlagshäuser geht nicht spurlos an Journalisten und Redakteuren vorüber, die sich um eine unabhängige Berichterstattung sorgen.
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Erste Entlassung in Österreich

Als "erstes Opfer der neuen Ära in Österreich" bezeichnete die britische Zeitung "The Independent" in ihrer Ausgabe vom 7. Februar die Entlassung des Wiener Redakteurs der "Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN)".
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Schweden zeigt Zivilcourage

Schweden wehrt sich. Ein Aufruf der Medien gegen das rasch anwachsende Potenzial rechtsradikaler Kräfte zeigt Wirkung. Vier große überregionale und normalerweise miteinander konkurrierende Tageszeitungen druckten am 30. November vergangenen Jahres eine gleichlautende Reportage unter dem Motto "Wir lassen uns nicht einschüchtern" ab. In dieser wurden Fotos, Namen sowie Alter, Wohnort, politische Aktivität und eventuelle Vergehen von 62 jungen Nazis veröffentlicht. Etliche hatten leitende Positionen in ihren Gruppierungen inne, andere waren fur Volkshetze oder Gewalt gegen Ausländer verurteilt worden.
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Fusionsfieber

AOL schluckt Time Warner. Der größte Unternehmenszusammenschluss der Wirtschaftsgeschichte rüttelt die Medienwirtschaft kräftig durcheinander. Bedeutet der Deal tatsächlich den Triumph der neuen Medien über die alten, wie vielfach behauptet - oder ist die Verbindung doch nur alter Wein in neuen Schläuchen? Versuche, Inhalte und Verbreitungswege gewinnbringend zu verbinden, gab es auch schon früher. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Ziemlich unstrittig ist, dass das Internet die Marktmechanismen der Medienbranche umgestalten wird. Aber der Beweis, dass eins und eins vier ergibt, wie die Betreiber von Megafusionen immer wieder vorrechnen, steht noch aus.
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Allianzen statt Fusionen

Während in den USA Megafusionen die Medienbranche umpflügen, dreht sich auf dem alten Kontinent das Karussell der Kooperationen und Allianzen weiter. Bei der Übernahme von Mannesmann durch Vodafone Airtouch waren sowohl Bertelsmann als auch der französische Vivendi-Konzern als potenzielle Partner fürs Internet-Geschäft im Gespräch. Nachdem sich Bertelsmann aufgrund der geänderten Rahmenbedingungen durch die AOL-Time-Warner-Fusion nun doch aus AOL Europe zurückzieht, dürfte das Ringelreihen der strategischen Partnerschaften in der nächsten Zeit munter weitergehen.
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Datenschutz auf Schwedisch

In Schweden wird die Datenschutzrichtlinie der EU streng ausgelegt. Homepages, die Firmen kritisieren, sollen verboten werden. "Auch Namen von Firmen sind personbezogen", behauptet die Datenschutzbehörde. "Eine Katastrophe für die Meinungsfreiheit", meinen Kritiker.
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„Nationalismus bringt Auflage“

Sie ist ein Wahnbild, aber sie hat dennoch nicht wenige Verfechter. Populistische Politiker haben sie auf ihr Panier geschrieben, wiewohl sie millionenfach Leid gebracht hat. Kommentatoren in Medien auf dem Balkan erheben sie, weil sich damit Auflage bzw. Quote machen läßt: Die Forderung nach "ethnischer Reinheit".
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Manipulation, Zensur und Lüge

Mehr als 15.000 Menschen unterschrieben in den vergangenen Monaten den vom "Forum Gewerkschaften/Redaktion Sozialismus" initiierten Aufruf gegen den NATO-Krieg in Jugoslawien - jetzt trafen sich rund 400 von ihnen im Frankfurter DGB-Haus, um zum Thema "Nach dem Balkan-Krieg: Die NATO, die neuen Weltordnung und die Gewerkschaften" zu informieren, zu diskutieren und gegen die erneute Rechtfertigung des Krieges durch den DGB-Bundesvorstand am Antikriegstag zu protestieren.
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Zeitung aus der Qualmbude

In der Weltöffentlichkeit war er bereits für tot erklärt worden. Nun macht Baton Haxhiu mit wenigen Redakteuren von Tetovo aus eine unabhängige Zeitung für das Kosovo: "Koha Ditore".
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„Und zunehmend die berüchtigten Features“ – gefragt, aber problematisch

Jedem Krieg seine Mediendebatte? Dieser kommt ohne aus. Wir berichten so, wie die Medienkritiker es sich immer gewünscht haben.
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Spendenaufruf für unabhängige Medien- und Kulturprojekte in Jugoslawien

Bomben zerstören auch die Grundlagen für freie Information.
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WorldSpace: Wird eine Vision wahr ?

Am 28. 10. 98 erlebten die deutschen Fernsehzuschauer den Start der Trägerrakete Ariane vom französischen Weltraumzentrum Kourou (Guyana), die den Satelliten AfriStar auf einer geostationären Laufbahn 36.000 km über dem Äquator aussetzte. AfriStar ist der erste von drei Satelliten des WorldSpace-Projektes, die dazu bestimmt sind, den Entwicklungsländern die Satellitentechnologie zugänglich zu machen.
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Integration … ist leider keine meßbare Größe

In unserer Titelgeschichte 3/99 "Angebote zur Integration?" haben wir in dem Bericht über die muttersprachlichen Angebote der ARD  die SFB 4 Multikulti-Welle nur recht kurz gestreift - zu kurz nach dem Verständnis einiger Leserinnen und Leser, die mehr über die Erfahrungen, das Selbstverständnis und das besondere Angebot dieser Welle wissen wollten. Deshalb haben wir nochmal nachgefragt:  für "M" sprach Günter Herkel mit Friedrich Voß, dem Wellenchef von SFB 4  Multikulti.
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Meinungsfreiheit im Internet verboten

Schweden ist bekannt als das Land der gläsernen Verwaltung. Seit mehr als 200 Jahren haben die Bürger Recht auf Akteneinsicht bei Behörden. Aber die EU-Mitgliedschaft verändert das Land. Die Politiker wollen die Akteneinsicht einschränken - und seit Oktober ist es sogar verboten, im Internet Politiker zu kritisieren.
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Brücke zur neuen Heimat

Es sollte eine Antwort des öffentlichen Hörfunks sein auf die steigende Ausländerfeindlichkeit der 90er Jahre: die bundesweite Multikulti-Welle der ARD. Doch eine Einigung über Form und Inhalt dieser Welle ist bisher nicht zustande gekommen. Nachdem die gemeinsamen Bemühungen zweimal gescheitert sind, haben die einzelnen ARD-Rundfunkanstalten jetzt getrennte Wege eingeschlagen. Parallel dazu wird noch immer versucht, zumindest einen Minimalkonsens zu finden. Die jüngsten Vorschläge sehen ein gemeinsames Rahmenprogramm mit regionalen Fenstern vor.
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Überlegungen für einen Kulturdialog

Das Auslandsfernsehen der Deutschen Welle ist in die Diskussion geraten Die Deutsche Welle ist in stürmische Gewässer geraten. Ein im Auftrag des Auswärtigen Amtes erstelltes Gutachten qualifiziert den Asien-Dienst der DW-tv als "langweilig" und "unprofessionell". Auch aus dem rot-grünen Regierungsbündnis wogt eine kritische Gegenströmung. Mit der soeben erfolgten Programmreform versucht die Welle, ihre Position zu behaupten.
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