Meinung

Datensammler noch unterwegs

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat am 8. April die EU-Richtlinie zur anlasslosen Vorratsdatenspeicherung gekippt. Sie ist nicht mit den europäischen Grundrechten vereinbar, war die klare Ansage. Da verwundert es schon, wenn die deutsche Regierung weiter zaudert, dieses Thema endlich ad acta zu legen.
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Mehr Empathie

„Für ein soziales und geschlechtergerechtes Europa” werben Gewerkschafterinnen zum Internationalen Frauentag. Was können Medien dazu beitragen? Anregungen lieferte die Jahrestagung des Netzwerks Medienethik zu „Medien, Ethik und Geschlecht. Gerechtigkeit und Vielfalt in der Medienwelt”.
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Auf ein Wort: Warum so voreilig?

Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten KEF hat eine Entlastung der Beitragszahler um 73 Cent im Monat vorgeschlagen. Darüber sollen die Ministerpräsidenten bei ihrem Treffen am 12. März entscheiden. Warum so voreilig?
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Leserbrief: tvschoenfilm: Nicht nachgedreht

M 8.2013 „Die doppelte Doku“ Der M-Autor bleibt an zentralen Punkten bei Behauptungen und Anspielungen. So wird behauptet, der WDR hätte nachdrehen bzw. nachproduzieren lassen. Bereits im September 2013 haben wir den Autoren darüber in Kenntnis gesetzt, dass wir das Thema dem WDR vorgeschlagen haben, nachdem im November 2011 ein US-Berufungsgericht den Berufungsantrag der Daimler AG abgelehnt und damit den Weg für eine Entschädigungsklage von argentinischen Betroffenen in den USA frei gemacht hatte.
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Nachtrag der Redaktion zu den Leserbriefen in Bezugnahme auf den Beitrag „Die doppelte Doku“

Die M-Redaktion steht nach wie vor inhaltlich zu dem Artikel in M 8 /2013 „Die Doppelte Doku – Verwicklungen von Mercedes-Benz in Diktatur-Verbrechen in Argentinien“, in dem letztlich die Handhabung von Auftragsproduktionen bzw. der Umgang mit freien Autoren durch den WDR kritisiert wird.
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Leserbrief: Klarstellung durch den WDR: Kein Plagiat

Der Artikel „Die doppelte Doku“ in M 08-2013 kritisiert ausführlich die WDR-Dokumentation „Mercedes-Benz Argentina – Ein Konzern und seine Verantwortung“. Wir möchten dazu klar stellen: Der Film ist weder ganz noch in Teilen ein Plagiat, wie der M-Autor unterstellt.
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Leserbrief: Pressefreiheit in Ecuador de facto garantiert

In einem umfangreichen Schreiben an die M-Redaktion kritisierte Jorge Jurado, Botschafter von Ecuador in Berlin, das Interview mit dem ecuadoranischen Journalisten Christian Zurita in M 7 / 2014 „Hohe Strafen für kritische Berichte“. Unterstellt wird dem Interviewten unter anderem, dass es sich bei einigen Aussagen um „Thesen“, „Vermutungen“ und „Hypothesen“ handele, die nicht begründet würden.
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Leserbrief: Was ist daran falsch oder frauenfeindlich?

Nachdem ich den oben genannten Beitrag (zu den Rundfunk-Frauen und der Vergabe der „Sauren Gurke“ an einen Tatort, Red.) gelesen hatte, ging mir dann doch der Hut hoch! Ich habe den inkriminierten Tatort auch gesehen und fand ihn besser als zunächst befürchtet.
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Auf ein Wort: Ein Schuss in die Kamera

Die Gewalt gegen Journalisten in der Ukraine hat eine neue Dimension erreicht. Ungeheure Brutalität und die offenkundige Systematik bei den Überfällen belegen, dass jede Grenze überschritten wird, um Meinungs- und Pressefreiheit zu ersticken. Die hastig erlassenen Gesetze zur Einschränkung von Demonstrations-, Versammlungs- und Pressefreiheit hatten die Proteste in Kiew befeuert und der Polizei offenbar Narrenfreiheit beschert.
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Kleinster gemeinsamer Nenner

Wenn sich Große zusammenfinden, muss nicht unbedingt etwas Großes entstehen. Der vorliegende Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD geht in Sachen Medienpolitik zahlreiche Themen an, lässt viele Baustellen aber brachliegen.
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Verpasste Chance

Es hätte so einfach sein können. Im Zuge einer EU-Harmonisierung müssen die Parlamente in Berlin und Brandenburg den RBB-Rundfunkstaatsvertrag überarbeiten. Eine gute Gelegenheit, um endlich auch die Rechte der so genannten festen Freien im Sender (§12a Tarifvertrag für arbeitnehmerähnliche Personen) auch im Rahmen der Personalvertretung zu stärken, dachte sich der Geschäftsführende Verbands-Vorstand ver.di im RBB.
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Zum Nulltarif für Reichweite

Kann man von der Hoffnung auf Erfolg leben? Vor dieser Frage stehen Autorinnen und Autoren, wenn sie darüber entscheiden, ob sie für die Huffington Post Deutschland schreiben. Denn Honorar gibt es nicht. Das Geschäftsmodell beruht auf dem Tauschgeschäft Nulltarif gegen Reichweite.
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Politik & Halligalli

 Zuerst das Positive. Es gab während des zurückliegenden Wahlkampfs durchaus jede Menge Medienbeiträge, die politische Erkenntnisse befördern und Wahlentscheidungen erleichtern halfen. Denn das war ja das erklärte staatspolitische Ziel von Politik und Medien: die Unentschlossenen, die Unpolitischen, die Nicht-Ausreichend-Informierten in die Wahllokale, an die Urnen zu treiben, auf dass sie ihrer staatsbürgerlichen Pflicht genügten. Zwecks Verteidigung und Stabilisierung der parlamentarischen Demokratie. Die großen überregionalen Blätter glänzten mit Wahlprüfsteinen, mit Wahl-O-Mat-ähnlichen Gegenüberstellungen parteipolitischer Positionen zu den wichtigsten…
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Kein Teufelszeug

Viele Fragen – keine Antworten, stattdessen üppiger Weißraum und lediglich Satzzeichen. Ein „Interview“ in der taz mit FDP-Chef und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler kurz vor der Bundestagswahl. Die FDP-Pressestelle hatte die Freigabe komplett verweigert. War es den Platz wert? Das entscheidet allein die Redaktion. Sie sorgte damit aber erneut für eine breite Diskussion zur Autorisierungspraxis in Deutschland.
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Überraschung!

Springer steigt aus, der WAZ-Konzern steigt ein. Auf diese kurze Formel lässt sich eine der größten Transaktionen bei den nationalen Printmedien bringen. Mit einem Volumen von 920 Mio. Euro und 900 Festangestellten bei den betroffenen Zeitschriften, Zeitungen und auch Anzeigenblättern geht es allerdings um vielmehr – eine Analyse.
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Fragwürdiges Krisenlamento

Durchs letzte Drittel des vergangenen Jahrhunderts glitten die meisten deutschen Tageszeitungen hoch profitabel und ohne besondere unternehmerische Herausforderungen. Einträgliche Marken sind Zeitungen nach wie vor. Die unternehmerische Aufgabe ist heute freilich anspruchsvoll.
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