Meinung

Klüngel in der BLM

Beim Postenschacher um den Vorsitz in der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien blieb die Überraschung aus. Bei einer Kampfabstimmung am 24. Februar wurde der derzeitige Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister Siegfried Schneider, mit großer Mehrheit zum neuen BLM-Präsidenten gewählt. Für Schneider votierten 33 von 44 Medienräten. Auf die Gegenkandidatin Gabriele Goderbauer-Marchner entfielen nur elf Stimmen. Schneider löst am 1. Oktober den langjährigen BLM-Präsidenten Wolf-Dieter Ring ab.
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Gegen Internetzensur

Es ist beeindruckend, mit welcher Kraft das weltweite Web gerade in aktuellen Umbruchzeiten freie Meinungen verbreitet, Bilder und jedwede Information weiterträgt und zu Protesten mobilisiert. Das macht Mut und nährt die Hoffnung für einen demokratischen Wandel in vielen Ländern. Gerade deshalb wird das Netz von Diktaturen wie China und von Despoten a la Gaddafi gefürchtet, werden Online-Journalisten und Blogger wie in Russland bedroht, Internetangebote von Sendern wie der Deutschen Welle im Iran an der Ausstrahlung gehindert.
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Leserbrief: Der eigentliche Skandal

Das ist natürlich wacker vom dju-Journalistentag, von der iranischen Regierung die „sofortige Freilassung“ der beiden Bild am Sonntag-Journalisten zu fordern.
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Leserbrief: Im Persönlichkeitsrecht beschnitten

Neues Gebührenmodell Ich bin wirklich sehr froh, in der M 12/ 10 endlich einen kritischen Beitrag über das neue Gebührenmodell zu lesen – auch wenn es sich leider nur um einen Leserbrief handelt!
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Im Arbeitsprozess vereint

Mörderische Verhältnisse in einem – natürlich fiktiven – Kölner Zeitungsverlag sind im Januar 2011 Thema eines „Tatorts“ vom Westdeutschen Rundfunk mit dem Titel „Unter Druck“. Umgebracht wird ein junger Unternehmensberater. In der Berliner Zeitung, neuerdings „Tochter“ eines – realen – Kölner Zeitungskonzerns, stellt Fernsehkritikerin Judith Sternburg unter der Überschrift „Von Druckern und Schnöseln“ fest, dass in dem WDR-Krimi „im Kontrast zu den karikaturesken Beratern“ lediglich „die aus gegebenem Anlass bleichen Drucker“ stehen, und scheint ein wenig pikiert: „Redakteure kommen nicht vor.“
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Zu Unrecht verweigert

Klagen lohnt sich. Diese Erfahrung konnten im Jahr 2010 Kamil Majchzak (siehe M 12/2010) und Friedrich Burschel (in dieser Ausgabe) machen. Beiden Journalisten war die Akkreditierung zum G8- bzw. Natogipfel zu Unrecht verweigert wurden, wie die Gerichte feststellten. Schon die Datensammlung, die zu der Ablehnung führte, war rechtswidrig. Ende gut – alles gut?
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Ernüchternde Bilanz

Die Medien im Rampenlicht der Politik – das ist in dieser Form einmalig in Deutschland. Die Situation der Presse in Mecklenburg-Vorpommern erscheint den Abgeordneten des Schweriner Landtags mittlerweile derart beängstigend, dass sich das Thema zum Dauerbrenner entwickelt hat.
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Zu Unrecht verweigert

Von Peter Nowak | Klagen lohnt sich. Diese Erfahrung konnten im Jahr 2010 Kamil Majchzak (siehe M 12/2010) und Friedrich Burschel (in dieser Ausgabe) machen. Beiden Journalisten war die Akkreditierung zum G8- bzw. Natogipfel zu Unrecht verweigert wurden, wie die Gerichte feststellten. Schon die Datensammlung, die zu der Ablehnung führte, war rechtswidrig. Ende gut – alles gut? Leider nicht.
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kommentiert & aufgespießt: Rüder Umgang & Die letzte Zuflucht

Von Gitta Düperthal | Immer wieder wird die gesetzlich vorgeschriebene Presse- und Informationsfreiheit bei Polizeieinsätzen eingeschränkt: Je stärker Bürgerprotest in Krisenzeiten, desto rüder der Umgang mit Pressevertretern! Bei den Castor-Protesten im November hatte das der Bildjournalist Michael Schittenhelm aus Lindau am Bodensee zu spüren bekommen. Als er das brutale Polizei-Vorgehen gegen Demonstranten im Wendland mit seiner Digitalkamera festhielt, befahlen ihm Beamte mit eindeutigem Drohgebaren, seine Aufnahmen sofort zu löschen: „Mit den Herren der Bundespolizei wird nicht diskutiert“. Warnungen des Fotografen und Freelancers, der für lokale Blätter in Bayern und…
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Briefe an «M», 12/2010

Klar zahl` ich! Neues Gebührenmodell in M 11 / 2010 Man wünscht sich von einer kritischen Journalisten-Zeitschrift wie M eine differenzierte Diskussion des Themas Rundfunkgebühren. Die Kolumne in M 11/2010: … Verteidigung des Ist-Zustandes auf der einen, vage Forderungen auf der anderen, „den Menschen den Programmauftrag klar“ zu benennen. Benennen wir doch mal ehrlich die wunden Punkte: Das Öffentlich-Rechtliche System ist ein gigantischer Moloch mit einem 7 Mrd. Etat, das in fast jedem Bundesland eine Rundfunkanstalt mit komplettem Verwaltungsapparat bis hin zum hoch dotierten Intendanten unterhält. Da wird auch bezüglich des Programms viel Redundanz erzeugt. Trotz…
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Briefe an «M», 11/2010

„Geschlechterkampf in Netzwerken“ in M 8-9 / 2010 Wenn der Autor des Beitrags „Geschlechterkampf in Netzwerken“ (wiederholt) nahelegt, Antifeminismus sei „rechts“ oder „neokonservativ“, sei ihm versichert: Die wahre Feminismuskritik kommt längst von links. Denn Feminismus versucht, die Geschlechter gegeneinander auszuspielen und soziale Herrschaftsverhältnisse zu vernebeln. Konservative bis reaktionäre Gruppen haben das erkannt und setzen den Feminismus entsprechend ihrer Interessen ein. Wichtig dabei ist: Feminismus ist nicht Frauenrechtlertum, sondern setzt Frauen unter Druck. Wer aber unverändert das hohe Lied des Feminismus singt, der sollte sich mal mit den…
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kommentiert & aufgespießt: Verantwortungslos & Kampfesmut

Von Friedrich Burschel | Schwer zu entscheiden, was einen mehr aufgebracht hat gegen die große Süddeutsche Zeitung: dass sie am ersten Oktober-Wochenende eine viertel-seitige Anzeige der neurechten Jungen Freiheit veröffentlicht hat oder wie sie mit der Kritik daran umgegangen ist. Der Protest einer offenbar doch nicht unerheblichen Zahl von SZ-Lesern richtete sich dagegen, dass ein bundesdeutsches bürgerliches Leitmedium der Jungen Freiheit (JF), einer Art „Nationalzeitung“ der Besserverdienenden und akademisch Gebildeten, ihre Anzeigenspalten öffnete und so der Normalisierung von Standpunkten Vorschub leistete, die zutiefst antidemokratisch und antihumanistisch sind. Der offen…
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Klar zahl’ ich!

Radio-, Fernseh- und PC-Gebühr, Zweitgeräte, Gebühreneinzugszentrale, Rundfunkgebührenbeauftragte, Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs und so weiter. Wenn es um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und seine Finanzierung geht, dann löst das bei vielen mitunter Verwirrung, wenn nicht sogar Ablehnung aus.
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Briefe an «M», 10/2010

„Wohin steuert das Kino?“ in M 8–9 / 2010 „Das Leben der anderen“, „Maria ihm schmeckt’s nicht“, „Friendship“, „Vincent will Meer“ oder „Männerherzen“ – diese Nachwuchsfilme lockten Millionen in die Kinos. Insofern ist der Einschätzung von Peter Sundarp in dem Beitrag „Wohin steuert das Kino?“ zu widersprechen, der Nachwuchs sei nicht an publikumsaffinen Filmen interessiert. Im Gegenteil, die junge Regiegeneration will intelligent unterhalten und hat Genres wie Spatter- oder Piratenfilme wieder belebt. In der Hitliste des deutschen Kinos spiegelt sich wieder, was international gilt: Ein bis zwei Filme von zehn machen Kasse, ein bis zwei weitere…
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kommentiert & aufgespießt: Gespaltene Türkei & Aufgehübschte Wahlen

Von Harald Gesterkamp | Die Türkei ist mitschuldig an der Ermordung von Hrant Dink. Das stellte der Europäische Menschenrechtsgerichtshof Mitte September fest und verurteilte die türkische Republik dazu, die Angehörigen mit 105.000 Euro zu entschädigen. Der türkisch-armenische Journalist war im Januar 2007 in Istanbul auf offener Straße von einem Rechtsextremisten erschossen worden. Der Mord erregte weltweit Aufsehen. (M 01–02/2007 und 12/2007)Der Staat wurde verurteilt, obwohl kein Polizist oder Soldat die tödlichen Schüsse abgegeben hat. Aber die Behörden schützten Dinks Leben trotz vorheriger Morddrohungen nicht ausreichend. Zudem war der Journalist kurz vor seiner…
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Pro & Contra: Quote

Von Jim Rakete | Die laufende Umfrage, die zurzeit im ZDF via Internet läuft, hat es an den Tag gebracht. Eine überwältigende Mehrheit der Hörer möchte mehr aktuelle Musik aus eigenen Landen im Rundfunkprogramm und Fernsehen.
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