Meinung

Leserbrief: Autorisierung ist Zensur

Pro & Contra in M 05 / 2005 Die Autorisierung von Interviews oder Statements ist eine Form der Zensur. Das letzte Wort vor der Veröffentlichung muss die Redaktion haben, sonst gibt sie ihre Autonomie auf. So gesehen verbietet sich Autorisierung sogar. Bei Interviews, die zur Autorisierung vorgelegt werden, sollte das in einem Zusatz vermerkt werden. (So wie bei der Montage eines Fotos.) In diesem Sinne würde mich interessieren, ob das Interview mit Frank Werneke in M 5/05 ihm zur Autorisierung vorgelegt wurde. Thomas Moser, per Mail _______________________________ Die Redaktion von «M» ist hier der Meinung von Günter Frech (Contra: "Gesagt ist Gesagt") und damit lediglich…
mehr »

Leserbrief: Zu wenig Öffentlichkeit für Opfer im Irak

"Offenheit geopfert" in M 4 / 2005 Schlimm ist, dass Bushs Leute die Informationsfreiheit in den USA aushöhlen wollen, keine Frage. Wer das kritisiert, sollte aber zumindest doch auf der Höhe dessen sein, was das Freedom of Information Act noch immer erlaubt. Und dann sind die "mehr als 575" US-Gefallenen im Irak in der Bildunterschrift schlicht lächerlich.
mehr »

Für kulturelle Vielfalt

Die höchsten Wachstumsraten in der Weltwirtschaft bringen kulturelle Dienstleistungen. Das jährliche Handelsvolumen an Druckerzeugnissen, Literatur, bildender Kunst, Kino, Fotografie, Radio, Fernsehen, Spiel- und Sportartikeln hat sich laut UNESCO in nur neun Jahren vervierfacht. Es wird von einigen Global Players dominiert, die in wenigen westlichen Staaten beheimatet sind, allen voran natürlich den USA.
mehr »

Pro & Contra: Autorisierung

Um es deutlich zu sagen: Maßvoll eingesetzt ist der Autorisierungsvorbehalt unerlässlich und notwendig. Wortlaut-Interviews sollten auf jeden Fall dieser Praxis unterliegen, nicht unbedingt jedes einzelne Zitat.
mehr »

Die Zeichen stehen deutlich auf Streik

Was die Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen vor einem Jahr mit beachtlichem Erfolg gemeistert haben, steht den 400.000 Kolleginnen und Kollegen in den Druckereien, den Verlagen und den papierverarbeitenden Betrieben in diesem Frühjahr bevor: die Verteidigung grundlegender tarifpolitischer Errungenschaften gegen massive Übergriffe der zuständigen Unternehmerverbände. Und wie die Dinge stehen, wird das nicht ohne heftige Streiks abgehen.
mehr »

Leserbrief: Eine Erklärung für Pisa

Filmrezension: "Der Wald vor lauter Bäumen" in M 03 / 2005 Kirstin Liese annotierte für die Leser der M das Doku-Drama "Der Wald vor lauter Bäumen". Darin dominiert so eine Art andächtige Verteidigung des gebeutelten Lehrerstandes und gleichzeitig eine klare Schuldzuweisung für die verlotterte Disziplin an die Eltern. Aber die Lehrerin selbst ist eine Erklärung für Pisa.
mehr »

Leserbrief: Den Finger in die Wunde gelegt

"Der Ast, auf dem sie sitzen" in M 03 / 2005 Kompliment! Da hat Volker Bräutigam den Finger in eine große, offene Wunde gelegt. Nach mehreren Generationen neoliberaler Selbst-Reproduktion an Lehrstühlen und Instituten scheint es manchmal auch im deutschen Blätter- und Antennenwald so, als gebe es nur noch die eine Wahrheit, über die man sich keine (und schon gar keine abweichenden!) Gedanken mehr zu machen habe.
mehr »

Leserbrief: Aus dem Herzen gesprochen

"Der Ast, auf dem sie sitzen" in M 03 / 2005 Selten hat mir ein Beitrag so aus dem Herzen
mehr »

Leserbrief: Intendantin Reim wird Unrecht getan

"Wachsende Eskalation im RBB" in M 2 / 2005 Der Artikel "Wachsende Eskalation im RBB" von Ute C. Bauer in M 2 / 2005 stellt leider in meinen Augen den Sachverhalt sehr einseitig dar. Schon der erste Satz "Wer Kritik übt, fliegt", ist so undifferenziert, dass dem außen stehenden Beobachter Zweifel kommen müssen. …
mehr »

Leserbrief: Bewusstseinsfördernd

pro & contra: "Notwendige Journalistenpreise / Unkalkulierbare Nebenwirkungen" in M 02 / 2005 Was mir in der Betrachtung unerwähnt blieb: Journalistenpreise ermuntern nicht nur zu höheren Tugenden, sondern sie können auch fördern!
mehr »

Es bleibt spannend, bleiben wir dran

Auch Gesetze gründen auf dem berüchtigten Kleingedruckten. Und darauf kommt es letztlich an. Das gilt besonders für die Neuregelung der Pressefusionskontrolle, auf die sich nach langen Verhandlungen SPD und Grüne geeinigt haben. Zu flink waren die Kommentatoren, die nun auch den Zeitungsdeal in Berlin (Der Tagesspiegel und Berliner Zeitung) in trockenen Tüchern wähnten.
mehr »

Sparen Sie sich das!

Jeder Freiberufler kennt das: Ein überfälliges Honorar kommt nicht. Es ist wie verhext. Man fragt bei der Redaktion nach, dort heißt es: "Das Geld ist angewiesen." Man fragt in der Buchhaltung: "Das Geld ist unterwegs." Halten vielleicht die Banken den Fluss der Werte in virtuellen Stauseen auf? Drei bis fünf Werktage dauern Überweisungen, nicht länger - das geldwerte Institut beteuert, da habe sich noch nie was "in Luft aufgelöst".
mehr »

Rebellentum – nein danke!

Rebellentum und Atomkraft hat in einer seriösen Reisebroschüre nichts zu suchen, findet das Umweltbundesamt. Der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCE) findet das "natürlich schade, weil es nun mal zur Region dazu gehört und prägt". Vom Wendland ist die Rede.
mehr »

Der Ast, auf dem sie sitzen

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk soll zur Meinungsbildung beitragen und dazu erforderliches Faktenwissen vermitteln. So steht es, mit Gesetzesrang, in den Staatsverträgen über die Anstalten der ARD und das ZDF. Den Informations- und den Bildungsauftrag hat das Bundesverfassungsgericht in allen seinen Urteilen zum Rundfunkwesen zwar als konstitutiv für die Demokratie eingestuft und insoweit die Angriffe rechtskonservativer Parteien und Politiker auf die Existenz der Sender abgewehrt. Den prägenden Einfluss konservativer Kräfte auf das Programm des öffentlich-rechtlichen Rundfunks konnte es allerdings nicht unterbinden.
mehr »

Pro & Contra: Werbung

Von Werner Ach | Werbesendungen im deutschen Fernsehen gibt es seit 1956. Damals war die Welt für ARD und ZDF noch in Ordnung. Sie machten sich gegenseitig Konkurrenz. An die kommerziellen Sender dachte noch niemand. Der Gesetzgeber regelte, dass die öffentlich-rechtlichen Anstalten Werbung, zeitlich eng begrenzt, senden sollen. Die Einnahmen waren - insbesondere beim ZDF - als zweite Finanzierungssäule neben der Rundfunkgebühr gedacht. Deshalb war der Verteilungsschlüssel Gebühr zu Werbung beim ZDF 60 zu 40 und bei der ARD 80 zu 20. Überschüsse aus den Werbeeinnahmen sollten kulturellen Zwecken zufließen. Dann kam die kommerzielle Konkurrenz, die sich ausschließlich aus…
mehr »

Pro & Contra: Journalistenpreise

Von Roland Stahl | Journalisten als "Wächter der Demokratie" stellen sich nur ungern vergleichenden Betrachtungen oder einem Qualitätsranking ihrer Arbeit. Noch viel weniger mögen sie Kritik an ihren Berichten oder Bewertungen.
mehr »