Netzpolitik

Neonazis immer offensiver im Netz

Zur rassistischen Gewalt anstachelnde Liedtexte werden derzeit als Gutenachtgeschichten für Kinder im Internet verbreitet. Zur Melodie von Schlaf- und Kinderliedern wird darin der Holocaust geleugnet und zum Mord an Juden und Schwarzen aufgerufen. Auf die Neonaziblogs und Downloadplattformen greifen täglich bis zu 10.000 User zu.
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Der Staat soll’s richten

Die amerikanische Bundeskartellbehörde, die Federal Trade Commission (FTC), hat sich in mehreren Expertenrunden damit beschäftigt, wie mit Änderungen des Wettbewerbrechts, des Steuerrechts und des Copyrights sowie einer anderen staatlichen Informationspolitik dem Medienwandel zu begegnen ist.
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Wenn der Elch dreimal möht

Als die ARD Ende des vergangenen Jahres eine kostenlose Tagesschau-Application für das iPhone ankündigte, war der Protest groß: Viele Verlage sahen darin ein weiteres Beispiel aus der Digitalwelt dafür, dass das Online-Engagement der öffentlich-rechtlichen Sender den Markt verzerrt.
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Neue Modelle hinterfragt

Der amerikanische Journalist Jeff Jarvis am Rande der Bloggerkonferenz re:publica in Berlin über die Chancen von gutem Journalismus
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Piratenalarm

„Diebstahl geistigen Eigentums im Netz: 5 vor 12 für die Kreativwirtschaft“ – die gemeinsame Pressekonferenz von Verbänden der Kulturindustrie und ver.di am „Internationalen Tag des geistigen Eigentums“ in der Berliner ver.di-Zentrale sorgte für einige Irritationen. Forderungen der Verwerter aus dem Kultur- und Medienbereich nach verschärfter Netzkontrolle und harten Sanktionen gegen illegale Downloads unterstützt die Mediengewerkschaft nicht.
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Für nichtig erklärt

 Wir leben in aufgeklärten friedlichen Zeiten. Doch da, ein Rauschen im Medienwald: Die Regierung (gemeint ist die rot/schwarze der letzten Legislaturperiode) bekam eine „schallende Ohrfeige“. Keine Angst, es ist nur bildlich gemeint. Der Anlass jedoch ist ernst: Das Bundesverfassungsgericht hat über das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung geurteilt. So konnten wir es Anfang März live vor Ort in Karlsruhe und live im Fernsehen hören und sehen: „... verstößt das Gesetz (zur Vorratsdatenspeicherung) gegen das Grundgesetz und ist nichtig“, sagte der hohe Richter.Eindeutiger und vernichtender kann ein Urteil kaum ausfallen!
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Leitplanken fürs Internet

Der Bundestag hat am 4. März einstimmig eine Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ eingesetzt, die zwei Jahre lang Querschnittsthemen der Netzpolitik mit externen Experten beleuchten soll.
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Im Dialog mit Wikileaks

Freedom of speech has a number: 88.80.13.160, titelte die Homepage des amerikanischen Fernsehsenders CBS. Die IP-Adresse der Onlineplattform Wikileaks gilt vielen Journalisten als Synonym für Meinungsfreiheit. Das Time Magazin prophezeite gar, Wikileaks könnte zu einem ebenso wichtigen journalistischen Werkzeug werden, wie der Freedom of Information Act. Neben Hoffnungen gibt es aber auch Ängste. Kaum ein Artikel über Wikileaks kommt ohne Bedenken und Warnungen aus. Dabei liegt es vor allem in der Hand der Journalisten selber, was aus dem Projekt wird.
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Mutig, multimedial, meinungsbildend?

Wie die gesamte Medienbranche stöhnen auch die Lokal- und Regionalzeitungsverleger unter den Auswirkungen der Wirtschaftsrezession. Jetzt taucht im Internet eine neue Konkurrenz auf: Online-Portale und Blogs mit so genannten hyperlokalen Inhalten. Über aktuelle Entwicklungen im Lokaljournalismus diskutierten Ende Januar in Dortmund rund 150 leitende Redakteure, Medienwissenschaftler und Lokaljournalisten. Veranstalter des 18. Forum Lokaljournalismus waren die Bundeszentrale für Politische Bildung (bpb) und die Essener WAZ-Gruppe.
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Hirn will Arbeit

Hirn will Arbeit – mit diesem forschen Slogan startete am 18. Januar mit „DRadio Wissen“ das dritte Programm des 1994 gegründeten Deutschlandradios. „Eine wunderschöne Abrundung unseres Qualitätsbouquets“, freut sich DLR-Intendant Willi Steul über diese „ideale Ergänzung“ zum Deutschlandfunk und zu Deutschlandradio Kultur, den anderen beiden Säulen der DLR-Programmfamilie. DRadio Wissen will sich allem widmen, „was wissenswert ist: von Wissenschaft bis Alltagswissen, von Campus bis Karriere, von Natur bis Literatur, von Web bis Wirtschaft“, so die sendereigene Beschreibung.
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Die Vierjährigen im Blick

Im Rahmen des diesjährigen „PRIX EUROPA“, angesiedelt beim RBB, fand am 23. Oktober in Berlin auch der „BERLIN SUMMIT“, die jährliche Konferenz der europäischen Kulturradio-Manager statt. Dabei ging es um Programmstrategien, Hörerforschung und neue Plattformen zur Sicherung der Zukunft der europäischen Kulturwellen, die in der European Broadcasting Union (EBU) organisiert sind. M sprach mit Karl Karst, Programmchef von WDR 3 und Vorsitzender der EBU Culture Group.
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Mobiles Lesen

Der E-Book-Markt zieht jetzt an, denn Handys werden immer lesefreundlicher. Neue Formate und Vermarktungskonzepte für E-Books werden gesucht, doch entscheidend für den Erfolg wird zunächst das richtige Pricing sein.
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Medienpolitik schwarz-gelb

Der Koalitionsvertrag steht und damit sind auch die medienpolitischen Vorhaben von CDU, CSU und FDP fixiert. Richtig, aber zu zaghaft sind die Vereinbarungen zur Stärkung des Kommunikationsgeheimnisses und zum besseren Schutz von Journalistinnen und Journalisten. Daneben konnten sich die Verleger mit zwei umstrittenen Forderungen durchsetzen: Es soll ein Leistungsschutzrecht für Onlineinhalte geben und das Pressefusionsrecht soll auf den Prüfstand. Vor allem letzteres ruft bei ver.di erheblichen Widerspruch hervor.
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Dabei sein ist alles

M | Die Europawahlen sind vorbei – was für eine Figur haben Parteien und Politiker im Netzwahlkampf gemacht? MARKUS BECKEDAHL | Das Internet ist immer noch nicht wirklich bei den Politikern angekommen. Es gibt einige schillernde Beispiele wie den Grünen-Politiker Volker Beck, die die neuen Werkzeuge wie Twitter oder Blogs in ihr politisches Leben integriert haben. Aber sonst kann man eigentlich für den derzeitigen Wahlkampf nur sagen: Dabei sein ist alles. M | Welche Instrumente nutzen die Politiker? BECKEDAHL | So gut wie jeder motivierte Kandidat hat im Moment ein eigenes Facebook-Profil, spricht ab und an bei YouTube ins Internet und viele twittern auch noch…
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Ohne Spannung

Nach dem Motto „Von Obama lernen heißt siegen lernen“ setzen im Superwahljahr 2009 auch deutsche Parteien und Politiker verstärkt auf das Internet. Vielen Auftritten sieht man an, dass der Umgang mit Videoblogs, YouTube und sozialen Netzwerken noch in den Kinderschuhen steckt.
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Mediengezwitscher

Spätestens seit dem Amoklauf in Winnenden ist der Microblogging-Dienst Twitter im Bewusstsein der medialen Öffentlichkeit angelangt – doch bereits zuvor hatte sich gezeigt, dass sich der Dienst nicht nur für die Übermittlung von Nachrichtenlinks, sondern auch für die Mikroberichterstattung zu Notfällen und Katastrophen eignet, die einen mobilen Einsatz und schnell getakteten, hohen Nachrichtendurchsatz verlangen. Doch wie sinnvoll ist Twitter als Recherche-Werkzeug?
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