Pressefreiheit

Mutige Islamkritikerin

Die „Axel Springer Akademie“ zeichnet die Islamkritikerin Ayaan Hirsi Ali mit ihrem Ehrenpreis 2012 aus.
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Journalisten der Jasminrevolution

In Tunesien, dem Ursprungsland des „arabischen Frühlings“, scheint die Demokratisierung der Gesellschaft friedlich voranzuschreiten. Doch 15 Monate nach der „Jasminrevolution“ und fünf Monate seit der Wahl der von der islamischen Partei Ennahda dominierten Übergangsregierung spitzt sich die Lage für Journalisten zu, sie werden ebenso wie Künstler und Intellektuelle öffentlich beschimpft, verbal und physisch angegriffen und gelegentlich sogar mit Mord bedroht. Journalisten, Gewerkschafter und ausländische Beobachter sehen die neu gewonnene Presse- und Meinungsfreiheit ernsthaft in Gefahr.
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Syrien: Zielscheibe Berichterstatter

Seit mehr als einem Jahr protestiert die Opposition in Syrien gegen Präsident Baschar el-Assad. Nur selten können Journalistinnen und Journalisten direkt aus dem Land berichten – Arbeitsvisa erteilt die Regierung in Damaskus nur selten und selektiv. Entsprechend unzuverlässig und oft auch interessengeleitet sind viele Informationen, die aus Syrien nach außen dringen.
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Senden über London nach Mogadischu

In Mogadischu herrscht seit 20 Jahren Krieg. Journalisten können nur unter Lebensgefahr über die Probleme ihres Landes berichten. Zwei somalische Journalisten haben in Deutschland Zuflucht gefunden. Zurzeit sind sie dabei, den Verein SEJOG – Somali Exiled Journalist Organisation Germany, zu gründen. Unterstützung haben sie bei Reporter ohne Grenzen (ROG) gefunden. Autorin Marily Stroux kam mit ihnen ins Gespräch und hilft ihnen, Fuß zu fassen.
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Haus des Kinos aufgelöst

Iranische Filmschaffende sind international erfolgreich. Zuletzt gingen der Oscar und der Golden Globe für den besten fremdsprachigen Film an die iranische Produktion „Nader und Simin – Eine Trennung“ von Asghar Farhadi. Das ist für das herrschende System der islamischen Republik Iran kein Grund zu Freude, im Gegenteil, es wird alles getan, um die Arbeit der Regisseure und Schauspieler einzuschränken.
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Wahrheitsmesser für Politiker

In einigen Balkan-Ländern sind in jüngster Zeit Internet-Initiativen entstanden, die der etablierten und politisch abhängigen Medienwelt Konkurrenz machen. Neue, interaktive Medienformate sollen die festgefahrenen Debatten und das Kartell der Parteien aufbrechen, so die Hoffnung der Initiatoren.
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Auf der Flucht

Lloyd Himaambo heißt der 38-jährige Journalist und Herausgeber vom „Zambian Watchdog“. Seit mehr als einem Jahr muss er die kleine Redaktion und das Erscheinen des Online-Mediums aus dem Ausland koordinieren. Erst aus Deutschland, nun aus Südafrika.
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Hungerstreik gegen Zensur

In Ungarn gilt seit Januar 2011 ein neues Mediengesetz, das die Pressefreiheit in mehrfacher Hinsicht einschränkt. Ein allmächtiger Medienrat, der ausschließlich aus Anhängern der rechtspopulistischen Regierungspartei Fidesz besteht, prüft ob die Berichterstattung „korrekt“ ist, und kann gegebenenfalls hohe Geldstrafen verhängen. Vor allem in den öffentlich-rechtlichen Medien häufen sich die Fälle von Zensur oder Selbstzensur. Nachdem ein Regierungskritiker aus Bildern wegretuschiert wurde, sind mehrere Journalisten des staatlichen Fernsehens MTV in den Hungerstreik getreten.
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Putin zeichnet Kritiker aus

Mitte Januar kam es im Moskauer „Weißen Haus“, wo Wladimir Putin seinen Amtssitz hat, zu einem ungewöhnlichen Ereignis. Während einer Preisverleihung für kritische Journalisten umarmte der Premier den durch einen Überfall im November 2008 schwer gezeichneten ehemaligen Chefredakteur der Chimkinskaja Prawda, Michail Beketow. Der Journalist, dem Ärzte nach dem Überfall das rechte Bein und drei Finger amputieren mussten, geht heute an Krücken und kann nicht mehr sprechen. In seiner Festrede erklärte Wladimir Putin, die Arbeit der Journalisten sei „sehr wichtig für alle Länder“. Im Gespräch erwähnte Putin später auch den in Syrien getöteten Fernseh-Reporter,…
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Zensurfragen


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Aktion für Adel Walid Kharsa


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ROG: Angst und Repression in Aserbaidschan

Wie eng Demokratie und Medienfreiheit zusammenhängen, zeigt die Rangliste der Pressefreiheit, die Reporter ohne Grenzen (ROG) in diesem Jahr zum 10. Mal herausgibt. Sie spiegelt die turbulenten Ereignisse des vergangenen Jahres wider, die die Innenpolitik einzelner Staaten vor allem in der arabischen Welt gravierend veränderten. Die Gegensätze zwischen den europäischen Staaten verschärften sich weiter, am wenigsten frei sind die Medien in Belarus und Aserbaidschan. Die USA fielen ab, nachdem die Polizei die Berichterstattung über die Occupy-Proteste behinderte. An der Spitze der Rangliste stehen nach wie vor europäische Länder wie Finnland, Norwegen und die Niederlande, am Ende…
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So viel Heimlichkeit

Kein schönes Weihnachtsgeschenk für Südafrikas Journalisten: Der regierende African National Congress (ANC) nutzte seine absolute Mehrheit, um ein neues Gesetz zum Schutz geheimer Regierungsinformationen durchs Parlament zu bringen. Das gibt der Regierung weitreichende Befugnisse, brisante Dokumente als geheim zu klassifizieren – und bedroht Journalisten und Whistleblower mit bis zu 25 Jahren Haft.
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Klares Signal für die Freiheit

Drei Frauen bekommen in diesem Jahr den Friedensnobelpreis. Neben der liberianischen Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf wird auch die Bürgerrechtlerin Leymah Gbowee – ebenfalls aus dem westafrikanischen Liberia – ausgezeichnet. Zudem nimmt am 10. Dezember in Oslo auch die jemenitische Journalistin Tawakkul Karman den Preis entgegen.
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Störsender Parazit

Im Lande der „Rosen und der Nachtigallen“ – eine literarische Beschreibung Irans – sind die Nachtigallen zum Schweigen gebracht worden und die Rosen verwelkt. Fröhlichkeit und Spaß sind Tabu. Nach einer Studie der University of Leicester (UK) gehört der Iran zu den Ländern, in denen die Melancholie das Verhältnis der Menschen untereinander bestimmt. Es ist bemerkenswert, dass der Iran dabei vor dem Irak und Afghanistan steht. Nun versorgt The Voice of Amerika (VoA) aus Washington die Iraner und Iranerinnen jeden Freitag mit kabarettistischen Fernsehsendungen und einer politischen Satireshow, die Zuschauer und Politik polarisiert.
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Die Stimme der anderen

Seit dem Militärputsch vom Sommer 2009 geht ein tiefer Riss durch die Medienlandschaft von Honduras. Die großen Blätter und Sender stehen auf der Seite der Regierung. Das einzige Gegengewicht bilden die kommunalen Radios wie „Radio Uno“. Der kleine Sender aus San Pedro Sula ist eine Stimme des Widerstands und kann immerhin von fast zwei Millionen Honduranern gehört werden. Redaktionsleiter Eduardo Coto Barnica (Foto, 61 Jahre) gehört zu den auch international bekannten Journalisten des Landes. Wie andere auch wurde er in den letzten zwei Jahren mehrfach verhaftet, wiederholt verfolgt und konnte mehrfach fliehen.
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