Presse/Verlage/Journalismus

Herrn Milosevics Ohr

Schon Wochen dauern die Bombardements der NATO an. Was als Zweck des Luftkriegs angegeben wurde, nämlich das Leid der Menschen im Kosovo zu mildern, ist nicht erreicht worden. Für die Kritiker des Krieges ist es dadurch noch verstärkt worden. Die NATO ist bislang den Beweis schuldig geblieben, daß sie die im Kosovo operierenden Polizeieinheiten oder paramilitärischen Truppen tatsächlich bekämpft. Das taktische Ziel der Bombenangriffe war angeblich, die eigentliche Ursache des Vertreibungselends zu beseitigen. Wenn Tabakfabriken angegriffen werden, wenn ein Wasserwerk bombardiert wird, wie soll das aber das Flüchtlingselend eindämmen?
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Nach Verkauf ist ADN „hoffnungsschwanger“

"Für Pro Sieben berichten Sie also", bekommt so mancher Mitarbeiter des Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienstes (ADN) neuerdings auf Pressekonferenzen zu hören, wenn er sich mit ADN in die Liste einträgt. Das klingt selbst bei ernsten Typen komisch, so als würde man bei dpa Verleger-Agentur sagen, oder als AP-Journalist für "die Amerikaner" berichten. Seit die ProSieben Media AG über ihre Tochter Digital Media im Januar die ehemalige DDR-Staatsagentur komplett übernahm, dreht sich scheinbar alles um "Unabhängigkeit". Bei mindestens drei Besitzerwechseln vorher, darunter der Fusion mit dem Deutschen Depeschen-Dienst (ddp), hat das niemand interessiert.
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Stadtentwicklung: Neue Trends im Lokalen – Betroffene und Beteiligte

Kein Witz: Die Beamten bewegen sich, zumindest in Gemeinden. Rathäuser starten Bürgeraktionen, Bürgermeister lassen die Öffentlichkeit über "Leitbilder" debattieren. Und Anregungen werden sogar ernst genommen. Sogar die Kids mit den weiten Klamotten aus der Kaufhauspassage durften in Passau mitreden, als es um das neue Jugendzentrum ging. Wie kommt das bei der Lokalpresse an? Geraten liebgewordene Feindbilder ins Schwanken?
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Neuregelung der Altersversorgung seit dem 1. Januar 1999

Tarifinformation der IG Medien für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen und Zeitschriften . Die neuen Tarifverträge über die Altersversorgung für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen bzw. Zeitschriften haben seit 1. Januar 1999 zu einer teilweisen Umstellung bei der Zahlung der Arbeitgeberbeiträge geführt. Den bisherigen Beitrag von 2,5% zur Versorgungskasse zahlen die Verleger seitdem in eine zusätzliche Lebensversicherung beim Versorgungswerk. Diese Zahlung ist für die Redakteurinnen und Redakteure steuer- und zum Teil auch sozialversicherungspflichtig - wie seit Jahr und Tag die anderen 2,5%, die der Verlag schon immer an das Versorgungswerk zahlt. Die…
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Impulse für die Wirtschaftspresse?

Wieviel Wirtschaftspresse braucht das Land? Ist neben "HandelsBlatt" und "FAZ" noch Platz für eine dritte Zeitung, die sich schwerpunktmäßig der Wirtschafts- und Finanzberichterstattung zuwendet?
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Kölner Experiment

Ein Novum und Experiment ist es allemal: am 24. April erscheint voraussichtlich nach mehr als einjähriger Vorbereitungsphase die erste Ausgabe der "Kölner Woche - Neue Rheinische Zeitung".
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Berliner Luft

Die Boulevard-Zeitungen "Hamburger Morgenpost", "Berliner Kurier" und "Kölner Express" wollen eigene Berichterstattung durch eine Agenturgründung ersetzen. Durch den Blätterwald weht Berliner Luft.
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Elektronische Pressespiegel – Wer will wen enteignen?

17 Tage vor der Bundestagswahl fuhr der Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger schwere Geschütze gegen FDP-Justizminister Schmidt-Jorzig auf. Als "Enteignung des geistigen Eigentums der Verlage" geißelte der BDZV die vom Ministerium vorgeschlagene Regelung für elektronische Pressespiegel (siehe M 10/98). Der massive Vorwurf überraschte. Heute ist der Hintergrund klar: Kurz vor Weihnachten 1998 wurde - gefördert von den Verbänden der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger - eine GmbH gegründet, die eine gemeinsame Datenbank für elektronische Pressespiegel ("MediaMonitor") aufbauen und betreiben soll. Die Verleger wollen das Online-Geschäft alleine machen. Journalistinnen und…
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Tarifinfo Urheberrechtsregelung für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen

Sondierungsgespräch zur Urheberregelung für Online-Nutzung ohne Ergebnis Die Neuregelung der tariflichen Urheberrechtsregelung für die Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen bleibt zunächst weiterhin strittig. Ein Sondierungsgespräch am 14. Dezember in Köln zwischen Vertretern der IG Medien, des DJV und des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) führte zu keinem Ergebnis. Wie schon bei den im September abgebrochenen Tarifverhandlungen zu diesem Thema scheiden sich die Geister an der Frage, ob und in welchem Umfang die Redakteurinnen und Redakteure an der digitalen Nutzung ihrer Arbeit in Online-Diensten und Datenbanken beteiligt werden. Der BDZV kündigte am…
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Zeitungskampf in der Hauptstadt

Die Hauptstadt ist ein heiß umkämpfter Medienstandort: An der Spree konkurrieren alleine acht Tageszeitungen um die Gunst der Leser. Seit kurzem gibt es außerdem zwei Newcomer, die ab 15 Uhr den Markt um Nachmittagszeitungen ergänzen.
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Beruf Bildredakteur – ein Auslaufmodell?

Zuerst mußten die Schriftsetzer und Metteure dran glauben. Als nächstes soll der Beruf des Bildredakteurs von der Bildfläche verschwinden - wenn es nach dem Willen der Zeitungsverleger an Rhein und Ruhr geht.
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Mit einem weinenden und einem lachenden Auge

Das Ringen in Berlin, um die deutsche Hauptstadtzeitung, geht in eine neue Runde: Drei neue Chefredakteure wollen mit schlagkräftigeren Mannschaften in der Metropole wie auch bundesweit punkten. Über 150 Millionen Mark sind bei Springer, Gruner+Jahr und Holtzbrinck im Spiel, um neue Leser und Anzeigenkunden vor allem für "Berliner Zeitung", "Tagesspiegel" und "Die Welt" zu gewinnen. Außerdem mischen noch regionale Platzhirsche wie die "Berliner Morgenpost" und im Unterhaus der Überregionalen "Neues Deutschland" und "tageszeitung" mit. Auch am Boulevard rumort es, seit Franz Josef Wagner (Ex-"Bunte"-Chef) der Bingo-"B.Z." vorsteht.
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„Es liegt eine ätzende Unzufriedenheit über dem Verlag“

Beim Heinrich Bauer Verlag in Hamburg: Sparen für noch einen Hubschrauber? Der zentralen Programmredaktion stehen Massenentlassungen bevor. Stehen Programm-Zeitschriften vor einem Umbruch? Studenten sind billige Arbeitskräfte. Das macht sich die Firma PPS in Berlin zunutze und beliefert die gesamte Branche mit "konkurrenzlos günstigen" Programm-Seiten. Damit wiederum erpreßt das Managment des Heinrich Bauer Verlages den Betriebsrat, um Entlassungen durchzudrücken. Immerhin will man 20 Freien Arbeitsplätze auf Abruf zur Verfügung stellen.
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Gehälter werden um 2% erhöht

IG Medien, DJV und DAG haben sich am 23. Oktober 1998 in Frankfurt/Main mit den Zeitschriftenverlegern über einen neuen Gehaltstarifvertrag verständigt.
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Keine Vergütung? Kein Internet!

Die Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) über eine Neuregelung der Urheberrechtsklausel im Manteltarifvertrag für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen sind vorerst gescheitert. Damit gilt weiterhin die bisherige Regelung im Manteltarifvertrag, die in keinem Fall eine kostenlose digitale Zweitverwertung erlaubt.
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Zwei Prozent mehr für Volos, Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen

Die Gehälter der Redakteurinnen und Redakteure sowie Volontärinnen und Volontäre an Tageszeitungen werden rückwirkend zum 1. August 1998 um 2% erhöht. Darauf einigten sich IG Medien und Deutscher Journalistenverband mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) am 31. August 1998 in Frankfurt/Main.
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