Presse/Verlage/Journalismus

Kein Ruhmesblatt

Die journalistische Jagd nach Beweisen für unethisches Politikerverhalten, das Wühlen im Dreck im wohlverstandenen Interesse der Öffentlichkeit - in den USA gehört es zum Berufsethos von Reportern, aber in Deutschland ist es institutionell unterdrückt. Das zeigen die Kölner Skandale um die Kölner Politiker Heugel (SPD) und Bietmann (CDU).
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DIGITALIASIERUNG : PRINT

Manchmal schwelgen die Kolleginnen und Kollegen in der kleinen Lokalredaktion einer großen westfälischen Familienzeitung in Erinnerungen: "Das waren noch Zeiten", schwärmt der Lokalchef seiner jungen Mitarbeiterin vor, "da haben wir unsere Zeilen noch in eine Schreibmaschine gehämmert, anhand eines Schriftenbahnhofs einen Titel gebastelt, und abends brachte ein Kurier die Texte mit den entsprechenden Bildern und einem geskribbelten Layout in die Druckerei. Fertig."
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„Redakteur light“ oder wie die „Rhein- Zeitung“ gültige Tarifverträge umgeht

Es knirscht im Gebälk des Koblenzer Mittelrhein-Verlags ("Rhein-Zeitung"). Schon seit Jahren herrscht Unmut unter den als Pauschalisten bezeichneten "Festen Freien". Die meisten arbeiten schon jahrelang wie Redakteure und wollen sich nicht mehr länger mit dem Lockmittel des Volontariats weiterhin vertrösten lassen. Jetzt sieht sich Verleger Walterpeter Twer durch das neue Gesetz zur Scheinselbständigkeit in Zugzwang gebracht, das Problem aus der Welt zu schaffen, ohne die angekündigte Gesetzesänderung abzuwarten. Leider sieht seine Lösung nicht so aus, wie es sich die Betroffenen wünschen.
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Als Multimedia-Agentur auf Rang zwei

Im April berichtete "M", daß die Beschäftigten bei ADN "zu 50 Prozent des üblichen Tarifsalärs" arbeiteten, um "dem Branchenprimus dpa Paroli zu bieten". Inzwischen gibt es eine neue Vereinbarung zwischen Betriebsrat und Geschäftsleitung, die laut Betriebsratsvorsitzenden Wolfgang Leifheit für ein "deutlich verbessertes Klima" sorgt.
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Vom Kansas City Milkman und anderen Aspekten des Agenturjournalismus


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Agenturbilder im Fernsehen: Über jeden Zweifel erhaben?

Selbst ein Tankwart in Beirut scheue nicht davor zurück, sich als Agentur-Journalist auszugeben. Deshalb müsse man besonders vorsichtig sein, keine getricksten und gefälschten Bilder untergeschoben zu bekommen,...
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Objektivität zahlt sich aus

vwd in Eschborn bei Frankfurt am Main liefert die Nachrichten, die Anleger, Wertpapierberater und Finanzmanager für ihre Entscheidungen brauchen.
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50 Jahre VWD – 35 Stunden sind genug!

Der erste Tarifvertrag mit der klaren Perspektive "35- Stunden pro Woche sind genug" in der Bundesrepublik Deutschland wurde 1984 für die Nachrichtenagentur VWD, Eschborn, abgeschlossen.
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Von der Verlegeragentur zur Agentur der Kaufleute?

Laut Medienbericht der Bundesregierung erreicht dpa 89,7 Prozent der Tageszeitungen in der Republik. Fallen da vier Kündigungen ins Gewicht? Was die Hamburger "Nachrichtenschleuse" über den Draht jagt - so sagte man früher, heute nutzt man Satellitentechnik - findet in Redaktionsstuben allemal Beachtung.
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Die Popstarformel zieht nicht mehr

Wenn die wachsende Titelzahl als Zeichen eines gesunden Marktes gilt, dann braucht sich die Jugendpresse keine Sorgen zu machen: Mit 35 in IVW ausgewiesenen Titeln ist die Dichte im Jugendmarkt so hoch wie noch nie zuvor. Aber die junge Zielgruppe zeigt sich launisch: Generalisten wie "Bravo", "Popcorn" oder "Hit" mußten mit schwindenden Auflagen kämpfen, während Titel wie "Pop Rocky", "Mega Star" und "Limit" endgültig von den Kiosken verschwanden.
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Der Flyer – Zentralorgan der Party-Generation

Die Stadtillustrierten stecken in der Krise. Kostenlose Supplements und Veranstaltungskalender der etablierten Medien machen den einstigen Alternativblättern zu schaffen. Auch die Party-Generation stillt ihre Info-Bedürfnisse längst aus eigenen Spezialmedien. Spezialmedien wie zum Beispiel den "Flyer". Ein schnellebiger Markt fordert flexibles Reagieren auf wechselnde Moden.
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Redaktionsrat gegen „Mannheimer Morgen“

Der Mannheimer Morgen gehörte zu den herausragenden Zeitungen mit einem fortschrittlichen Redaktionsstatut. Bis zum Jahre 1996. In der Euphorie der 60er und 70er Jahre hatten Redaktionsrat und Verlag ein Statut vereinbart, welches den Redakteuren bei der Bestellung von Chefredakteur und Ressortleitern gewisse über das Gesetz hinausgehende Mitbestimmungsrechte per Vertrag einräumte. 1996 hielt der Verlag das Statut, das bis dahin gut funktioniert hatte, das allen Redakteuren beim Eintritt vorgelegt worden und zum Gegenstand ihrer Arbeitsverträge gemacht worden war, nicht mehr für "zeitgemäß".
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Verschmähte Liebeswerbung

Die weltweite Erhebung der World Association of Newspapers (WAN) brachte es an den Tag: Rund um den Globus schrumpfen die Auflagen der Tageszeitungen. Bei einer Analyse der Auflagenentwicklung von 1993 bis 1997 in 54 Ländern sanken in zwei Drittel der Fälle die Auflagen und nur in einem Drittel der Länder konnte zumindest ein Absinken der Auflage gestoppt werden. Mit einem Auflagenverlust von 3,3 Prozent lag Deutschland dabei im Mittelfeld.
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Kostenlos und wöchentlich

Der Kampf auf dem Zeitungsmarkt wird härter, aber er macht sich für die finanzstarken Verleger bezahlt. Besonders mit Blick auf die Leser am Sonntag. Der Markt der kostenlosen Anzeigenblätter boomt.
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Krieg bringt Quote

Eine international einheitliche Kennzeichnung von Journalisten bei Einsätzen in Krisengebieten regte der OSZE-Beauftragte Freimut Duve bei einer Podiumsdiskussion zum Thema "Krieg und Information" auf dem Kölner Medienforum an. Analog zum Roten Kreuz sollte ein Emblem entwickelt werden, das Journalisten bei ihrer Arbeit unter einen besonderen Schutz stellt.
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„Ich kämpfe für Freiheit, Recht, Licht, Kost und Logis“

Im 151sten Jahr der badischen bürgerlichen Revolution ist es nachdenkenswert, Sozialpolitik der Verleger und Pressefreiheit aus Journalistensicht zu hinterfragen. Besteht der Konsens fort, daß die Verleger an ihrer Charity festhalten oder gerät die tarifliche Altersversorgung in den Sog jährlicher Tarifrunden und in den Streit um Arbeitszeit und Berufsjahrstaffel?
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