Presse/Verlage/Journalismus

Elektronische Pressespiegel – Wer will wen enteignen?

17 Tage vor der Bundestagswahl fuhr der Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger schwere Geschütze gegen FDP-Justizminister Schmidt-Jorzig auf. Als "Enteignung des geistigen Eigentums der Verlage" geißelte der BDZV die vom Ministerium vorgeschlagene Regelung für elektronische Pressespiegel (siehe M 10/98). Der massive Vorwurf überraschte. Heute ist der Hintergrund klar: Kurz vor Weihnachten 1998 wurde - gefördert von den Verbänden der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger - eine GmbH gegründet, die eine gemeinsame Datenbank für elektronische Pressespiegel ("MediaMonitor") aufbauen und betreiben soll. Die Verleger wollen das Online-Geschäft alleine machen. Journalistinnen und…
mehr »

Tarifinfo Urheberrechtsregelung für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen

Sondierungsgespräch zur Urheberregelung für Online-Nutzung ohne Ergebnis Die Neuregelung der tariflichen Urheberrechtsregelung für die Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen bleibt zunächst weiterhin strittig. Ein Sondierungsgespräch am 14. Dezember in Köln zwischen Vertretern der IG Medien, des DJV und des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) führte zu keinem Ergebnis. Wie schon bei den im September abgebrochenen Tarifverhandlungen zu diesem Thema scheiden sich die Geister an der Frage, ob und in welchem Umfang die Redakteurinnen und Redakteure an der digitalen Nutzung ihrer Arbeit in Online-Diensten und Datenbanken beteiligt werden. Der BDZV kündigte am…
mehr »

Zeitungskampf in der Hauptstadt

Die Hauptstadt ist ein heiß umkämpfter Medienstandort: An der Spree konkurrieren alleine acht Tageszeitungen um die Gunst der Leser. Seit kurzem gibt es außerdem zwei Newcomer, die ab 15 Uhr den Markt um Nachmittagszeitungen ergänzen.
mehr »

Beruf Bildredakteur – ein Auslaufmodell?

Zuerst mußten die Schriftsetzer und Metteure dran glauben. Als nächstes soll der Beruf des Bildredakteurs von der Bildfläche verschwinden - wenn es nach dem Willen der Zeitungsverleger an Rhein und Ruhr geht.
mehr »

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge

Das Ringen in Berlin, um die deutsche Hauptstadtzeitung, geht in eine neue Runde: Drei neue Chefredakteure wollen mit schlagkräftigeren Mannschaften in der Metropole wie auch bundesweit punkten. Über 150 Millionen Mark sind bei Springer, Gruner+Jahr und Holtzbrinck im Spiel, um neue Leser und Anzeigenkunden vor allem für "Berliner Zeitung", "Tagesspiegel" und "Die Welt" zu gewinnen. Außerdem mischen noch regionale Platzhirsche wie die "Berliner Morgenpost" und im Unterhaus der Überregionalen "Neues Deutschland" und "tageszeitung" mit. Auch am Boulevard rumort es, seit Franz Josef Wagner (Ex-"Bunte"-Chef) der Bingo-"B.Z." vorsteht.
mehr »

„Es liegt eine ätzende Unzufriedenheit über dem Verlag“

Beim Heinrich Bauer Verlag in Hamburg: Sparen für noch einen Hubschrauber? Der zentralen Programmredaktion stehen Massenentlassungen bevor. Stehen Programm-Zeitschriften vor einem Umbruch? Studenten sind billige Arbeitskräfte. Das macht sich die Firma PPS in Berlin zunutze und beliefert die gesamte Branche mit "konkurrenzlos günstigen" Programm-Seiten. Damit wiederum erpreßt das Managment des Heinrich Bauer Verlages den Betriebsrat, um Entlassungen durchzudrücken. Immerhin will man 20 Freien Arbeitsplätze auf Abruf zur Verfügung stellen.
mehr »

Gehälter werden um 2% erhöht

IG Medien, DJV und DAG haben sich am 23. Oktober 1998 in Frankfurt/Main mit den Zeitschriftenverlegern über einen neuen Gehaltstarifvertrag verständigt.
mehr »

Keine Vergütung? Kein Internet!

Die Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) über eine Neuregelung der Urheberrechtsklausel im Manteltarifvertrag für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen sind vorerst gescheitert. Damit gilt weiterhin die bisherige Regelung im Manteltarifvertrag, die in keinem Fall eine kostenlose digitale Zweitverwertung erlaubt.
mehr »

Zwei Prozent mehr für Volos, Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen

Die Gehälter der Redakteurinnen und Redakteure sowie Volontärinnen und Volontäre an Tageszeitungen werden rückwirkend zum 1. August 1998 um 2% erhöht. Darauf einigten sich IG Medien und Deutscher Journalistenverband mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) am 31. August 1998 in Frankfurt/Main.
mehr »

Einigung über Tarifverträge zur Presseversorgung

Nach der grundsätzlichen Einigung über die Fortführung der tariflichen Altersversorgung im bisherigen Umfang haben die Tarifparteien nun auch die formalen Arbeiten an dem Tarifwerk weitgehend abgeschlossen. IG Medien und DJV einigten sich am 23. Juni in Düsseldorf mit Vertretern der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger über den Text der neuen Tarifverträge, die am 1. Januar 1999 in Kraft treten sollen.
mehr »

„Knie nieder, dann spreche ich in Dein Mikrophon!“

Nach dem Schlußpfiff folgt immer das gleiche Spiel. "SAT 1 Erster, wir Zweiter", ruft ZDF-Reporter Rolf Töpperwien seinem Kameramann im Presseraum des Kaiserslauterer "Fritz-Walter-Stadion" zu und bittet, Aufstellung zu nehmen. Dann darf SAT-1-Volontär Michael Schulz mit seinem Aufnahmeteam die von zwei massigen Bodyguards gebildete Absperrung zum Allerheiligsten passieren. Dort residiert im Trainertrakt der Fußball-Lehrer Otto Rehhagel (59), den sie in der Pfalz entzückt "König Otto" rufen, seit er dort das Kunststück fertigbrachte, mit dem 1. FC Kaiserslautern von der zweiten Liga direkt zur Deutschen Fußball-Meisterschaft durchzumarschieren.
mehr »

Im Fadenkreuz der Neonazis

Die Bedrohung von Journalisten durch Rechtsextremisten nimmt zu. Neben willkürlichen Übergriffen werden vor allem Daten und Fotos mißliebiger Berichterstatter gesammelt.
mehr »

Ein Tarifabschluß, mit dem mancher nicht mehr gerechnet hatte

Der Tarifabschluß mit dem VDZ hat nach einer mehr als dreijährigen Hängepartie endlich wieder Tarifsicherheit für die Redakteurinnen und Redakteure in den Zeitschriftenbetrieben hergestellt. Das schönste Ergebnis: Die Presseversorgung bleibt in vollem Umfang erhalten.
mehr »

Öffentlichkeitsarbeiter in Grün

Verhältnis von Polizisten und Journalisten hat sich entspannt Behinderungen, Streitereien, Handgreiflichkeiten, Klagen - die Liste der Häßlichkeiten zwischen Polizei und Presse ist lang. Jeder Beamte, jeder Journalist kennt Beispiele, in denen die Zusammenarbeit nicht funktioniert hat.
mehr »

Enger zusammen

"Kölner Verlagshäuser rücken enger zusammen" meldete der "Kölner Stadt-Anzeiger", Flaggschiff des M.DuMont Schauberg Konzerns. Das klingt nett und heimelig. Von kuscheligem "Zusammenrücken" kann indes keine Rede sein: M.DuMont Schauberg übernimmt nun endgültig die Verlagsgeschäfte des lokalen Konkurrenten Heinen, in dem die "Kölnische Rundschau", die "Bonner Rundschau" und einige Anzeigenblätter erscheinen. Damit ist der Kölner Zeitungsmarkt vollständig in den Händen des Großverlegers und ehemaligen Industrie- und Handelskammer-Präsidenten Alfred NevenDuMont. Wo man enger zusammenrückt, wird der Raum knapp für Arbeitsplätze: Bis zu 300 sollen beim Heinen-Verlag…
mehr »

Mehr Rechtsschutz für die Presse

Die polizeiliche Durchsuchung von Redaktionsräumen kann nachträglich gerichtlich überprüft werden. Dies entschied jetzt das Bundesverfassungsgericht auf Beschwerde mehrerer Bremer Medien. Das dortige Landgericht hatte nach einer beispiellosen Polizeiaktion die Klagen der Medien als "unzulässig" eingestuft, muß den Fall nun aber neu aufrollen.
mehr »