Rundfunk

Infos auf Türkisch für künftige Entscheider

Die Verantwortlichen bei der Deutschen Welle (DW) sehen es als „tollen Erfolg“: Ende Mai hat der öffentlich-rechtliche deutsche Auslandssender in Kooperation mit BBC, Voice of America und France 24 auf YouTube den türkischsprachigen Channel +90 gestartet. Nach Angaben der Macher konnte das „Informationsangebot“ seitdem über 100.000 Abonnenten im Alter von 18 bis 35 Jahren gewinnen, hauptsächlich aus der Türkei.
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Smart Village goes Brandenburg

Mit dem Projekt „Smart Village“ will die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) zusammen mit privaten und öffentlichen Partnern erproben, ob und wie die Digitalisierung lokaler Medienvielfalt auf die Beine helfen kann. Modellkommunen sind die Städte Bad Belzig und Wiesenburg in Potsdam-Mittelmark. Steffen Meyer-Tippach, Referent Hörfunk und Digitale Projekte bei der mabb, beschreibt im Interview mit M Ziele und erste Erfolge des Projekts.
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Lokalfunk in NRW unter Druck

Das nordrhein-westfälische „Zwei-Säulen-Modell" für den Lokalfunk ist einmalig in der Medienlandschaft Deutschlands. Dort sind die wirtschaftliche und programmliche Verantwortung klar getrennt. Doch jetzt wird das Modell in NRW in Frage gestellt. Verleger wollen über die Redaktionen der Lokalsender bestimmen. Befürchtet wird ein weiterer Rückzug des Lokaljournalismus in NRW.
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Stift und ein Kreuzchen auf dem Wahlzettel

Marmor-Nachfolge: (K)eine Wahl beim NDR

Beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) soll bereits am kommenden Freitag, den 5. Juli, im NDR-Rundfunkrat ein neuer Intendant gewählt, oder besser gesagt bestätigt werden. Denn eine Auswahl gibt es nicht. Der NDR-Verwaltungsrat hat als einzigen Kandidaten Hörfunkdirektor Joachim Knuth empfohlen. „Warum steht hier keine Frau zur Wahl?“, fragt deshalb der Verein ProQuote Medien. Und die dju-Vorsitzende Tina Groll spricht von einem „fatalen Zeichen“.
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Portrait von Günter Herkel

Programmforschung eingestellt?

„Mit den im Jahr 2018 durchgeführten Programmanalysen stellen die Medienanstalten ihre kontinuierliche Fernsehprogrammforschung ein.“ Ein lapidarer Satz, irgendwo versteckt im jüngsten und – nach Lage der Dinge wohl auch letzten – „Content-Bericht“ des für den Privatfunk zuständigen Aufsichtsgremiums. Das wirft Fragen auf!
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Münzen

Keine Klarheit zur Rundfunkfinanzierung

Die Weichenstellung für eine Indexierung des Rundfunkbeitrags wurde heute aufs Neue verschoben. Bereits seit über einem Jahr diskutieren die Ministerpräsident*innen, den Beitrag künftig an einen Index zu koppeln. „Die Länder haben wieder einmal eine Chance verstreichen lassen, sich klar auf die Seite des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und seiner Beschäftigten zu stellen“, kritisierte ver.di-Vize Frank Werneke.
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„Vernunftehe“ mit den großen Plattformen

Um junge Zielgruppen zu erreichen, entwickeln öffentlich-rechtliche Medien in Europa neue Nachrichtenprodukte wie „heute+“ und lassen sich auf eine „Vernunftehe“ mit kommerziellen Plattformen wie Facebook ein. Damit erfüllen sie ihren Integrationsauftrag und erhöhen die Reichweite – allerdings auf Kosten ihrer Unabhängigkeit. Das sind Ergebnisse eines Projekts am Reuters Institute for the Study of Journalism.
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Gleichstellung: Luft nach oben im Rundfunk

Nach dem EU Media Pluralism Monitor 2017 gibt es in nur acht Mitgliedsländern Vorschriften zur Geschlechtergleichstellung im öffentlichen Rundfunk, die sowohl eine „angemessene Darstellung“ im Programm als auch ein „Hinwirken auf gleichmäßige Vertretung“ im Personal fordern. Doch diese Regelungen wirken nur unzureichend. Dafür gibt es vielschichtige Gründe, die in einer Studie an der Universität Zürich analysiert wurden.
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Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück

Ab 1. Mai gelten neue Regeln für die öffentlich-rechtlichen Telemedien – alle Landesparlamente haben dem 22. Rundfunkänderungsstaatsvertrag zugestimmt. Doch was Politik, Sender und Verlage als gelungenen Kompromiss verkauft haben, ist eine Mogelpackung. Denn für die Sender wird es nicht einfacher im Netz.
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ARD-Freienkongress fordert Wertschätzung

Auf dem Freienkongress in Leipzig stand die Wertschätzung von freien Mitarbeiter*innen bei ARD und ZDF im Fokus. Parameter dafür sind die Honorierung, rechtliche Sicherheiten im Job und die Mitbestimmung in den Arbeitnehmervertretungen des öffentlich- rechtlichen Rundfunks. Die fast 200 Teilnehmer*innen machten jede Menge Handlungsbedarf für Intendanzen, Politik und Beschäftigte aus.
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ARD und ZDF: Gelernt mit der AfD umzugehen

Die sogenannte Alternative für Deutschland pflegt viele Feindbilder, aber zu den Lieblingsgegnern der Partei gehören eindeutig ARD und ZDF. Ginge es nach der AfD, würde der öffentlich-rechtliche Rundfunk umgehend abgeschafft. Für die Sender ist das eine echte Herausforderung, der sie anfangs nicht gewachsen waren. Da schien die Maxime aller guten Politikjournalist*innen, nach allen Seiten zu beißen, besonders für die AfD zu gelten. Inzwischen hat man gelernt.
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Indexmodell darf den Sendern nicht schaden

Auf der heutigen Sitzung der Ministerpräsident*innen der Bundesländer stand die künftige Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender zur Debatte. Die Länder hatten entschieden, dazu unter anderem bis Juni 2019 ein Indexmodell zu prüfen. "Wie auch immer der öffentlich-rechtliche Rundfunk finanziert wird, maßgeblich ist eine staatsferne und solide Finanzausstattung. Sie muss den Sendern ermöglichen, ihren Auftrag zu erfüllen", erklärte dazu verdi-Vize Frank Werneke.
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Schlägt Streaming das lineare Fernsehen?

2018 ist die klassische TV-Nutzung erstmals zurückgegangen, um sechs Prozent. Gleichzeitig stieg die Nutzung von Video-on-Demand gegenüber 2017 um fast 30 Prozent. Streaming-Anbieter wie Netflix und Amazon Prime erobern immer mehr Marktanteile. Hat das lineare Fernsehen noch Chancen oder ist es ein Auslaufmodell? Diese Frage war Ausgangspunkt einer Debatte der Medientage Mitteldeutschland am 6. März in Berlin. Am Ende stand eine eher beruhigende Diagnose.
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Europäisches YouTube scheint möglich

„Eine für Alle? Möglichkeiten einer transnationalen Plattform für öffentlich-rechtliche und private Inhalte in Europa“. Unter diesem Titel lud die SPD-Bundestagsfraktion am 21. Februar zum ersten „Medienpolitischen Dialog“ dieses Jahres in das Berliner Reichstagsgebäude. Medienmacher*innen, -politiker*innen und Wissenschaftler*innen diskutierten mögliche Modelle einer nicht profitorientierten europäischen Öffentlichkeit.
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In Formate gepresst und nachts gesendet

Unter dem Titel „Alles Doku oder was“ hatte es 2003 eine erste Analyse zu den dokumentarischen Programmen im deutschen Fernsehen gegeben. Die Ausdifferenzierung stand im Fokus, doch stellte Autor Fritz Wolf bereits damals eine zunehmende Formatierung von TV-Dokumentationen fest. Die Gefahr ist mitnichten gebannt, zeigt nun seine aktuelle Untersuchung. Das beklagte auch die Mehrzahl der Diskutant*innen bei der Präsentation durch AG DOK und Grimme-Institut zum Berlinale-Start am 7. Februar.
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Manfred Kloiber, Bundesvorsitzender der Fachgruppe Medien in ver.di Foto: Murat Tueremis

Freie im Rundfunk: Bessere Einsichten

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung und Die Linke Bundestagsfraktion haben sich eingehend mit der Situation freier Mitarbeiter*innen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk beschäftigt. Das gefällt mir! Doch dies unbedingt mit einer Studie über die soziale und psychosoziale Situation der weit über 20.000 freien Mitarbeiter*innen machen zu wollen, ist zwar ein gut gemeinter, am Ende aber ein vielleicht wirkungsloser, hoffentlich nicht kontraproduktiver Versuch, notwendige Reformen anzustoßen. 
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