Rundfunk

Erhalten statt Abschalten

Thesen zur Zukunft von ARD und ZDF - Bestand und Entwicklung für alle Rundfunkanstalten
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Kahlschlag

Die Deutsche Welle will bis zum Jahre 2003 rund 600 Stellen streichen. Nach Auffassung der Senderleitung ist dieser Schritt die unausweichliche Konsequenz der von der Bundesregierung verfügten Etatkürzungen. Ihre künftige Rolle sieht die Deutsche Welle im Hörfunk als Krisen- und Präventionsradio in Konfliktregionen. Im Fernsehbereich geht die Debatte um eine Kooperation mit ARD und ZDF weiter.
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SFB: Manteltarifvertrag gerettet

Am 16. Juli 1999 ist es den Gewerkschaften, allen voran der IG Medien, gelungen, sich mit der SFB-Geschäftsleitung zu einigen: Der zum Jahresende 1998 gekündigte Manteltarifvertrag wurde rückwirkend zum 1. Januar 1999 wieder in Kraft gesetzt. Unverändert - mit Ausnahme der "Bindungsklausel" an den öffentlichen Dienst.
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Neue Wege in einer bunt schillernden Branche

Die Branche des privaten Rundfunks und der Film- und Fernsehproduktion (AV-Produktion) gehört zu den Wachstumsbereichen. Bundesweit beschäftigen die einschlägigen Produktions- und Sendeunternehmen rund 100.000 Menschen. Obwohl bisher gleich zwei Gewerkschaften (IG Medien und DAG) und etliche Berufsverbände und Standesorganisationen ihre Dienste anbieten, ist der gewerkschaftliche Organisationsgrad gering. Insbesondere die Gewerkschaften werden von den Beschäftigten der auf jung getrimmten Branche als alte Organisationen mit überholten Strukturen gesehen, die allenfalls für die Interessenvertretung in klassischen Industrien taugen.
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SAT.1 profiliert sich als Hauptstadtsender

"Nach 15 Jahren sind wir endlich ein richtiges Unternehmen geworden", resümiert Jürgen Doetz, SAT.1-Geschäftsführer Medienpolitik und Kommunikation. Der Stoßseufzer des Moderators der ersten Stunde beim Kabelpilotprojekt Ludwigshafen gilt dem eigenen Sender, der mit der Eröffnung des neuen Medienzentrums am Gendarmenmarkt am 30. August endgültig in der Hauptstadt angekommen ist.
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Gedrängel im Haifischbecken

Vor einiger Zeit sah die Welt der elektronischen Medien in Berlin noch etwas anders aus. Im Fernsehen war das Bild recht überschaubar. Es gab sechs TV-Programme, darunter die beiden Ost-Kanäle DDR 1 und 2. Auch auf der Berliner UKW-Skala herrschte nicht eben großes Gedränge. 15 Radio-Sender tummelten sich dort zwar, darunter fünf DDR-Programme und vier "Besatzer"-Sender, aber nur wenige hatten wirklich Resonanz beim Publikum.
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Kündigungen und keine Konzepte

Die Situation bei der Deutschen Welle hat sich zugespitzt Jetzt wird es ernst. Der Deutschen Welle stehen wegen der von der Bundesregierung beschlossenen Etatkürzungen Hunderte von Kündigungen ins Haus. Zahlreiche Auslandsprogramme sollen eingestellt oder reduziert werden. Gleichzeitig ist eine heftige Debatte um Funktion und Trägerschaft des künftigen deutschen Auslandsrundfunks entbrannt. Im Gespräch ist unter anderem eine gemeinsame Trägerschaft von ARD, ZDF und Deutscher Welle.
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Gezielte Ansprache für eine besondere Klientel

Warum gibt es das Projekt erst jetzt - 15 Jahre nach Start des Privaten Rundfunks? Kommt es nicht zu spät?
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Rechtzeitig betriebliche Vereinbarungen treffen

Gespräch mit Ryczard Podkalicki, Betriebsratsvorsitzender bei SAT.1, über Handlungsspielräume. Ende August hat SAT.1 sein neues Medienzentrum in Berlin eröffnet, in dem bis Mitte 2000 Kernbereiche des Unternehmens konzentriert werden. Lief beim Umzug der verschiedenen Abteilungen alles glatt?
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„Stark für Metropole und Mark“

Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk des Ballungsraums Berlin-Brandenburg wird der Rotstift gezückt. Beim Sender Freies Berlin (SFB) und beim Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg (ORB) sollen in den kommenden vier Jahren rund 200 Planstellen gestrichen werden. Die Hörfunkreform von 1997 wird teilweise revidiert. Eine Fusion beider Sender ist vorerst in weite Ferne gerückt.
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IFA ’99

Katzenjammer bei den Organisatoren der Internationalen Funkausstellung. Von den schlechtesten Besucherzahlen seit der Wende ist die Rede, von Marktsättigung. Als Sündenböcke werden zum Teil die großen kommerziellen Fernsehsender ausgemacht, die in diesem Jahr der Glitzerschau unter dem Funkturm fernblieben. Dabei hatten die Marktschreier der Unterhaltungselektronikbranche und der Computerindustrie erneut mächtig die Trommel gerührt. Aber die digitale Revolution, die Konvergenz der Systeme, das angebliche Zusammenwachsen von Fernsehen und Internet locken die Verbraucher offenbar weniger denn je hinterm Ofen hervor.
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DIGITALISIERUNG : FUNK

Ich kann mich noch genau erinnern: Empört stürmte die Kollegin in den ehrwürdigen Tonbearbeitungsraum, daß die Kellogschalter erzitterten. Wütend warf sie den - liebevoll Bobby genannten - AEG-Wickelkern auf den Blechteller der M10 und schlang das braune Band mit einer einzigen schwungvollen Bewegung vor dem Tonkopf vorbei um den leeren Aufwickel herum. Ohja, ich sah sie schon, diese unzähligen, scharf hervorstechenden Tonbandkleber, mit denen das Band durchsetzt war. Schief und krumm geklebt - Haifische! Und als junger Tontechniker hielt ich mich vorsichtig im Hintergrund, um bei der nun folgenden Auseinandersetzung nicht aufzufallen. Der erfahrenen Kollegin folgte nämlich nicht…
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Neues Spiel – Neues Glück?

Die CDU/FDP-Koalition und die Oppositionsfraktion der Grünen haben am 14. Juli im Landtag Baden-Württembergs das neue Landesmediengesetz verabschiedet, während die SPD dagegen votierte.
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Als Multimedia-Agentur auf Rang zwei

Im April berichtete "M", daß die Beschäftigten bei ADN "zu 50 Prozent des üblichen Tarifsalärs" arbeiteten, um "dem Branchenprimus dpa Paroli zu bieten". Inzwischen gibt es eine neue Vereinbarung zwischen Betriebsrat und Geschäftsleitung, die laut Betriebsratsvorsitzenden Wolfgang Leifheit für ein "deutlich verbessertes Klima" sorgt.
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Bei Anruf: O-Ton

Ob Zuhause, im Auto oder aus Supermarktlautsprechern: Kein Medium ist so allgegenwärtig wie das Radio. Wo noch vor wenigen Jahren öffentlich-rechtlicher Einheitsfunk vorherrschte, kämpft heute eine Vielzahl von privaten Radiosendern um Hörer und Reichweiten mit. Daß bei der wachsenden Zahl von Anbietern immer mehr Programmangebot vorhanden sein muß, liegt auf der Hand.
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Deutsche Welle – Opfer der rot-grünen Sparpolitik?

Bei der Deutschen Welle herrscht Panikstimmung. Das von Finanzminister Hans Eichel im Bundestag durchgesetzte Sparpaket sieht drastische Etatkürzungen für den deutschen Auslandsrundfunk vor. Erstmals in der Geschichte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks drohen betriebsbedingte Kündigungen. Intendant DW-Dieter Weirich spricht von "Kahlschlag" und einem "Verstoß gegen das Auslandsrundfunkgesetz". Die Senderleitung erwägt eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht.
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