Thematische Kategorien

In Westfalen werden Blätter neu gemischt

Die einst so stabile Zeitungslandschaft im wirtschaftlich gesunden Ostwestfalen ist in Bewegung geraten. Das hat vor allem einen Grund: Mit dem münsteraner Aschendorff Verlag (Westfälische Nachrichten) ist ein neuer starker Player auf den regionalen Markt gekommen, der bislang von der Neuen Westfälischen Zeitung und dem Westfalen-Blatt aus Bielefeld dominiert wurde.
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Im Zwiespalt: Die Medien und die AfD

Die AfD hat ein gespaltenes Verhältnis zur Pressefreiheit und zu den Medien. Berichten sie nicht in ihrem Sinne, sind es Lügner. Journalist*innen hingegen stehen vor der Herausforderung: Wie umgehen mit einer demokratisch gewählten Partei, die sich des rechten Populismus bedient, um ihre nationalistische und rassistische Programmatik unters Volk zu bringen? Eine längst überfällige Debatte! Farhad Dilmaghani und Georg Diez liefern einen ersten Diskussionsbeitrag.
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Talkshows in ARD und ZDF mit Negativpreis

Die Neuen deutschen Medienmacher*innen verleihen 2019 zum zweiten Mal die „Goldene Kartoffel“ für „besonders unterirdische Berichterstattung“. Der Preis soll Medien oder Journalist*innen brandmarken, die ein verzerrtes Bild vom Zusammenleben im Einwanderungsland Deutschland zeichnen oder Probleme grob überzeichnen, Vorurteile verfestigen und gegen journalistische Standards verstoßen. Diesmal stehen Polittalkrunden im Fokus.
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Bolivien: Dünne Luft für kritische Medien

Reporter ohne Grenzen sehen die Situation für Journalisten in Bolivien als sehr schwierig an und haben das Land im Ranking auf Platz 113 von 180 eingeordnet. Das hat Ursachen. Die wichtigste, sagen Kritiker, sei die Einflussnahme der Regierung. Im Kontext der Präsidentschaftswahlen, der Vorwürfe von Wahlbetrug und zunehmender Gewalt haben Journalistenvereinigungen Respekt eingefordert und zu Gewaltverzicht aufgerufen.
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Mehr Rechte für Freie bei ARD und ZDF

Angesichts öffentlich-rechtlicher Sparzwänge nimmt der Anteil von freien Mitarbeiter*innen bei ARD und ZDF stetig zu. Für die soziale Absicherung der Betroffenen gilt das jedoch nur bedingt. Um die „Arbeitsbedingungen für ‚Feste Freie’ im öffentlich-rechtlichen Rundfunk“ ging es am 24. Oktober beim „Medienpolitischen Dialog“ der SPD-Bundestagsfraktion.
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Mediatheken: ver.di unterstützt ZDF

Seit 1. Mai gelten für die öffentlich-rechtlichen Sender erleichterte Regeln im Internet. Zum Beispiel können sie Inhalte nun deutlich länger in den Mediatheken behalten. Das ZDF hat hierfür sein bestehendes Telemedienkonzept überarbeitet und einen „Drei-Stufen-Test“ im Fernsehrat eröffnet, um das Konzept genehmigen zu lassen. ver.di hat von Anfang an für Lockerungen bei den Telemedienregeln gekämpft und unterstützt die Vorhaben des ZDF.
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NZ und NN: Nürnberger streichen 28 Stellen

Im Süden nichts Neues: Mal wieder sollen aus Gründen der Wirtschaftlichkeit zwei Redaktionen zu einer Zentralredaktion verschmelzen. Wie heute den Redakteurinnen und Redakteuren von Nürnberger Nachrichten (NN) und Nürnberger Zeitung (NZ) mitgeteilt wurde, werden die beiden Blätter im Zuge eines Sparprogramms fusionieren. 28 Stellen sollen wegfallen. Eine verbindliche Zusage zum Erhalt der Tarifbindung wurde nur für den Moment gegeben.
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Neu: Deutsche Journalistenschule vergibt Fellowships

Die Deutsche Journalistenschule (DJS) in München und ambitionierte Regionalzeitungen investieren gemeinsam in die Nachwuchsarbeit: Sie starten ein Fellowship-Programm, das die besten Nachwuchsjournalisten mit qualitätsbewussten Regionalzeitungen zusammenbringt. Die Fellowships schaffen einen Anreiz für Schülerinnen und Schüler der ersten Journalistenschule Deutschlands, an der digitalen Transformation von zukunftsorientierten regionalen Häusern mitzuwirken.
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Tempelhofer Feld unter dem Brennglas

Wohin entwickelt sich der Dokumentarfilm in digitalen Zeiten? Mit ihrem „interactive living documentary“ „Field Trip“ hat die Berliner Regisseurin Eva Stotz eine mögliche Antwort gegeben und ein neues dokumentarisches Format entwickelt. In einer Langzeitbeobachtung, zu der auch das Publikum beitragen kann, beobachtet sie die Veränderungen auf dem Tempelhofer Feld und sammelt Geschichten von Anwohner*innen, Besucher*innen und Akteur*innen.
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Geschwärzte Zeitungen in Australien

Die wichtigsten und größten australischen Zeitungen sind am Montag mit geschwärzten Titelseiten erschienen, berichtete unter anderem Spiegel Online. Grund dafür ist eine gemeinsame Protestaktion gegen die Regierungspolitik, deren zahlreiche Gesetzesverschärfungen zu einer zunehmenden Einschränkung der Pressefreiheit führen. Die Aktion steht unter dem Motto „Your Right to Know“ – „Ihr Recht zu wissen“.
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Polizei behindert Journalisten

Erneut wurde ein Journalist an seiner Arbeit auf einer öffentlichen Veranstaltung gehindert, ohne dass die Polizei zur Durchsetzung der Pressefreiheit aktiv geworden wäre. Im Gegenteil: Ein Video zeigt, wie ein Beamter die Arbeit eines Fotografen einschränken will, der von dem rechtsextremen Publizisten Götz Kubitschek bedrängt und beleidigt worden war. Die hessische dju in ver.di erwartet gegebenenfalls auch dienstrechtliche Konsequenzen.
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Medienbranche in Bewegung

Einen dynamischen Medienmarkt im Wandel beschreiben die Berichte zur Entwicklung der deutschen Medienwirtschaft für das dritte Quartal 2019: Bei Axel Springer hat Finanzinvestor KKR fast die Hälfte des Kapitals gekauft. Bei ProSiebenSat.1 wird über die Pläne des neuen italienischen Großaktionärs Mediaset spekuliert. Und in der Hauptstadt hat DuMont mit dem Verkauf des Berliner Verlags seinen Ausstieg aus dem Zeitungsgeschäft begonnen.
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Portrait von Günter Herkel

Political Correctness?

„RAF-Terroristen", „linkes Milieu", „sozialistische Revolution", „linksextreme Parteien", „Holger, der Kampf geht weiter!", „kommunistische Killer", „hasserfüllter Linksextremer", „Linke von 1975" – lauter Begriffe aus einer Kolumne im Berliner "Tagesspiegel" vom 13. Oktober. Worum geht es wohl in diesem zweispaltigen Text? Richtig, um die Morde von Halle. Äh, wie jetzt? Waren die nicht das Werk eines verhetzten, fanatischen Juden-, Ausländer- und Frauenhassers?
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Marokko: Journalistin vom König begnadigt

Die marokkanische Journalistin Hajar Raissouni ist begnadigt worden. König Mohammed VI. habe die Freiheitsstrafen gegen Raissouni und deren Verlobten aufgehoben, berichtete die marokkanische Nachrichtenagentur MAP unter Berufung auf das Justizministerium. Der 28-Jährigen, die in Akhbar Al Yaoum, einer der wenigen kritischen Stimmen des nordafrikanischen Königreiches publiziert, wurden nicht etwa ihre Artikel zum Verhängnis, sondern eine angebliche Abtreibung und „außereheliche sexuelle Beziehungen".
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Lohn für Zusteller auch an Feiertagen

Zeitungszusteller haben auch an Feiertagen, an denen keine Zeitungen ausgetragen werden müssen, Anspruch auf Lohn. Das ist im Entgeltfortzahlungsgesetz so geregelt. Anderslautende arbeitsvertragliche Vereinbarungen sind unwirksam, urteilte das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt (Az.: 5 AZR 352/18) am 16. Oktober. Falle ein Feiertag auf einen Werktag, dann bestehe grundsätzlich ein Anspruch auf Bezahlung.
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Playmobil auf dem Weg zum Medienstar

Medien spielen im Leben von Kindern eine enorme Rolle. Und so sind in den letzten Jahren immer mehr arrivierte Spielzeughersteller ins Mediengeschäft eingestiegen. Gerade Marken, die bei den kleinen Konsumenten beliebt sind, können leicht ins TV, Kino oder Internet übertragen werden. Lego ist ein Beispiel, Playmobil das aktuelle Beispiel. Gerade ist der erste Kinofilm von Playmobil in Deutschland gestartet und sofort in den Top Ten der Kinocharts gelandet.
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