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ARD und ZDF: Gelernt mit der AfD umzugehen

Die sogenannte Alternative für Deutschland pflegt viele Feindbilder, aber zu den Lieblingsgegnern der Partei gehören eindeutig ARD und ZDF. Ginge es nach der AfD, würde der öffentlich-rechtliche Rundfunk umgehend abgeschafft. Für die Sender ist das eine echte Herausforderung, der sie anfangs nicht gewachsen waren. Da schien die Maxime aller guten Politikjournalist*innen, nach allen Seiten zu beißen, besonders für die AfD zu gelten. Inzwischen hat man gelernt.
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Kolumbien: Politik gegen Pressefreiheit

Zwei Gesetzesvorlagen haben in Kolumbien für Diskussionen unter Journalist*innen gesorgt: die Initiative, einen Presseausweis einzuführen und das Gesetz, welches die Vergabe von Sendelizenzen und den Internetzugang neu regeln sollen. Beide Initiativen gehen auf Abgeordnete des Centro Democrático zurück. Die Partei des amtierenden Präsidenten ist für massive Angriffe auf kritische Medien bekannt.
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VRM-Gruppe weiter im Umbau

Zum kommenden Juni sollen die mittelhessischen Zeitungen der Verlagsgruppe Rhein-Main (VRM) einen zentralen Newsdesk für ihre Lokalseiten bekommen. Er werde in Wetzlar angesiedelt, teilte die Geschäftsführung den Redaktionen mit. Künftig schicken die Redaktionen zwischen Herborn im Westen und Lauterbach im Osten einzelne Mitglieder als "Macher" nach Wetzlar. Vor Ort bleiben Reporter*innen, die mehr Artikel als bisher selbst recherchieren und schreiben sollen.
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Ausbildung: Blick über den Tellerrand

Journalistisches Arbeiten erfordert nicht nur handwerkliche Fertigkeiten, sondern auch „einen analytischen Blick auf den Medienwandel“, so der Passauer Kommunikationsforscher Michael Harnischmacher. Diesen Herausforderungen begegnet die Journalistenausbildung in Deutschland und anderen westlichen Demokratien trotz ähnlicher Mediensysteme mit unterschiedlichen Akzentsetzungen – sei es bei der Akademisierung des Berufs oder beim Umgang mit Innovationen.
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„Mein Werder“ spielt nur noch zu fünft

Ein ehrgeiziges Projekt der Bremer Tageszeitungen AG (BTAG) scheint weitgehend gescheitert zu sein: Das BTAG-Flaggschiff Weser-Kurier hatte 2017 seine Berichterstattung über den Fußball-Bundesligisten Werder Bremen in eine konzerneigene Redaktion ausgelagert, die sich unter anderem durch kostenpflichtige Inhalte im Internet finanzieren sollte. Doch zu wenige Fußballfans wollten für die Beiträge zahlen. Nun müssen acht von 13 Redaktionsmitgliedern gehen.
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Kirche, Medien und Publizistik

An einen ungewöhnlichen Ort, nämlich die Luther-Kirche in Dortmund, haben die dju Westfalen und der evangelische Kirchenkreis Dortmund zu einer Diskussion über Kirche und Medien mit dem Chefredakteur des Evangelischen Pressedienstes (epd) Karsten Frerichs geladen. Das Thema der Veranstaltung hätte nicht besser gewählt sein können, ist doch Dortmund im Juni Schauplatz des Evangelischen Kirchentages und dessen Präsident Hans Leyendecker selbst ein bekannter Journalist.
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EU-Parlament stimmt für SatCab-Richtlinie

Das Plenum des Europäischen Parlaments hat am 28. März 2019 in Straßburg mit 460 gegen 53 Stimmen die Reform der Satelliten- und Kabelrichtlinie – kurz SatCab-Richtlinie – beschlossen. In den jahrelangen Diskussionen zuvor besonders umstritten war die Anwendung des Herkunftslandprinzips, nach dem Radio- und Fernsehsender die nötigen Rechte für die Online-Ausstrahlung künftig nur noch in jenem EU-Staat hätten erwerben müssen, in dem sie ihren Sitz haben.
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Ein Händchen für die Generation Z

Als Generation Z bezeichnen die Medien- und die Werbebranche Menschen bis zum Alter von 24. Diese erste ganz im Internetzeitalter aufgewachsene Generation stand im Mittelpunkt einer Tagung der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) am 28. März in Berlin. Medienmacher und Werbespezialisten diskutierten unter der Überschrift „Generation Z – Das unbekannte Wesen im neuen Ad Tech Kosmos?“
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Südafrika: Wehrhaft gegen Hetzkampagnen

Weil er mit ihrer Arbeit nicht einverstanden war, hat der Chef der zweitgrößten Oppositionspartei Südafrikas eine bekannte Moderatorin auf Twitter bezichtigt, gegen seine Organisation zu spionieren – und ihre Telefonnummer veröffentlicht. In der Folge überzogen Anhänger der Economic Freedom Fighters (EFF) die Journalistin mit Drohungen von Mord und Vergewaltigung – beileibe nicht das erste Mal, dass Vertreter der Partei gegen Kritiker hetzen.
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Bilddiebstahl im Netz schärfer ahnden

Der Bundesverband professioneller Bildanbieter (BVPA) fordert die Politik auf, gegen den Bilddiebstahl im Internet vorzugehen. In einem gemeinsamen Papier mit weiteren Branchenverbänden plädiert die Interessenvertretung von großen und kleinen Bildanbietern für eine gesetzliche Regelung, die bei Urheberrechtsverletzungen den doppelten Schadensersatzanspruch festlegt.
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Eine Freiheit, die nur einigen gehört?

Geistiges Eigentum ist im Plattformkapitalismus kein Thema, Urheberrechte fair zu vergüten auch nicht. Das macht die Brisanz der EU-Richtlinie aus. Die Debatte über die Urheberrechtsreform wird verzerrt. Es geht nicht um Uploadfilter. Es geht um Lizenzen, die Plattformen für die Nutzung von Werken abschließen sollen. Es geht um faire Bedingungen für Urheber, auch für YouTuber.
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EU stimmt für ein faires Urheberrecht

Das Europäische Parlament hat der Richtlinie über das Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt mit Mehrheit zugestimmt. Für die Initiative stimmten 348 Abgeordnete, 274 waren dagegen, 36 enthielten sich. Änderungsanträge, die Artikel zum Presseverleger-Leistungsschutzrecht und zur Haftung von Online-Plattformen zu streichen, kamen erst gar nicht zur Abstimmung.
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Madrid: EFE setzt auf digitalen Umbau

Die spanische Nachrichtenagentur EFE steckt in der Krise. Mit 180 Büros in 120 Ländern und über 2000 Kunden weltweit ist die 80 Jahre alte Agentur unumstrittene Nummer 1 auf dem spanischsprachigen Markt. Doch die Medienlandschaft verändert sich. Anpassen oder untergehen, ist deshalb die Herausforderung, der sich die neue Direktion stellen muss, nicht ohne damit Debatten auszulösen.
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Investigative Arbeit per Gesetz gestärkt

 „Der Bundestag hat einen wichtigen Schritt zur Stärkung der Pressefreiheit in Deutschland gemacht“, erklärte Tina Groll, Bundesvorsitzende der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten- Union (dju) in ver.di, zur gestrigen Verabschiedung des Gesetzes zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen. Dem Beschluss war eine monatelange Debatte vorausgegangen, ob journalistische Berichterstattung davon den ausgenommen wird oder ob Journalist*innen sich gegenüber den Strafverfolgungsbehörden rechtfertigen müssen.
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Indexmodell darf den Sendern nicht schaden

Auf der heutigen Sitzung der Ministerpräsident*innen der Bundesländer stand die künftige Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender zur Debatte. Die Länder hatten entschieden, dazu unter anderem bis Juni 2019 ein Indexmodell zu prüfen. "Wie auch immer der öffentlich-rechtliche Rundfunk finanziert wird, maßgeblich ist eine staatsferne und solide Finanzausstattung. Sie muss den Sendern ermöglichen, ihren Auftrag zu erfüllen", erklärte dazu verdi-Vize Frank Werneke.
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Kino-Beschäftigte sorgen für Aufsehen

Die Tarifauseinandersetzungen bei CinemaxX, Cinestar und den Berliner Yorck-Kinos haben in diesem Jahr schon für viel öffentliche Aufmerksamkeit gesorgt. Der Protest von rund 100 Beschäftigten aller drei Kinos zur Berlinale etwa zog ein breites Medienecho nach sich. Auch über die bundesweiten Warnstreiks in den CinemaxX-Kinos wird regelmäßig berichtet. Wir fassen die aktuellen Entwicklungen in den Tarifrunden zusammen.
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