Thematische Kategorien

Journalisten in Venezuela verhaftet

In Venezuela sind in den letzten beiden Tagen mehrere ausländische Journalisten festgenommen worden, die über die Proteste gegen Präsident Nicolas Maduro berichtet haben. Betroffen sind Mitarbeiter*innen der spanischen Nachrichtenagentur EFE sowie des französischen TV-Senders TF1. Auch zwei chilenische Journalisten sollen verhaftet und dann abgeschoben worden sein. Aus Deutschland sitzt der Journalist Billy Six seit mehr als zwei Monaten in Haft.
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Schon entdeckt? BRF sendet auf Deutsch

Ein Fernsehkanal, zwei Radioprogramme und ein Internetauftritt mit Mediathekenfunktion. Europas kleinste öffentlich-rechtliche Sendeanstalt spricht Deutsch und ist für die gerade 80.000 Einwohner zählende Region der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien gemacht. Schlagermusik und eine besondere Perspektive machen das BRF-Angebot auch für Nutzer in Deutschland interessant.
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Kritische Berichte bei VW unerwünscht

Was der vom Lande Niedersachsen mitbestimmte VW-Konzern (20 Prozent Anteile) zurzeit probiert, ist schlichtweg der Versuch, die Pressefreiheit einzuschränken. Wenn dieser Tage im Messezentrallager Isenbüttel neue Elektro-Fahrzeuge und Ladekonzepte vorgestellt werden, soll augenscheinlich jegliche kritische Berichterstattung schon im Keim erstickt werden. Was veröffentlicht wird, bestimmt allein Volkswagen!
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plan b: Geschichten vom Gelingen

Mit plan b ging im Herbst 2017 beim ZDF erstmals im deutschen Fernsehen ein Format auf Sendung, das sich explizit auf die Prinzipien des „konstruktiven Journalismus" bezieht. Mit plan b-Redaktionsleiter Christian Dezer sprachen wir über das erste Jahr des Magazins, den Bauplan eines konstruktiven TV-Beitrags, Zuschauerreaktionen und die Zukunft des konstruktiven Journalismus beim ZDF.
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Grün, grüner, noch nicht am grünsten

Nachhaltige Filmproduktion ist kein ganz neues Thema, hat sich aber in jüngster Zeit neben der Geschlechtergerechtigkeit einen Platz ganz oben auf der filmpolitischen Agenda erkämpft. Denn: Wenn Deutschland seine ambitionierten Klimaziele erreichen will, muss auch die ressourcenintensive Filmbranche ihren Beitrag leisten. Wie das gelingen kann, darüber wurde bei einem Fachgespräch der grünen Bundestagsfraktion in Berlin diskutiert.
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Die Leidenschaft der „Generation Krise“

„Wir müssen uns absurd hoch qualifizieren“, so Vanessa Vu von Zeit Online, mit Jahrgang 1991 jüngste Theodor-Wolff-Preisträgerin. Sie übernahm die Rolle des erfolgreichen Youngsters auf dem 32. ver.di-Journalistentag in Berlin, der unter dem Titel „Zurück in die Zukunft. Push the Button“ die journalistische Aus- und Weiterbildung unter die Lupe nahm. Es ging um den Spagat zwischen Leidenschaft und Existenzsicherung, Handwerk und Haltung und um Wege, wie der Nachwuchs dem Journalismus neue Impulse geben kann.
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Media Broadcast führt Vier-Tage-Woche ein

Freitag wird frei: Media Broadcast führt für seine deutschlandweit 700 Beschäftigten die Vier-Tage-Woche ein. Im Konflikt um die Zukunft des größten deutschen Dienstleisters für Bild- und Tonübertragung wurde nach langen Verhandlungen mit ver.di die Einführung einer Vier-Tage-Woche mit Teillohnausgleich und Beschäftigungssicherung vereinbart. Betriebsbedingte Kündigungen sind so bis Ende 2023 ausgeschlossen.
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ver.di-Aktive: Reale Steigerung nötig

Wenn aus zwei mageren Gehaltserhöhungen letztlich echter Reallohnverlust für die Zeitungsredakteur*innen resultiert, dann ist das ein unbefriedigender Zustand. Zu diesem Schluss kamen im Januar die Teilnehmer*innen der ersten baden-württembergischen dju-Tarifkonferenz in diesem Jahr. Sie beschlossen, die unerfreuliche Tarifsituation erneut zum Thema der gewerkschaftlichen Diskussion in den Redaktionen zu machen. Die Forderung nach Reallohnsteigerung bleibe bestehen.
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70 Jahre epd medien: Sichten und Einordnen

Der Branchenfachdienst epd medien feiert sein 70-jähriges Bestehen. Am 21. Januar 1949 war erstmals die Vorgängerpublikation epd/Kirche und Rundfunk erschienen. Seit sieben Jahrzehnten biete epd medien Orientierung, sagte die Verantwortliche Redakteurin Diemut Roether. Zum Jubiläum wurde ein 40-seitiges Sonderheft herausgegeben.
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Die AfD in Bremen weist die taz ab

Die AfD hat erneut ihr Verständnis von Pressefreiheit dokumentiert: Ihr Bremer Landesverband verwehrte jetzt der Tageszeitung taz den Zugang zu einer Pressekonferenz. Begründung: Das Blatt engagiere sich zu sehr im Kampf gegen Rechts. ver.di und andere Organisationen protestieren. Zuvor hatte die Bremer AfD bereits sämtliche Medien von ihrer Kandidatenkür für die Bürgerschaftswahlen ausgesperrt.
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Institut zieht Klage gegen Autor zurück

Das Institut zur Zukunft der Arbeit in Bonn, finanziert von der Deutsche Post-Stiftung, zog jetzt eine seit 2013 anhängige, vom ehemaligen IZA-Direktor Prof. Dr. Klaus Zimmermann betriebene Klage gegen den Autor Werner Rügemer vollständig zurück. Rügemer hatte in einem Artikel die Unabhängigkeit des Instituts in Zweifel gezogen. Anfang Januar sollte dazu vor dem Oberlandesgericht Hamburg in zweiter Instanz verhandelt werden.
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Streaming attackiert etablierte Medien

Die Quartalsberichte zur deutschen Medienwirtschaft im vierten Quartal 2018 liegen vor. Danach sind im Vorjahr eine Million Internetnutzer neu hinzu gekommen. Auch deshalb ist das Netz inzwischen zum stärksten Werbeträger geworden. TV hat das Nachsehen. Auf dem Zeitungsmarkt dagegen ist die Vielfalt weiter gesunken. Bei Publikumszeitschriften sind im letzten Quartal etliche große Titel verkauft worden.
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TU München: Gut für Facebooks Geschäft

Facebook hat Imageprobleme in Deutschland: Habeck löscht öffentlich demonstrativ seinen Facebook-Account, Merkel gehackt über Facebook, die Nutzer wollen nicht mehr recht an die integre Datenverwendung von Facebook glauben – ein Konzern mit Umsatzsorgen wegen Datenmissbrauch. Was tun? Am besten deep marketing über renommierte, unabhängige Institutionen, am besten eine bekannte Universität, die über alle Zweifel erhaben ist.
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Hessen als Vorreiter gegen Hass im Netz

Die schwarz-grüne Koalition Hessens hat als erstes Bundesland Hass im Netz offiziell den Kampf angesagt. Im Koalitionsvertrag wird dem Einsatz gegen Hasskommentare im Netz ein eigener Abschnitt gewidmet. Hessen wolle „intensiv gegen Hasskommentare im Internet vorgehen“ und sich für eine schnellere Tilgung einsetzen. In Anlehnung an die Initiative „Verfolgen statt nur Löschen“ strebt man ein entsprechendes Modellprojekt an.
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Rasende Selbstoptimierung

Die bei dem Hamburger Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ aufgedeckten Fälschungen von Artikeln durch den Star-Reporter Claas Relotius haben den ohnehin angeschlagenen Ruf der Medienbranche weiter untergraben. Doch statt auf individuelles Fehlverhalten zu fokussieren, sollten auch die derzeitigen Rahmenbedingungen von Berichterstattung ins Blickfeld genommen werden.
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Medienkompetenz gegen Desinformation

Der kürzlich von der Bundesregierung vorgelegte Medien- und Kommunikationsbericht 2018 war überfällig. Er enthält ein begrüßenswertes Bekenntnis zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk und zur Deutschen Welle. Proklamiert wird mehr Medienkompetenz als Waffe gegen Hate Speech, Cybermobbing und Desinformation. Konkrete Handlungsvorschläge bleibt der Bericht allerdings auf  vielen medienpolitischen Baustellen schuldig.
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