Thematische Kategorien

Dänemark schafft Rundfunkgebühr ab

Die dänische VLAK-Regierung hat mit Unterstützung der Dansk Folkeparti eine Neuregelung auf den Weg gebracht, nach der die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks künftig über Steuern erfolgen soll. Die Rundfunkgebühr wird abgeschafft und das Budget für Danmarks Radio (DR) um 20 Prozent gekürzt. Inkrafttreten wird die Vereinbarung voraussichtlich am 1. Januar 2019. Die Europäische Journalistenföderation (EJF) zeigte sich entsetzt und forderte die dänische Regierung auf, die Staatsferne des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sicherzustellen.
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Ein Gütesiegel für Verlagsvolontariate

Der 2009 gegründete Junge Verlagsmenschen e.V. (JVM) ist der größte Nachwuchsverein der Buch- und Medienbranche. Seit 2016 kooperiert er auch mit ver.di, vor allem in tarif- und arbeitsrechtlichen Fragen. Nun haben die JVM im Rahmen der Leipziger Buchmesse ihr neues Gütesiegel-Projekt vorgestellt. Was es damit auf sich hat, erklärt im Interview Selina Reimer, JVM-Schatzmeisterin und Koordinatorin der ver.di-Kooperation in der Arbeitsgruppe Nachwuchsrechte.
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Bußgeld für TV-Dreh in München

TV-Kameramann Sundro Ganser versteht die Welt nicht mehr. Genau genommen die Stadt München. Für ein Interview mit Passanten auf der Straße hat er kürzlich ein saftiges Bußgeld bekommen. Am Morgen hatte der Kameraprofi einen Anruf aus der Redaktion des Wissenschaftsmagazins Galileo erhalten. Sundro Ganser sollte für den Sender ProSieben die Meinung von Passanten in München zu einem aktuellen Thema mit der Fernsehkamera aufnehmen: „Dabei wurde ich dann von zwei Polizisten angesprochen, die gefragt haben, ob ich eine Drehgenehmigung besitze."
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Verhandeln ist gut – hinterfragen besser!

Anstatt die Klischees in ihren eigenen Köpfen zu hinterfragen, stellen die Lohnlückenleugner lieber die Zahlen des Statistischen Bundesamtes infrage, auch gern am 18. März, dem Equal Pay Day. Henrike von Platen, CEO und Gründerin des Fair Pay Innovation Labs, über die absurden Argumente, mit denen die Lohnlückenleugner alle Jahre wieder auftrumpfen, um die Lohnlücke klein- oder schönzureden.
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Berlin: Ausstellung zur Pressefreiheit

Mit einem Appell für Meinungsfreiheit in der Türkei wurde am 15. März in der hauptstädtischen ver.di-MedienGalerie die Ausstellung „Unter Druck – Journalisten im Visier. Das Beispiel Türkei“ eröffnet. Die von der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) Berlin-Brandenburg initiierte Schau zum Thema Pressefreiheit läuft nun bis 18. Mai und wird von thematischen Veranstaltungen begleitet.
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Leistungsschutzrecht auch für Journalisten

Die Internationale und die Europäische Journalisten-Föderation wenden sich gegen ein EU-Leistungsschutzrecht für Presseverlage ohne Vergütung für Journalisten. IFJ und EFJ könnten den Vorschlag der Europäischen Kommission für eine EU-Richtlinie zum Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt „in dieser Form nicht unterstützen“, erklären die Organisationen, die über 300.000 Journalisten in ganz Europa vertreten. Das Thema wird derzeit im Europäischen Parlament und in den EU-Mitgliedstaaten diskutiert.
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Erneuter Prozesssieg gegen Geheimdienst

Die jahrzehntelange Beobachtung des Bremer Publizisten und Rechtsanwalts Rolf Gössner durch den Verfassungsschutz war rechtswidrig. Das hat der 70-Jährige jetzt vom nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster bescheinigt bekommen. Damit hat der Geheimdienstkritiker bereits in zweiter Instanz gegen den Inlandsgeheimdienst gewonnen. Die Behörde kann allerdings noch Revision einlegen.
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Zeitungspreis für „Pulse of Europe“

Den Bürgerpreis der Zeitungen haben in diesem Jahr Sabine und Daniel Röder erhalten, die Gründer der Initiative „Pulse of Europe“. Geschockt von der Abstimmung für den Brexit Großbritanniens und der Wahl Donald Trumps haben die beiden Frankfurter Wirtschaftsjuristen eines Abends im November 2016 beschlossen, eine positive Bewegung, eine Bewegung zur Unterstützung eines geeinten Europas zu gründen.
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Hamburger Morgenpost: Kampf gegen Abbau

DuMont informierte im August 2017, dass in der Hamburger Morgenpost ein Stellenabbau, vor allem in der Redaktion, geplant sei. Elf Jobs sollten gestrichen werden. Nur einen Monat vorher war entschieden worden, die Politik-Seiten für die DuMont-Kaufzeitungen von Hamburg nach Berlin zu verlagern. Sieben Arbeitnehmer waren betroffen. Der Betriebsrat sprach vom insgesamt größten Stellenabbau in der Redaktionsgeschichte – nahezu 25 Prozent in der Redaktion. Es wurde gekämpft und verhandelt.
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Lausitzer Rundschau wechselt Eigentümer

Die Neue Pressegesellschaft (NPG) mit Sitz in Ulm will die in Cottbus erscheinende Lausitzer Rundschau übernehmen. Der Kauf soll über ihr Tochterunternehmen Märkisches Medienhaus erfolgen. Bisher gehört die Zeitung der Saarbrücker Mediengruppe. Dem RBB zufolge wurden die Beschäftigten gestern über das Vorhaben informiert. Das Unternehmen beschäftigt rund 300 fest angestellte Mitarbeiter. Über die Details des Verkaufs wurde noch Stillschweigen vereinbart. Er bedarf noch der Zustimmung der Unternehmens-Gremien und des Bundeskartellamtes.  
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Politische Bildung auf Leipziger Buchmesse

Auf der Leipziger Buchmesse organisiert die Bundeszentrale für politische Bildung erstmals gemeinsam mit der Messe eine Veranstaltungsreihe zur Politischen Bildung. Die im Rahmen des „Forums Politik- und Medienbildung“ gestaltete Reihe heißt „Leipzig diskutiert“ und gibt Debattierangebote zu Themen wie YouTube und Demokratie, Journalismus in Zeiten von Fake News oder „Wir müssen reden!“.
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Madsack zentralisiert Digitalgeschäft

Die Online-Angebote aller Titel des Konzerns aus Niedersachsen sollen künftig von einer Gemeinschaftsredaktion produziert werden. Die „Digital-Offensive“ hat eine personelle Kehrseite: Während in Hannover aufgestockt werden soll, verlieren die Redaktionen vor Ort weitere Stellen. Auch wenn sie – wie die Ostsee-Zeitung – Millionen zum Konzernergebnis beitragen.
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Schuss nicht gehört: Verhandlung vertagt

Die dritte Verhandlungsrunde für die rund 13.000 Journalistinnen und -journalisten an Tageszeitungen ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Das magere Angebot der Arbeitgeber wurde nicht maßgeblich verändert – für die Beschäftigten eine Motivation zu weiteren Aktionen. Seit vergangenen Freitag fanden in mehreren Bundesländern Streiks statt.  
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ver.di unterwegs

„Gute Daten, schlechte Daten: Journalistische Arbeit mit neuen Quellen“ - Welche Daten brauchen wir für unsere journalistische Arbeit? Wie können wir die Datenberge beherrschen? Und wie wirken sich die Entwicklungen auf die Arbeit von Journalistinnen und Journalisten aus? Die Tagung bietet Antworten auf diese und andere Fragen - für etablierte Medienschaffende genauso wie für den interessierten journalistischen Nachwuchs. In Vorträgen und Workshops sollen gemeinsam Zusammenhänge und Lösungen erörtert werden. Medientage in der ver.di Bildungs- und Begegnungszentrum Clara Sahlberg, Berlin-Wannsee. „Gemeinwohl in der digital vernetzten Gesellschaft: Wir arbeiten dran!“ -…
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Tageszeitungen: Fahrlässig und unzumutbar

Als „enttäuschend“ bezeichnete die dju in ver.di das Angebot des Bundesverbands deutscher Zeitungsverleger (BDZV) für die Tageszeitungsredaktionen in der zweiten Verhandlungsrunde in Düsseldorf am 20. Februar. Dem­nach sollen die 13.000 Tageszeitungsjournalistinnen und -journalisten frühestens ab dem 1. August 2018 mehr Geld erhalten.
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Reuters Deutschland: Ergebnis nach fairer Verhandlung

Die Tarifverhandlungen für die rund 120 bei Reuters Deutschland Beschäftigten haben am 13. Februar zu einer Einigung geführt. Das Ergebnis könne sich sehen lassen, sagt ver.di. Die allermeisten Beschäftigten können mit Wirkung ab 1. April 2018 ein Lohnplus von 2,6 Prozent oder mehr erwarten. Wer ein Exceeded oder Far Exceeded erhalten hat, kommt durchschnittlich auf ein Plus von etwa 3,1 Prozent oder 3,7 Prozent. Das sind – bezogen auf das Tarifgehalt – Reallohnerhöhungen um 0,8 bis 1,9 Prozentpunkte.
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